Beiträge von BigBen

    Hallo Mathias,


    erstmal wünsche ich dir viel Freude und Ersparnis mit deinem eVita!


    Nun zu Deinen Angaben:

    Wir haben bis jetzt 324,701 m3 Gas verbraucht und 242 kWh Strom erzeugt (Stand 09.12.12). Mit der alten Anlage haben wir ca. 2400 Liter Öl im Jahr verbraucht, wobei wir das Warmwasser über Elektro Boiler erzeugt haben.

    Du hast also in 14 Tagen im Schnitt 23m³ Gas pro Tag verbraucht. Da es um den 26. Nov. angefangen hat kalt zu werden, läuft bei dir ganz bestimmt auch der Zusatzbrenner mit. Ich habe mit meinem EcoGen ähnliche Verbräuche. Läuft der Stirling allein 24h durch, dann habe ich 17 - 19m³ Gasverbrauch.
    Jetzt wo es gerade draussen den Schneesturm gibt, da läuft bei mir der Zusatzbrenner mit und beheizt das Haus. Da ist der Verbrauch höher - klar.


    In diesen 14 Tagen hast du 242kWh Strom erzeugt, d.h. im Schnitt ca. 17kWh pro Tag. Nun, ordentlich, doch ich/wir kennen dein Gebäude und deine Heizung/WW-Speicher/Fläche usw. nicht. Das alles sind wichtige Faktoren, die man kennen muss, bevor man einen Vergleich anstellen kann.
    Bei mir liegt die Stromproduktion bei ca. 18 - 20 kWh pro Tag.


    Ich versuche natürlich den Stirling auszulasten und den Zusatzbrenner möglichst für Spitzenlasten einzusetzen. Jetzt aber ist es kalt draußen und der Z`brenner muss mitlaufen.


    Die Möglichkeiten der Optimierung wären z.B. zeitgesteuert oder auch über die Aussentemperatur.
    Bei EcoGen habe ich den Parameter 2203 (Abschnitt Kessel), mit dem ich den Z´brenner ab einer bestimmten Temperatur zuschalten kann.
    Fällt die Temperatur unter diese Temperaturvorgabe, springt der Zusatzbrenner an. Doch wie das bei eVita ist, weiß ich nicht.
    Beide sind zwar Microgen-Engeenes aber doch möglicherweise von der Steuerung her nicht absolut identisch.
    Hier sind wir als Anwender gefordert einander zu helfen und eine Know-how Datenbasis für uns zu erschaffen.


    Du hast wirklich keine Doku zu deinem eVita erhalten?
    Ich hätte hier was für dich: Installations- und Wartungsanleitung. Im Anhang findest du dieses Dokument, doch wie mh77 schrieb:


    Wenn sich der Heizungsbauer nicht damit auskennt würde ich den Werkskundendienst hinzurufen. Herumspielen an der Anlage ohne jegliches Wissen ist oft kontraproduktiv.

    Geh mit Bedacht und Respekt an deine Anlage, denn Stirling ist wirklich ein Hightech Ding. Nicht dass du ohne Wärme in dieser Kälte sitzen bleibst, weil die Anlage verstellt wurde!


    Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß und Freude an deinem eVita!


    Gruß
    BigBen

    Hallo krimhild,

    Vielleicht kannst Du ja mit einer Anpassung Deiner Hydraulik den Rücklauf noch etwas runterbringen (FBH Rücklauf direkt ohne Vermischungen an EcoGen Rücklauf) ...

    nee, das geht bei uns leider nicht. Alles läuft über den Pufferspeicher. Ich habe direkte Verrohrung und keinerlei Abzweige.
    Der SPZ800 Speicher ist als Systemelement so wie ist gegeben und alles muss entweder da rein oder da raus.


    Aber ich habe mir schon mal ein Flucke Thermometer (kalibriert) nach Hause gebracht und den PT100 Fühler schnell an das Rohr gehalten (bzw. unter das Dämmmaterial) und ich habe tatsächlich nicht weniger als 33,1°C an der Rohroberfläche. Meistens sogar mehr - so um 40 - 44°C.


