Beiträge von bkohl

    Hallo Mofaklaus,

    gut zu wissen, dass die Effekta-Geräte einen Umschaltbefehl besitzen. Bei den mppsolar Geräten und Clones (siehe unten) scheint das nicht der Fall zu sein. Ich hoffe, du berichtest, wie Du den Knoten zerschlagen hast. Mein WR-Mainboard war nach 7 Jahren defekt. Sehr anständig, dass mppsolar mir für 245USD ein neues geschickt hat.

    VG, Bernd

    Leben wir nicht alle als "kooperative Inseln"? Das ist doch der Kern des Subsidaritätsprinzips, was zunehmend demontiert wird.

    Ob nun die eigene Regenwassernutzung, eigne Möhrenversorgung oder ein paar Hühner. Menschen waren immer gut beraten teilautark zu leben. Das schliesst doch einen Dorfbrunnen, einen Gemüseladen oder Fleischer nicht aus.

    Politik hin oder her. Die Endkunden-Akkupreise werden früher oder später die 100USD/kWh durchschlagen. SiC oder GaN-Halbleiter werden Inselwechselrichter leiser und langlebiger machen. Kurzum - die Strominsel kann so selbstverständlich werden wie das Regenfaß.

    Die Preise bei manchen Wärmepumpenarten bekommen gerade Bafa-gefördert Konkurrenz durch Luft-Luft-Geräte. Meine hat in ihrem ersten Lebensmonat (Oktober) das Erdgas komplett ersetzt. Die Anlage wird sich so in weniger als 10 Jahren rentiert haben. (Ohne Reparaturen und Preissteigerungen)

    Tut mir leid, aber mit der Arduinosprache kenne ich mich nicht aus. Ich programmiere meine Atmels immer im AVR-Studio mit gcc. Allerdings habe ich letztens mal mit den AT-Befehlen ein ESP-01 zum Laufen gebracht. Die arbeiten auf IP-Ebene als Server oder Client im WLAN. Auf Wechselrichterseite brauchst Du einen kleinen Mikrocontroller, der das ESP-Modul konfiguriert. Danach kann man in den Transparentmodus wechseln, welcher die Daten einfach durchreicht IP<->RS232. Oder Du nimmst zwei HM-TRP-Module als drahtlose RS232-Schnittstelle. Als Antenne reichen 9cm Draht. Warum willst Du überhaupt auf die WR zugreifen?

    VG, Bernd

    vielen Dank aussprechen. Das ist Inspiration pur.

    Vielen Dank Dk1 - das spornt an. Ich verspreche, dass eine Fortsetzung folgt. Die Phase der Konsolidierung ist nur nicht so aufregend wie die Probierphase am Anfang, aber notwendig um am Ende etwas ordentliches anbieten zu können. Die gesamte Steuerung wird in Kürze auf einem Atmega644 laufen, wobei das Bord direkt mit dem Motor verschraubt ist. Außerhalb wird es dadurch deutlich übersichtlicher und weniger störanfällig. Parallel wird ab der Heizphase auch die alte Konstruktion wieder Stunden schrubben müssen, um Schwachstellen zu entlarven. Ich freue mich auf den Winter, Bernd

    Ich dachte bei Luft-Luft gibt's keine Förderung????

    Das dachten die Bafa-Leute auch. Wäre ja auch zuviel verlangt, wenn die die Regeln von 2021 im Sommer intus haben. Ich habe es ihnen sachlich erklärt - dann kam das Geld.



    Luft-Luft funktioniert bei mir recht schlecht, da ich dann ja nur einen Raum in einer Wohnung heizen kann.

    Deshalb habe ich das Innenteil im Treppenhaus angebracht. Dort stört der Luftstrom weniger und man erreicht durch offene Türen alle Räume der Etage (tags - wenn alle arbeiten sind). Bei gut gedämmten Häusern ist es zunehmend egal wo die Wärme eingekoppelt wird. Aber klar - es ist eine Zusatzheizung, die Geld spart, das Klima schont und billig ist. In Kombination mit einer Fossilheizung aber ganz praktikabel. Multi-Split-Geräte können mit einem Außenteil mehrere Räume erreichen, sind etwas teurer.

    Ich habe mir dieses Jahr eine Daikin comfora für 3000€ - (1000€ Bafa) geleistet um meine Stromüberschüsse besser zu nutzen, da ich meine 7kW PV und das kleine BHKW nicht einspeise sondern nur in Batterien puffere. Ab 2023 müssen diese Geräte auch eine eigene Effizienz-Überwachung haben. So ein Luft-Luft-Gerät passt nicht immer, ist aber unabhängig von der Wasserheizung, wartungsfrei, recht billig und kann auch kühlen.

