Eigenbau: Temperatursensoren am Pufferspeicher

  • Hallo Community,


    ich arbeite an einer Steuerung von einem Mikro-BHKW mit ca 5 kW elektrischer Leistung und ca 13 kW thermischer Leistung .
    Um die Einschaltzeitpunkte zu berechnen beziehe ich mich auf die Wärmebedarfslastgänge.
    Nun ist es noch interessant die enthaltene Energiemenge des Pufferspeichers auszulesen.
    Auf gute Ansätze bin ich durch das hier diskutierte Thema "Wärmeinhalt Pufferspeicher berechnen mit IP-Symcon" gestoßen.
    Je nachdem, auf welcher Höhe des Pufferspeichers ich einen Temperatursensor anbringe, bin ich dazu in der Lage mit Q=m*c*deltaT die Energie zu berechnen.
    Nun frage ich mich, wie viele Temperatursensoren sinnvoll sind und auf welcher Höhe des Pufferspeichers man sie anbringt, um effizient mit den Wärmebedarfskurven zu arbeiten.

  • Hallo,


    ich denke, dass Du eine vernünftige Steuerung nur dann hinbekommst, wenn Du auch einen guten Pufferspeicher hast.


    Ich meine damit, Du brauchst eine gute Schichtung des Wassers. Puffer mit Leitblechen und geringe Volumenströme sind da sicherlich hilfreich.
    Dann sollten drei bis vier Sensoren locker ausreichen, wenn sie gleichmäßig über den Puffer verteilt sind.


    Ich habe z.B. einen Abnehmer am 3000 l Puffer mit einer 32er Pumpe, wenn die zuschaltet dann wirft es mir die Schichtung ziemlich durcheinander - kann auch mal der Spitzenlastkessel anspringen, obwohl es eigentlich von der Gesamtwärmemenge im Puffer gar nicht nötig wäre. Den Volumenstrom kann ich leider nicht reduzieren, weil der Verbraucher (Heizregister) tatsächlich die Wärme braucht (Rücklauf kleiner 25°C)



    Mit freundlichen Grüßen
    Solardachs

  • Da die Sensoren nur ein paar € kosten seien einfacher gleich ein paar mehr zu setzen, um etwas Auswahl der Bereiche haben zu können ohne nachträgöich in/an der Isolierung spielen zu müssen.


    Meine Therme hat ihre eigenen Fühler und kann den Puffer ebenso befeuern - je einfacher desto enfacher.


    Ohne auf Speichertemerpatur gergelte Wasserzzfuhr zm Speicher ist das aber insgesamt sinnlos :)


    Ich bin erstaunt, wie gut das mit dem Schichten klappt, die einfachen Leitbleche arbeiten bei mir. Im Web findet man die "sonderbarsten" Schichtdinger - mein Puffer ist einfach nur hohl, mit ein paar Blechen halt.


    Nimm einfahc doppelt so viele, wie Du meinst....

  • Danke Solardachs für deine Antwort.
    Die Einhaltung der Schicht ist natürlich Voraussetzung, die gegeben sein muss.
    Bei der Anbringung eines Sensors bin ich mir sicher. Und zwar ist das jener, der ganz unten im Pufferspeicher ist und das Signal gibt, dass der Speicher voll ist.

  • Den obersten würde ich da setzen, wo Du die absolute Mindestreserve für den Puffer siehst bzw. da wo der erste Abgang ist (oder knapp darunter). Gibt ja Puffer, die man nicht ganz am "Kopf" entladen kann, weil da nur ein Entlüfter sitzt.
    Der obere Pufferbereich sollte in meinen Augen zumindest immer soviel Reserve bereithalten, um eine Brauchwasserbereitung zu überstehen, wobei es natürlich auf Dein System ankommt.



    Die Sensoren dazwischen kannst Du frei setzen.


    Meine Meinung:
    im oberen Drittel - Mitte - ganz unten (unteres Viertel) sollten für eine halbwegs vernünftige Steuerung reichen, da Du ja auch mit Spreizungen arbeiten kannst.
    Wie Gekritzel sagte, kosten Sensoren aber nicht viel - somit wären auch vier oder fünf realisierbar und vielleicht noch im vernünftigen Rahmen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Solardachs

  • @Gekritzel


    ich werde auch mit den Temperatursensoren vom Spitzenlastkessel an den Pufferspeicher gehen. Somit wird der Spitzenlastkessel nicht direkt angesteuert. Jedoch ist der Spitzenlastkessel hydraulisch nicht am Pufferspeicher angeschlossen. Nur das BHKW "darf" den Pufferspeicher füllen.

  • Moin,

    Zitat

    Temperatursensoren vom Spitzenlastkessel an den Pufferspeicher ........Jedoch ist der Spitzenlastkessel hydraulisch nicht am Pufferspeicher angeschlossen


    _()_ kannst Du das bitte mal erleutern ??



    Grüße

  • Zoller


    Spitzenlastkessel ist an sich eine unpassende Deinition in Verbindung mit unzuverlässigen BHKW´s


    Richtig - zumindest für mich ist der Begriff Heiztherme.


    Mit dieser kann die notwendige Heizleistung zu 100% auch beim Ausfall der Rappelkist erbracht werden.


    Entsprechend betrachte ich beide Anlagen als getrennt und die Heiztherme wird aktviert wenn das BHKW ausgefallen ist. Es sei ersichtlich, daß die Heizungsregelung Aufgabe der Therme ist und bleibt. Heizthermen sind paramerierbar - ein zusätzlicher Eingang deakiviert lediglich den Brenner und die Umwälzung des Kessels, während die Temperaturregelung davon unbeiendruck ihrer Aufgabe nachgeht.


    Heiztherme und BHKW wirken unmittelbar und parallel auf den Pufferspeicher - jedes Ding hat seine eigenen Temperatursensoren und kann eigenständig die Bude und das Wasser warm bekommen.


    Die Heizkreise bedienen sich aus den Puffer und gut.


    Das ist für mich einfach, primitiv, der Installationsaufwand ist gering und man bleibt unabhängig von dämlichen Raumregelungen vom BHKW.


    Wichtig ist eine Hochhaltegruppe vom BHKW auf MAX-Temperatur sonst sei eien erforerliche Schichtladung unmöglich und ein Rückschalgventil zum Wasser der Therme -sonst wird der Kessel permanent m spült und Wärem wird durch den Kamin abgeführt.





    Einen Temperatursensor dort anzuschließen, wo ein Hezgerät keinen Einfluß hat macht schlicht keinen Sinn - kann man dann auch weglassen.

  • alikante


    Hydraulische Erläuterung im Anhang. Der Verbindungspunkt soll ein Ventil darstellen. Fließrichtungen von Vor- und Rücklauf sollten logisch sein.


    Temperatursensoren der Heiztherme am Pufferspeicher (ziemlich weit oben, je nach belieben) um zu erkennen, wann der Pufferspeicher leer ist und das BHKW nicht mehr die benötigte Energie bereitstellen kann.

  • Die Skizze ist sehr unpräzise und ohne Details wäre auch das Haus vom Nicolaus ähnlich aussagesarkt, hättest Du das gemalt.