    Mal schauen, wie wir das "Fieber" runterkriegen ;)


    Gruß
    BigBen

    Hallo krimhild,


    (und andere Interessenten)


    ich stelle wieder eine aktuelle Excell-Tabelle von der heutigen Stromproduktion ein.
    Der Stirling läuft seit 2:35 ganz alleine durch und erzeugt bei uns primär die Wärme und dann natürlich den Strom.
    Den Warmwasserspeicher habe ich mit zwei analogen Thermometern versehen - im oberen Bereich (im oberen Drittel, da wo das Trinkwarmwasser entnommen wird) und im unteren Bereich ( da wo der RL für den Holzkessel ist, ca 20 cm vom Boden). Da sehe ich auf einen Blick, was mit meinem Warmwasserspeicher ist. Dabei ist die Temperatur am oberen Thermometer meistens im Bereich von 50-55 °C und am unteren um 30-35 °C. Aber laß mich nicht festnageln, wie sie genau ist, sie ist eben ungefähr in diesem Bereich. Da muss ich wahrscheinlich sie mal genau erfassen.


    Nun, heute nach der Arbeit hat meine Frau mehr Wärme gewünscht - dazu habe ich dem Mischer um 15:51 händisch voll aufgemacht und den Zusaztzbrenner zugeschaltet. Da das kalte Wasser aus der FBH kam, begann der Stirling mehr Strom zu produzieren (man sieht es an dem Buckel im Graph).


    Könnte sein, dass man mit der RL-Temperaur was erreichen kann, doch diese liegt bei mir meistens oberhalb von 40°C. Wird ja automatisch so gemischt. Möglicherweise würde der Stirling bei 30° RL seine max. Leistung liefern - ich habe aber im Speicher bereits mehr als 30°C.


    Mal sehen, vielleicht wenn es wesentlich kälter wird, dann sieht die Sache wieder anders aus. Jetzt haben wir Außentemperaturen von ca. 6°C.


    Somit eine kurze Info und ein Zwischenstand für alle hier im Forum.


    Es bleibt also interessant!
    Eigentlich ist es eine tolle Sache, die Kraft-Wärme-Kopplung!


    Gruß
    BigBen

    Hallo krimhild,


    so perfekt ist mein Stirling-Labor auch nicht, dass ich da unterschiedliche Messreihen fahren könnte.
    Da ich tagsüber auf der Arbeit bin, wird es erstens nicht bald geschehen und zweitens muss ich mir Gedanken machen, wie ich an diese Temperaturen mit vertretbarem Aufwand an Mess- und Auswerttechnik ran komme.


    Es kann aber durchaus was mit der Kühltemperatur des Kopfes zusammenhängen. Ich will Deine Vermutung nicht verneinen.


    Gruß
    BigBen

    Danke Herr Redder,


    diese Parameter sind genauso auch bei EcoGen vorhanden. Werde mal schauen, ob ich sie bei mir auch anwenden kann.


    Haben nicht alle Stirlings von Remeha, Viessmann, Brötje und SenerTec die gleiche Steuerung?
    Falls ja, dann wären sie so zu sagen "kompatibel" untereinander. Wäre eine tolle Sache - quasi eine Art Standard.


    Gruss
    BigBen

    Hallo Günter,


    meiner Meinung nach ist es eine gute Entscheidung, ein BHKW zu nehmen. Ich denke, es wird zu deinem Haus/Energiebedarf/Situation passen.
    Allerdings welches?


    Hier im Forum hat der user heizer_1 bereits diese Gedanken gemacht gehabt und eine interessante Tabelle eingestellt.
    Ein weiterer hat sie ebenso verwendet (und erweitert) gehabt - ich habe aber seinen Namen nicht "auf dem Monitor".


    Hier ist der Link zu dieser Tabelle:


    https://docs.google.com/spread…tBRTJ2ZlJpanUyTXkzWmNlNVE


    und hier ist der Threadname:


    lohnt sich das ecopwer 1.0 nach Preissenkung jetzt schon?
    Spiel mit dieser Tabelle "was wäre wenn". Vieles in dieser Tabelle sind nur Annahmen, aber irgendo muss man ja anfangen :D


    Wir in unserem Hause haben uns für den Stirling (Brötje EcoGen 20.1) entschieden. Der schlechtere thermische Wirkungsgrad des Stirlings kommt uns zugute, weil wir die Wärme im Haus gut gebrauchen/verbrauchen können.
    Also ganz kurz (habe nicht viel Zeit :( wir sind ganz zufrieden mit dem BHKW und haben jetzt schon 55% unseres Stromverbrauchs durch die Eigenerzeugung substituieren können.


    Nächstes Mal mehr.


