Lohnt sich Volleinspeisung mit einem stromgeführten BHKW?

Zitat von sailor773

So lang Deutschland nicht willens oder nicht in der Lage ist, für die Energiewende im eigenen Land ausreichend Speicherkapazitäten (insbesondere Pumpspeicher) zu bauen, bezahlen wir über die von Dir genannte Strompreisdifferenz unsere Nachbarn (insbesondere Österreich und Norwegen) dafür, deren Speicher zu nutzen. Ich kann daran nichts Schlechtes oder Negatives erkennen. Wie gesagt, das ist einfach Marktwirtschaft. In diesem Zusammenhang von "Geldwäsche" zu faseln ist sinnfrei.

Genau so ist es, so muss der Strom dann über viele hunderte Kilometer zu den Stromspeichern transportiert werden und von dort auch wieder zu anderen Zeitpunkten zurück zu den Verbrauchern.

Man denke an das Pumpspeicherkraftwerk Atdorf usw.

BKW meint meines Wissens nach ein Balkonkraftwerk.

Inwieweit selbst ein Vielzahl von diesen kleinen Anlagen das Stromnetz gefährden sollen erschließt sich mir nicht.

Weil ja der überwiegende Teil der Anlagen naturgemäß für den Eigenverbrauch bestimmt sind.

Zitat von remag

BKW meint meines Wissens nach ein Balkonkraftwerk.

Danke, da wär' ich im Leben nicht drauf gekommen – zumal in dem Kontext einer angeblichen Netzgefährdung.

Reality Check: Wie oben gezeigt war beispielsweise am 05.07.23 trotz negativem Strompreis und 110% Lastabdeckung durch EE noch etwa 5 GW Braunkohlestrom im Netz. Um auch nur diese 5 GW zu erreichen, bräuchten wir (bei einer angenommenen realen Peakleistung von 500 Watt pro "BKW") etwa zehn Millionen Balkonkraftwerke. Da dürften die Netzbetreiber einer möglichen Flut von "BKW" eher gelassen entgegensehen, zumal (wie Du richtig schreibst) der größte Teil des "BKW"-Stroms das Netz ja überhaupt niemals erreicht.