Beiträge von Denkmaler

    Hallo Hartmut,


    der Vorschlag von alikante mit der temporären 'Messdienstleistung' von der EWE wäre wohl der schnellste Weg. Aber kannst Du nicht bei Deinen Mietern mal nach den Jahresrechnungen bzw. den Jahresverbräuchen fragen? - Wenn die jahreszeitlich nicht zu stark schwanken, könnte man schon mal eine ungefähre Aussage treffen. Das größere Problem wird aber die Nutzung der 44 kW Wärme sein. Welche Leistung und Jahresverbrauch hat denn Deine jetzige Heizung?
    Wenn Du den Strom an Deine Mieter verticken willst, brauchst Du sowieso einen Summenzähler, aber ein Lastgangzähler verursacht relativ hohe laufende Messkosten. Das würde ich vermeiden. Mit wie viel Ampere ist Dein Hausanschluss abgesichert? - Bis 100A kommt man meist ohne Wandlermessung hin. Dann würde eine (umfangreiche) "Umverdrahtung" Deiner Zählerschränke reichen oder ein zusätzlicher Summenzählerschrank. Der neue Summenzählerschrank wird Deinem Elektriker bestimmt besser gefallen.
    Für's Logging gibt es abhängig vom Zähler diverse Lösungen. Schau mal bei http://www.volkszaehler.org/ rein. Verschiedene recht günstige Lösungen werden auch von sms-guard.org angeboten. Die laufen über eine Internet-Datenbank.
    Ähnlich aber inkl. optischer Abtastung auch von Drehscheiben- (Ferraris-) Zählern funktioniert das System Youless LS-110 für ca. 85€.


    Denkmaler

    Hallo Praktikant,


    mit ein bischen googlen habe ich eine Antwort auf die Frage bezüglich der Einheit der 'Profilwerte' bekommen, es sind höchstwahrscheinlich die Viertelstundenverbräuche. In Deiner Tabelle sollte auch die Maßeinheit 'kWh' angegeben sein.
    Lass Dir vom Stromversorger noch ein komplettes Jahreslastprofil schicken, denn nicht jeder Monat ist gleich.
    Genauso wichtig ist aber auch das Dampf-Lastprofil sowie der zeitliche Verlauf sonstiger Wärmeverbraucher. (Wird da im Winter nicht geheizt?) Gunnar ist mit seiner Abschätzung der Dampfkesselleistung 'etwas' zu hoch rangegangen, der Dampfkessel dürfte für 500 kg Dampf pro Stunde eine Aufnahmeleistung von etwa 350 kW haben. Das wären bei Vollast etwa 1800 Betriebsstunden, das ist für ein BHKW wohl auch hier viel zu wenig.


    Grundsätzlich möchte ich aber anmerken, dass die Aufgabenstellung für einen BWL'er aufgrund der technologischen Probleme eigentlich ungeeignet ist. Eine Lösung mit BHKW hängt von zu vielen zu lösenden Problemen ab.


    Welche Temperatur und welchen Druck hat der Prozessdampf genau? Wie lang sind die Dampfleitungen? Ist das ein geschlossener Kreislauf? Wie ist die Kondensatwassertemperatur im Rücklauf des Dampfkreises?


    Als Lösungsvariante könntest Du mit einem Hersteller von Dampf-BHKW Kontakt aufnehmen und für das Vorhaben eine Werksplanung erbeten. Die können Dir dann auch am Besten sagen, ob das wirtschaftlich darstellbar ist. Welche Vorgaben hast Du für den ROI?


    Die kleinste Ausführung mit einem 105 kWel BHKW liefert nur 0,1 t/h Dampf bei einem Listenpreis von ca. 183 TEUR. Aufgrund des relativ geringen Stromverbrauchs im Objekt ist das nicht wirtschaftlich darstellbar. Denkbar wäre aber auch einen Großteil des BHKW-Stroms zur elektrischen Dampferzeugung zu nutzen. Dann wäre die BHKW-Leistungsklasse 200 kWel mit bis zu 250 kg/h Dampf für 250 TEUR eine Variante.


    Die Alternative mit heißgekühlten BHKW wurde ja bereits angerissen. Entscheidend ist dabei aber auch die Rücklauftemperatur des Wachsschmelzprozesses.


    Wie hoch ist der Strompreis für das Unternehmen?



    Denkmaler

    Hallo Frank,


    vor ca. 2 Jahren haben wir für Stromsignale von Blind- und Wirkleistung einen (frei konfigurierbaren) Janitza UMG 96 S (52.13.017) eingesetzt (Listenpreis 385€). Der hat allerdings nur 2 Analogausgänge und reicht für Deinen Anwendungsfall nicht aus. Von Langer Messtechnik oder M-Tec Messtechnik GmbH oder Weigel Meßgeräte GmbH gibt es wohl auch entsprechend vorkonfigurierte Messumformer, die sind aber nicht wesentlich billiger. Ein einfacher Spannungs zu 4-20mA Umformer dürfte aber verhältnismäßig günstig sein.


    Hast Du schon mal Deinen Netzbetreiber gefragt, was er empfiehlt oder meistens eingesetzt wird?



    Denkmaler

    Hallo fire,


    um auf die Fragestellung nochmal zurückzukommen:

    Weiß wer, was hier maßgeblich ist?
    - Inbetriebnahme (z.B. lt. Inbetriebnahmeprotokoll Werkskundendienst)
    - netzseitige Inbetriebnahme (also das mit dem Netzbetreiber)
    - Datum der Fertigstellungsanzeige (bei Netzbetreiber?)


    Bei der PV war das doch früher wohl möglich,
    nur mit dem Modul aufm Dach (und ohne WR) das durchzuziehn, da der Generator an sich schon strom leifern könnte.


    Der normale Ablauf des 'Schriftkrams' für den BHKW-Elektroanschluss ist nach meinen Erfahrungen etwa so:


    1. Netzverträglichkeitsprüfung mit techn. Zustimmung positiv beschieden
    2. Beantragung & Einbau Zweirichtungszähler oder Einspeisezähler installiert
    3a ggf. Inbetriebsetzungsanmeldung o.ä.
    3b Inbetriebsetzungsprotokoll F.1 (VDE-AR-N 4105) mit Elektriker- & Betreiber-Unterschriften (Probebetrieb auch ohne Zweirichtungszähler möglich)
    3c zusätzlich nachweisliche Stromerzeugung durch Dokumentation der Erzeugerzählerstände
    4. BAFA-Anmeldung = Aufnahme Dauerbetrieb (entscheidend für Vergütung gemäß KWK-G)
    5. ggf. Besichtigung / Kontrolle durch Verteilnetzbetreiber


    Eine PV-Inbetriebnahme ist nach wie vor durch einen nachweislichen Stromverbrauch außerhalb der PV-Module möglich (Lampentest),
    siehe FAQ Clearingstelle.



    Denkmaler

    Ohne Werbung zu machen ein kleiner Auszug:


    Ein Energiedienstleister hat laut vorliegenden Unterlagen analysiert, dass die 4 Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50Hertz, Tennet & Transnet BW einen Überschuss aus den EEG-Umlagen von EUR 2.465.842.231,04 im Jahr 2013 erzielten.
    Von Januar bis Mai 2014 waren es immerhin schon EUR 1.915.858.024,80, davon alleine im Februar 2014 EUR 944.000.000 - Überschuss!


    EEG-Umlage spült Milliarden Euro in die Kassen