Erst Angst und Bange machen und dann völlig unverbindlich ohne Gewähr aber gegen Geld die Seele wieder beruhigen........darauf hatte früher Rom das Monopol
Die im Artikel vorgeschlagenen Lösungen finde ich ja auch nicht gerade berauschend, aber die Analyse scheint mir stichhaltig.
Und, ja, die Befassung mit den vergangenen Währungsreformen, die dieses Land erlebt hat, zeigt doch ziemlich nachdrücklich, dass Sachwerte die einzig halbwegs zuverlässigen Wege zur Aufbewahrung eines "Notgroschens"waren.
Aber eben: Dazu muss das "Wert" im Sachwert auch vorhanden sein.
Deine Argumente gegen die sozialistische Planwirtschafte waren mir allerdings doch - überraschend! - dünn. Ich hatte da wirklich mehr erwartet.
Reparationen, nationalistische Abschottung der Wirtschaft (hast Du das gemeint mit "Spinnefeind"), Billigexporte in den Westen (zur Devisenbeschaffung zwecks Rohstoffeinkauf, meines Wissens), das spricht für mich nicht überzeugend gegen Planwirtschaft. Das war ja dann wirklich Bewirtschaftung des Mangels.
Was war mit dem aufgeblähten Militärapparat, mit Stasi? Welche Rolle spielte die Hemmung von Eigeninitiative?
Persönlich bin ich überzeugt, dass eine Gesellschaft sich nicht von Gier und Profitmaximierung treiben lassen darf! Vielmehr sollte unsere Gesellschaft einen andauernden Diskurs darüber führen, welche Ziele sie sich setzt, und der Wirtschaft entsprechende Rahmenbedingungen vorgibt.
Beispiel: Die fatalistische Erwartung, dass der Güterverkehr in den nächsten zwei Jahrzehnten nochmals um die Hälfte zunehmen soll, die finde ich beängstigend.
Oder die extreme Zunahme von Verpackungsmüll z.B. durch Lebensmittelverpackungen. Wenn ich nur sehe, wieviel gelbe Säcke, wieviel Glasverpackungen ich da entsorge - obwohl wir z.B. noch selbst Brot backen und sehr selten Fertiggerichte verzehren.
Oder die noch weitere Zunahme des privaten Pendler-Autoverkehrs. Früher, im "rheinischen Kapitalismus" wohnten Angestellte und Arbeiter in Geh- bis Fahrrad-Reichweite ihrer Arbeitsplätze, konnten sich darauf verlassen, dass sie eine Wohnortentscheidung nicht nach 3 Jahren wieder ändern mussten. Heute ersticken wir im Gestank der Blechlawinen - ist das Wohlstand?
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Meine persönliche Konsequenz ist, dass ich grundsätzlich erst versuche, Geräte und Gegenstände zu reparieren, bevor ich sie wegwerfe.
Auf staatlicher Ebene müsste es efffektiv verboten werden, nicht reparierbare Geräte zu verkaufen
Und Einwegverpackungen wirklich signifikant mit Abgaben belegt, damit Hersteller einen Zwang zur Verwendung standardisierter Verpackungen erleben.
Wir haben uns ja auch auf die Normung metrischer Gewinde festgelegt...
Das alles "Off Topic". Letztlich geht es um die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen, und die möchte ich nicht in der Verfügungsgewalt von McKinsey-Managern oder Bankern lassen.