Beiträge von Bernhard_Konrad

    Spannend finde ich vor allem zu erfahren, wo die Knackpunkte sind, an denen BHKW-Entwicklungen scheitern können.


    13% Wirkungsgrad sind halt schon bescheiden, und wenn das Ding nach 500? Betriebstunden rausgeworfen werden muss, kostet das allein schon 40ct/kWh - ohne Deine Arbeit und alles Drumherum.
    Kirsch verwendet ja den Briggs&Stratton 2 Zylinder Motor, auch luftgekühlt, behauptet 20% zu erreichen und kostet 15000 euros... (((Das sind bei 20000Bh 75ct/kWh plus Brennstoff und Wartung, bei 40000Bh 45ct/kWh plus Brennstoff und Wartung))) siehe Anmerkung unten (geschätzte 3000 euros für die Revision nach 20 TBh)
    Selbst der ecopower kostet ja gut 20cent/kWh plus Wartung und Brennstoff bei 40000h Betriebszeit - also was soll der Witz? Da können wir billiger Strom kaufen.
    Der proenvis hatte ja (als Wasserkühler) angeblich 26% Wirkungsgrad erreicht, war auch sauteuer - erst recht weil er nie zuverlässig gelaufen ist.


    Hast Du eigentlich Deinen Wirkungsgrad unter Berücksichtigung der Zusatzaggregate gemessen/gerechnet?
    Ich könnte mir vorstellen, dass der Luftkühler einige Watt an Wirkungsgrad kostet (Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, Du musst viel davon umwälzen, damit die Wärme wegkommt). Die Antriebsenergie des Lüfters geht aber auch von deinem Wirkungsgrad weg.
    Deine Ölpumpe ist übrigens nur bis 100° spezifiziert. Das könnte knapp sein.


    Ich fände es wirklich toll, wenn man ein mikro-BHKW entwickeln könnte, das mit wenig Schnickschnack ordentliche Lebensdauer und Wirkungsgrad erzielt. Die Netzkopplung über den Batterieeingang des Wechselrichters finde ich sehr sinnvoll, damit entfällt eine Menge Zusatztechnik (keine Frequenzanpassung, keine Blindleistungsregelung, keine Zertifizierung für den Netzbetrieb...)
    *************+
    Oben war mir ein Fehler unterlaufen: Das Kirsch-micro-Gerät macht ja 2-4kW, wären also zwischen 19ct (4kW mittlere Last) und 37ct (2kW mittlere Last) bei 20TBh plus Wartung (alle 4000Bh) und Brennstoff bzw. eben bei - hypothetisch - 40TBh gut die Hälfte.
    Allerdings: Welcher Privathaushalt verbraucht denn soviel Strom - und erst recht so viel Wärme bei den bescheidenen Wirkungsgraden? Mein Stromverbrauch ist rund 80TkWh in 20Jahren, aber davon geht ja der PV-Eigenverbrauch ab.

    Als Neuling hier im Forum:
    Zunächst allergrößten Dank dafür, dass wir Deine Erfahrungen hier nachverfolgen dürfen. Hab in diesem Blog mehr über BHKWs gelernt als vorher in Jahrzehnten.
    Frage: Warum eigentlich nicht den Auspuff mit Glykol kühlen? Dann PWT.


    Die 13%el sind schon traurig (keine Kritik an Dir!) - wo geht denn die Leistung hin? So viel kann der Whispergen (wenn er tut, aber den haben ja offenbar auch einige Leute wieder zum Leben erweckt)

    In Zeiten von Teslas-Powerwall würde ich kein Inselnetz mit 48/24/12V Batteriepuffer mehr selbst bauen. Deren Lösung mit Hochvolt-Batterie ist viel einfacher und effizienter.

    Eine LiIonen Hochvolt-Batterie sehe ich sehr skeptisch!
    Das Balancing wird bei weitem unterschätzt - 400V DC bedeutet über 100 Zellen in Reihe, die zu überwachen und auszugleichen sind!
    Darüber hinaus: Die LiIonen Zellen werden maßlos überschätzt hinsichtlich Lebensdauer.
    Stöbern im Netz bringt sehr ernüchternde Zyklenzahlen - 2000 ist schon höchstes der Gefühle. Die Tesla-Autobatterie macht rund 500 Vollzyklen für 30T$ (rechne 200000km / 400km Reichweite) - weit enfernt von den angeblichen Phantasiezahlen über 5000 Zyklen
    Und das Recycling dieser "Lasagnebatterien" ist ein Horror!
    Alternative: Der Imeon Wechselrichter arbeitet mit Hochvolt-Strings, aber Niedervolt Batterien (48V), einphasig oder dreiphasig. Ich starte gerade den Test mit einer 48V/575Ah Traktionsbatterie (Hawker). Will mit Elektrolytumwälzung und Einzelzell-Balancing die Lebensdauer hochsetzen. Der DC-Generator passt da super dazu.


    Frage: Was für eine Spannung kommt denn bei dem DC-Generator raus? Ich kenne eigentlich nur Wechselstrommotoren mit Gleichrichter.
    In den billigen Stromaggregaten sind ja meist nur Einphasen-Asynchrongeneratoren drin? Könnte das ein Grund für den bescheidenen elektrischen Wirkungsgrad sien?
    Wenn ich Dein Grundaggregat richtig angesehen hab, dann hatte das ja auch Wechselspannungsausgänge?