BHKW für EFH mit Anliegerwohnung und Gewächshaus

  • Hallo,


    Gaspreis: 6 Cent/Kwh
    Strompreis: 26 Cent/Kwh
    Wirkungsgrad Gaskessel alt: maximal 80%, wobei ich denke, dass der eher noch schlechter ist. Abgastemperatur beträgt 115°C


    Auf dieser Basis kann man eine erste Prognose machen (siehe Berichte im Anhang).


    Hinweise:
    - alle Preise exkl. MwSt.
    - angedachte Inbetriebnahme: 26.02.2014 ;)
    - alle Angaben ohne Gewähr


    Gewählt habe ich das Brötje-Modell, von dem ich bisher viel Gutes gehört habe. Wird im Paket mit Zusatzbrenner und Puffer verkauft.


    Vielleicht nützt Dir die Auswertung etwas. Bei anderen Sirling-Geräten sieht es von der Wirtschaftlichkeit her ähnlich aus.


    Viele Grüße


    Christian

  • Danke für die Simulationsdaten! Absolut aussagekräftig ist das beim ersten drüber gucken.
    Kannst du noch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung mit dem ecopower 1.0 machen? Interessiert mich was da so an Eigenstromanteil heraus kommt.
    Ich werde nachher mal noch ein paar Bilder vom Econitor Verbrauchsmonitor online stellen. Zeichne die Verbräuche seit 2012 auf.

  • Hallo Bennyheizer,


    lass dir mal lieber die Gegenüberstellung des BHKW mit einer aktuellen Brennwerttherme rechnen. In dem bisherigen Beispiel braucht das BHKW für Wärme und Strom weniger Gas als der alte Kessel nur für die Wärme. Muss sich wohl um ein Exemplar älter 50 Jahre handeln. Wirkungsgrad so um die 67 %.. Mit solchem Beispiel lässt sich alles schön rechnen.



    Mit freundlichen Grüßen

  • lass dir mal lieber die Gegenüberstellung des BHKW mit einer aktuellen Brennwerttherme rechnen. In dem bisherigen Beispiel braucht das BHKW für Wärme und Strom weniger Gas als der alte Kessel nur für die Wärme. Muss sich wohl um ein Exemplar älter 50 Jahre handeln. Wirkungsgrad so um die 67 %.. Mit solchem Beispiel lässt sich alles schön rechnen.


    Kein Problem. Im Anhang die Gegenüberstellung zum Kesselersatz.


    Angenommene Werte:
    - Wirkungsgrad des neuen (Brennwert-)Kessels = 95%
    - Preis = 3200€ exkl. MwSt.


    Fuchs hat natürlich recht. Ein einfacher Kesseltausch wäre hier eine gute Alternative.


    Viele Grüße


    Christian

  • Wirkungsgrad so um die 67 %.. Mit solchem Beispiel lässt sich alles schön rechnen.


    Sicherlich hast Du diesen Wirkungsgrad aus den Werten im Bericht geschlossen. Es würde sich dabei um 67% Wirkungsgrad auf Brennwertbasis (Hs) handeln, auf Heizwertbasis(Hi) sind das dann 75%. Ganz so "schön" ist es dann auch nicht gerechnet.

  • Nach weiteren durchschauen des aktualisierten Angebots habe ich mal eine Frage.
    Einsparung gesamt ohne BHKW mit neuem Kessel sollen ~2700€ auf 10 Jahre sein? Ich glaube nicht, dass das so wenig sind.


    Ich gehe bei dem noch aktuell verbauten Viessmann Gaskessel von einem Wirkungsgrad 75% (Hs) aus. Laut Berechnungen von Viessmann mit deren Einspartool sind durchaus 20% Einsparpotential vorhanden. Da heißt für mich im Schluss 20% weniger Gasbezug bei gleicher benötigter Kesselleistung. Aus 53000 Kwh werden 42400 Kwh. Das nochmal zu Klärung meines Gedankenganges. Eine Modernisierung auf Brennwert lohnt sich definitiv.


    Wie sieht die Wirtschaftlichkeit mit ecopower 1.0 aus?

  • Moin Moin,


    ich habe mir die Berechnung nur mal durchgeblättert, kann aber ein paar Punkte nicht verstehen bzw. schaut die Praxis anders aus.


    - 127 Starts p. a. scheint mir zu ambitioniert, schon wegen des Sicherheitstests der 1x täglich fällig ist ( also deswegen schon mal 365 Starts minimum )
    - mehr kWh Stromerzeugung als Betriebstunden ist m.M. für den Stirling nicht möglich, weil er 1. Temperaturabhängig weniger Leistung bringt als 1000Watt und 2. nach dem Start eine Aufheizphase hat die - bitte berichtigen wenn falsch - um die 10Min dauert.


    Euer Tool liefert sehr detaillierte Ergebnisse, deshalb ist es um so wichtiger auch die "Feinheiten" der Inputvariablen zu kennen und abzubilden.


