Dachs MSR2 Anforderung wegen Warmwasser unverstanden

  • Das Ziel ist es ja den Pufferspeicher möglichst optimal zu nutzen. D.h. Bis zur Minimal Temperatur runterkühlen und bis zur maximalen Temperatur bevorraten.


    Somit müsste doch 2/11 "Rücklaufsolltemp. bei hoher Sollwert" von 70°C auf 50°C den Pufferspeicher besser nutzen daher der Dachs später starten und somit die Laufzeit je Pufferspeicherbevorratung erhöhen.


    Die Frage ist doch welche ReglerParameter für die maximale Wärmebevorratung (längste Dachslaufzeit) pro Füllung verantwortlich sind???

  • Das Ziel ist es ja den Pufferspeicher möglichst optimal zu nutzen.

    Optimal ja, aber Du schreibst ausdrücklich "Bis zur Minimal Temperatur runterkühlen und bis zur maximalen Temperatur bevorraten."


    Maximale Ausnutzung = weniger Starts und längere Laufzeiten ist ja gut und schön, jedoch stehen diesen zwei Gründe entgegen.


    1. Wird der Dachs zu spät eingeschaltet, kann es sein das die Heizung und / oder Warmwasserleistung unzureichend sind. Dies könnte eine verärgerte Partnerin bedeuten, was sicherlich nicht jedermanns Ziel ist.


    2. Den Speicher ganz durchladen bedeutet stets hohe Rücklauftemperaturen ( Eintrittstemperaturen ) für den Dachs. Da dieser üblicherweise Brennwert Technik ( Kondenser ) verwendet, geht diese Leistung von z.B. 1,5 kW auf 0,3 kW zurück. Wirkungsgradverlust von ca. 10 %. Wer möchte das bei den derzeitigen Gaspreisen ?


    Daher ist mir die Frage sicherlich erlaubt, wessen Ziel ist das ?

  • Das stimmt natürlich.

    Die Punkte 1. und 2. (siehe oben) müssen dabei berücksichtigt werden.


    Trotzdem mit welchen Reglerparametern ist dieses möglich?

    Da ja scheinbar laut (KWK) nach MSR2 Beschreibung: "Anforderung wegen WW EIN: VF < Sollwert WW + 5K" +10K real ist.

    Und somit der Dachs zu früh startet.

  • Da ja scheinbar laut (KWK) nach MSR2 Beschreibung: "Anforderung wegen WW EIN: VF < Sollwert WW + 5K" +10K real ist.

    Und somit der Dachs zu früh startet.

    Sehe ich so nicht.

    Der Dachs macht ja mit seinem Heizungswasser Warmwasser, z.B. mit einem Plattenwärmetauscher einer Frischwasserstation oder bauseitigem Warmwasserspeicher. Hierfür wird eine höhere Temperatur benötigt als das warme Wasser anschließend hat.


    Dies wird hier in der Reglung korrekt berücksichtigt.

    Wer das nicht will und keine SE hat, kann ja z.B. einen Hydraulikplan ohne Warmwasserbereitung wählen und dann ganzjährig auf "Winter" schalten, nur so ein Beispiel.


    Die Frage ist doch welche ReglerParameter für die maximale Wärmebevorratung (längste Dachslaufzeit) pro Füllung verantwortlich sind???

    Du setzt eine negative Modulfreigabe ( Freigabe Modul = Modulsperre ) und danach läuft der Dachs am längsten. :saint:

  • 2/11 "Rücklaufsolltemp. bei hoher Sollwert"

    danke erstmal für Eure Rückmeldungen. In dieser Runde bekommen wir hoffentlich raus woran es liegt :) . Im Wesentlichen bin ich bei Euch. Bevor ich detailierter was verstelle oder Rückmeldung geben kann, kann mir jemand erklären bzw. bestätigen was mit "2/11 "Rücklaufsolltemp. bei hoher Sollwert" gemeint ist.

    1. Welcher Rücklauf von wo nach wo ist gemeint? Vermutlich der Rücklauf vom Speicher (T-Messstelle RF im Speicher) zum BHKW bzw. Kondenser? Weiß es jemand ? Da ich den Speicher nur in besonderen Fällen (z.B "vermeintlich dringende Waschmaschine") voll fahre, liegt es vermutlich nicht daran. In der Regel sind wir am Rücklauf vom Speicher real überwiegen unter 50°C und erst recht unter 70°C.
    2. Was meint beim Sollwert "hoh"? Kann man diesen Sollwert irgendwo verstellen?

    Gerade war wieder BHKW Freigabe, as usual: Anforderung wg. WW bei VF=62°C (WW soll eingestellt 52°C), RF =26°C (FBH)


    Hierfür wird eine höhere Temperatur benötigt als das warme Wasser anschließend hat.

    Könnte es denn sein, dass Senertec die 5K mal auf 10K erhöht hat und einfach nur vergessen hat, dies in der Beschreibung "6/6 - Warmwasserbedarf" zu nachzuziehen d.h. ändern?


    Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass die FriWa weiter oben saugt, d.h. man eh i.d.R genügend delta T zum Betrieb FriWa hat, oder?

  • Könnte es denn sein, dass Senertec die 5K mal auf 10K erhöht hat und einfach nur vergessen hat, dies in der Beschreibung "6/6 - Warmwasserbedarf" zu nachzuziehen d.h. ändern?


    Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass die FriWa weiter oben saugt, d.h. man eh i.d.R genügend delta T zum Betrieb FriWa hat, oder?

    Es gibt derartig viele Softwareversionen, dass man dazu pauschal nichts sagen kann. Die Anleitungen werden ja nicht geändert, weil kleinste Änderungen vorgenommen wurden.


    Oben im Speicher gibt es einen Vorrat nur für die Frischwasserstation, dass ist zutreffend, jedoch muss zuverlässig die Warmwasserbereitung gesichert sein.

  • ... d.h. wohl grundsätzlich möglich. Es bleibt die Hoffnung, dass man tatsächlich durch das um 5K frühere Anspringen nicht die allzuviel Speichervolumen unnütz auf Temperatur hält.