    Gruß
    BigBen

    Hallo Erwin,

    das ganze ist einfach nur ein Schmar"n, und bringt nicht"s


    habe erst vor kurzem einen Beitrag dazu geschrieben.


    Meine Meinung !

    das lasse ich so allgemeingültig nicht gelten - da könnte man auch behaupten, dass das Fahren mit den Winterreifen auch nichts bringen würde!


    Bei uns hat es wohl was gebracht! Wir haben aber Fußbodenheizung und da sieht die Sache etwas anders aus.
    Man kann den Abgleich auch selber machen - die Förderung hin oder her, weil es Sinn macht.
    Es gibt Räume, die kriegt man nicht warm und es gibt Räume, die muss man überhaupt nicht beheizen und es gilt, die Wärmeverteilung optimal zu gewährleisten.
    Dazu einfach folgende "Fussvolk"-Methode, nicht um die Förderung zu erhalten, sondern um die Energie zu sparen.
    Man stelle einen Funkwecker mit dem Thermometer in den Raum und beobachte die Temperatur des Raumes. Gibt es Rücklaufventile am Heizkreis oder am Hezkörper, dann diesen so lange zumachen, bis man die 20°C im Raum stabil hat. Dabei den Vorlauf voll öffnen. Hat man diese Temperatur erreicht, dann den nächsten Raum angehen. Dauert zwar etwas, hat aber den Vorteil, dass diese "empirische" Methode die optimalen Ergebnisse liefert und man kann sie evtl auch selber durchführen.
    Und der Raum, der meistens kalt war, wird erstaunlicherweise warm und behaglich!
    Vielleicht nicht ganz wissenschaftlich, aber funktionell.


    Wer die Theorie zum hydr. Abgleich braucht, kann sie sich ergoogeln.


    Es geht, man muss es nur anpacken!


    Gruss
    BigBen

    Ausserdem habe ich mittlerweile rausgefunden, dass man beim EcoGen anscheinend den Stirling und den Zusatzbrenner von extern einzeln anfordern kann (zwar nur ein/aus - besser wäre natürlich 0-10Volt - aber es würde mir genügen, weil er ja wenigstens selbst moduliert).

    krimhild:
    Was hast du konkret rausgefunden? Denn das würde ich gerne machen wollen - z.B. den Zusatzbrenner nur zu definierten Zeiten laufen lassen und sonst abschalten. Danach habe ich in der Steuerung gesucht und es steht wirklich "Externe Anforderung Zusatzbrenner" bzw. "Stirling". Doch wie man die Parameter verknüpft, darauf bin ich noch nicht gekommen.


    mfg
    BigBen

    Hallo Leute,


    möchte wie versprochen meine Erfahrungen mit dem EcoGen der Öffentlichkeit preisgeben.


    Unser zu beheizende Objekt ist ein 3 FH Bj. 1981 mit der Gesamtheizfläche (nur Fußbodenheizung) von 360 qm.
    15 Personen leben in unserem Haus.


    Diesen Sommer wurden alle Fenster gegen neue ausgetauscht und die Rollladenkästen wurden ebenso gedämmt und energetisch auf Vordermann gebracht - bringt bei uns sehr viel, hätte ich so nicht erwartet!
    Auch die Heizung wurde modernisiert. Die Entscheidung fiel auf den Brötje EcoGen, weil:


    - 800l Wärmespeicher
    - Warmwassermodul integriert
    - Stirling sollte wartungsgünstiger und -ärmer sein als die grünen "Waldtiere"
    - es wurde bewusst thermisch unterdimensioniert geplant
    - damit unser alter Viessmann Holzkessel als Spitzenlastgerät in den sehr kalten Tagen eingesetzt wird


    Am 20. Juni 2012 habe ich den EcoGen bestellt. Die LZ hat bei mir 9 Wochen betragen. War gerade die Ferien- und Urlaubszeit daher hat es so lange gedauert (so die Begründung von Brötje). Jetzt sollte er schneller lieferbar sein.


    Als erste Instanz wurde das örtliche EV-Unternehmen kontaktiert und als letztes bewegte es sich.
    BAFA wurde in der Angebotsphase kontaktiert und der Bewilligungsbescheid kam recht prompt.


    Als Heizungsbauer hat bei uns ein junger, kompetenter, zu neuer Technik aufgeschlossener Meister fundiert.
    Er hat aus diesem Grund an einer Schulung bei Brötje teilgenommen und erst danach hatte er die Zulassung erhalten, den EcoGen einbauen zu dürfen. Die Installation verlief reibungslos.