    Grüße

  • Die Monatswerte helfen natürlich weiter.
    Unter diesen Gesichtspunkten geht es nun noch mehr in Richtung Kesselersatz.


    Änderungen der Annahmen gegenüber dem letzten Bericht:
    - Monatsbedarfswerte für Gas und Strom abgebildet
    - Wirkungsgrad aktueller Kessel = 83% (Hi)
    - Wirkungsgrad Vergleichskessel = 105% (Hi)
    - Strompreis = 24,5 ct/kWh (exkl. MwSt.)
    - Gaspreis = 5,4 ct/kWh (exkl. MwSt.)


    In der Zeile "Brennstoffkosten Kessel" kann man sehr gut die ca. 20% Einsparung des Brennstoffeinsatzes durch den Kesseltausch sehen.


    Das Ecopower 1.0 reiche ich nach, kann mir aber nicht vorstellen, daß die Situation da großartig anders aussieht.

  • Hallo alikante,


    dankend nehmen wir Feedback zu unserer Software entgegen. Nur so ist eine zielgerichtete Weiterentwicklung möglich.


    - 127 Starts p. a. scheint mir zu ambitioniert, schon wegen des Sicherheitstests der 1x täglich fällig ist ( also deswegen schon mal 365 Starts minimum )


    Wir zählen mit den Einschaltvorgängen nur die Betriebszustandsänderungen des BHKW aufgrund der jeweils vorliegenden Bedarfssituation, dem Pufferspeicherstand und der Führungsart. Der Einbau von Starts durch Testvorgänge könnte diese Angabe verwischen, auch wenn die Angabe inkl. der zusätzlichen Starts "praktischer" ist. Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung hat die reine Anzahl der Einschaltvorgänge aktuell keine Auswirkung. Eine Erweiterung der Software ist dahingehend geplant, Wirkungsgradverluste abhängig der Taktungshäufigkeit abzubilden.


    - mehr kWh Stromerzeugung als Betriebstunden ist m.M. für den Stirling nicht möglich, weil er 1. Temperaturabhängig weniger Leistung bringt als 1000Watt und 2. nach dem Start eine Aufheizphase hat die - bitte berichtigen wenn falsch - um die 10Min dauert.


    Wahrscheinlich sind die Passagen im Langbericht gemeint, wo 6 MWh Stromerzeugung einer Betriebsstundenzahl von 5532 gegenüberstehen. Dies ist in dieser Ansicht einfach nur der Aufrundung auf ganze MWh geschuldet. Im aktuellen Fall entsprechen die Betriebstunden der erzeugten Strommenge in kWh. Detaillierter ist es natürlich von der Netto-Erzeugung des Strom auszugehen, was in der Software, durch Abänderung der Leistungswerte, möglich ist. Im Fall von Mikro-BHKW, das sehe ich genauso, sind die Auswirkungen einer Netto-Betrachtung natürlich weitreichender als in größeren Leistungsklassen.


    Euer Tool liefert sehr detaillierte Ergebnisse, deshalb ist es um so wichtiger auch die "Feinheiten" der Inputvariablen zu kennen und abzubilden.


    Vielen Dank für das Kompliment. Wir konzentrieren uns bei der Entwicklung stark auf den Benutzerkomfort und Übersichtlichkeit. Einige "Feinheiten" müssen daher auf der Strecke bleiben bzw. abstrahiert werden, um eine effiziente Benutzung der Software auch weiterhin gewährleisten zu können. Dennoch dürfte der Detailgrad der Simulation herkömmliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen deutlich übersteigen. Nichtsdestotrotz habe ich deine Ideen in unsere Entwicklungsliste übernommen, wo Sie dann, nach Abarbeitung dringlicherer Anforderungen durch unsere Kunden, an die Reihe kommen.


    Viele Grüße


    Christian

  • Hallo Jungs und Mädels!


    Es ist wieder etwas Zeit vergangen und meine Entscheidung wird auf den Stirling fallen.
    Da ja nach wie vor der Strombedarf doch sehr hoch ist, werde ich weiter nach Stromfressern suchen und optimieren. Zu mindestens habe ich den Ansporn im Winter die Grundlast zu decken und im Sommer die Mittagsspitze zu kappen. Später soll noch Photovoltaik, Windrad und Stromspeicher dazu kommen.


    Ich habe mich bewusst gegen den Ecopower 1.0 entschieden, da hier die Wartungskosten doch enorm viel Geld verschlingen und ich ein Gerät möchte, dass einfach läuft und nicht ständig in Störung geht, weil irgendwelche Füllstände nicht passen oder Stellantriebe defekt sind oder klemmen.


    Vielleicht kommt in Zehn Jahren die Brennstoffzelle so richtig in Fahrt. Hatte ja bereits den Bluegen aufgrund seines hohen elektrischen Outputs in Betracht gezogen, aber dann doch feststellen müssen, dass der Strombedarf für die Brennstoffzelle doch zu gering ist und zu viel Strom ins Netz eingespeist wird und am Ende den Gewinn stark schmälert.