    Hauptnachteil ist die Luftbewegung und das dezente Geräusch vom Innenteil. Wer tags über außer Haus ist, wird davon freilich nicht viel mitbekommen.

    Hallo Deutscher1968,

    ich habe mal den Quellcode zu meinem Programm angehängt, was auf einem Attiny85 läuft. Dort findest Du einige Codepassagen mit den Befehlen samt CRC-Bytes. In board.c am Ende ist auch die CRC-Routine, die Du nutzen kannst. Ich habe es nicht getan, weil ich nur feste Befehle brauchte. Das Programm hat so schon chronischen RAM-Mangel - aber läuft.

    Es überwacht die Batteriespannung, Strom und Ladung. In Abhängigkeit von Ladungsstand und Spannung wird zwischen Netz und Invertermodus gewechselt. Da dafür kein direkter Befehl existiert, manipuliere ich den Parameter PBCV zwischen 50V und 47V und zwinge so den Wechselrichter zum Moduswechsel.

    VG, Bernd

    Naja nach knapp 50000 Bh/ 10 Jahren sollte das Gerät doch amortisiert sein. Zeit für was neues.

    Frage: meinen die mit KWK-Modul die Auskoppeleinheit für die Wärme?

    Wie ist der aufgebaut? Hochtemperaturtauscher plus Plattenwärmetauscher incl. ein paar Sensoren und Schläuchen?

    Es interessiert mich nur, wie es die Konkurrenz macht? Obwohl Konkurrenz kann man es ja nicht mehr nennen :-).

    Wenn Du es auch mal mit Kondensatwassereinspritzung im Krümmerbereich probieren möchtest, kannst Du einen simplen Plattenwärmetauscher von der Stange als Wärmetauscher nehmen und niedrigste Abgastemperaturen realisieren. Ab Einspritzung muss aber alles VA sein (Druckpuffer, Leitungen). Ich kann Dir mit den Details helfen. Bisher wollte noch keiner hier "meine" Technik kopieren.

    Hektar Zuckerrüben an, so erhält man (ohne Berücksichtigung des Energieaufwandes für Bodenbearbeitung und Ernte) speicherbares Bioethanol mit 45 MWh.

    D.h. ein halber Hektar würde eine Familie im EFH wie unseres selbst bei 20% Motor-Wirkungsgrad mit Strom und Wärme versorgen können. (5000 kWh Strom und 15.000 kWh Wärme). Nach der Bodenreform hat man das Land in min. 3-5ha aufgeteilt, weil das die Fläche war, die Selbstversorgung gerade noch ermöglicht. Klingt doch realistisch.

    HIER kommt man allerdings nur auf 18MWh wenn aus Getreide hergestellt.

    sailor:

    Das THG-Potential von Bioethanol sieht nicht so gut aus, obwohl Lachgas im Gegensatz zu CO2 schon nach 100 Jahren wieder zersetzt ist. Aber warum soll das nicht besser werden? In der Zukunftswelt der atomkraftfreien Klimaretter bleiben Dir nicht viele Alternativen. Mal schauen, ob die demnächst die Gesetze machen. :)

    Gibt es hier im Forum Leute, die Erfahrungen damit haben?

    Die Motoren brauchen offenbar ein Zündgas. Aber ansonsten sollten die doch problemlos mit Bioethanol laufen, wenn nur Dichtungen und veränderte Zündzeitpunkte das Hauptproblem darstellen. Ein Ethanoltank sollten gegenüber Öltanks oder LPG viel unkritischer zu handhaben sein.

    Ökologisch steht zumindest in der Zukunft die Ampel dafür auf Grün. Neben Holz, Bioölen und Biogas eine weitere Option zur langfristigen Speicherung von von Sonnenenergie. Die Nutzung in Fahrzeugen wird mit Umstieg auf E-Autos sinnvollerweise zurückgehen. KWK gewährleistet höchste Energieausnutzungsgrade im Winter.

    Deshalb denke ich, sollte Bioethanol mit KWK ein Thema bleiben. (technisch, steuerlich wie politisch)

    Mein DIY-BHKW sollte alle Vorraussetzungen für erste Tests mitbringen. (Multi-Fuel) Wirkungsgrad Leistung und Abgasqualität sollten nicht schlechter werden.

    Wie gesagt, freue ich mich über euer (Vor)-Urteil zu dem Thema. VG, Bernd