    Unser Preis für den EcoGen-Packet hat 14500,00 € + MWSt betragen.


    Letzte August und erste September Woche erfolgte der Umbau der Heizung: altes Gerät raus - der Heizraum wurde komplett ausgekernt - und neue Sachen rein. Nur der alte Holzkessel blieb aus dem Altbestand und wurde in den Heizkreis mit eingebunden.


    Wie bereits erwähnt, gab es Verzögerungen wegen einer neuen Vorschrift, die seit dem 1.7.12 in Kraft ist, die besagt, dass alle stromerzeugende Anlagen von dem EVU ferngesteuert abschaltbar sein müssen. Wir haben auf dieses Gerät fast vier Wochen warten müssen.


    In Oktober ist der EcoGen gut gelaufen und ist fast alleine mit der Heizung und der WW-Erzeugung zu recht gekommen.
    Bis heute hat er bereits 520kWh erzeugt. Unser Eigenverbrauch liegt bis jetzt bei 77%.


    Ich habe mir zu dem EcoGen ein gebrauchtes Laptop für die Erfassung der Stromproduktion und des Gasverbrauchs auf S0-Technik zusätzlich angeschafft. Damit kann ich wunderbar die Daten visualisieren und anschliessend auswerten.
    Ebenso ist ein OCI-700 Gerät ist an diesem Laptop per USB angeschlossen. Mit diesem kann man die vielen Parameter des EcoGen auslesen und bei Bedarf parametrieren. Bin aber noch nicht sehr weit in der Erforschung dieser Möglichkeiten gekommen :(


    Summa summarum bin ich mit der Technik und mit dem Erreichten sehr zufrieden.
    Es gilt jetzt die Laufzeit zu optimieren. Es gibt sicherlich verschiedene Ansätze wie man das machen kann und da bin ich gerade dran.



    Was ich mir so für die Zukunft vorstellen könnte, ist der Einbau eines zweiten Stirlings - als Kaskade- und nur den Stirlings, also ohne die Spizenlasttherme. Der Verkäufer hat mir gesagt, dass bei Brötje wird darüber bereits nachgedacht. Die Brötje-Steuerung hat in der Software bereits alle Funktionen integriert - die sind aus der Kaskadierung anderer Heizkessel vorhanden. Den Platz an der Wand habe ich dafür reserviert ;)


    Bin bereit alle Fragen zu unserm BHKW allen Interessierten zu beantworten.


    Mit heißen und strom(linienförm)igen Grüssen


    BigBen

    Hallo krimhild,


    zu deiner Frage:


    Wie sieht das denn bei Brötje aus ???



    kann ich sagen, dass EcoGen moduliert. Dazu habe ich soeben das heutige Diagramm des S0-Recorders der Stromproduktion im Anhang beigefügt.
    Da kann man gut sehen, wie der EcoGen die Leistung anpasst.
    Hätte mir gewünscht, dass er eher mit "Vollgas" fahren würde aber wie gesagt, die Steuerung ist der Meinung, es reicht auch die Hälfte ;)


    Bin noch in der Erkundungsphase des EcoGen und es dauert alles meistens einen Tag, bis man die Auswirkung auf die Veränderung eines Parameters sehen kann. Die Heizungsprozesse sind eben langsam...


    Gruß
    BigBen

    Hallo heizer_1,


    wenn Du bitte diesen Forumsbeitrag lesen würdest.
    Hier haben sich die Leute ebenso die Fragen gestellt, was für sie die optimale Lösung für ihr Heizproblem wäre:


    Welche Heizung lohnt sich hier?


    dann würdest Du auch diese Tabelle in dem Thread finden:
    https://docs.google.com/spread…tBRTJ2ZlJpanUyTXkzWmNlNVE



    Lade die Tabelle auf deinen PC herunter und und Du kannst damit "Was-wäre-wenn" Szenarien durchspielen.


    Mit dieser Tabelle kannst Du zumindest tendenziell abschätzen wie sich die Heizkosten für Deinen Fall entwickeln könnten.


    Viel Spaß damit!


    Gruß
    BigBen

    Neuendorfer


    ;)


    Bin selber gespannt wie ein Bogen!
    Wie gesagt, zu gegebener Zeit werde ich hier ausführlich berichten. Sollte nicht mehr lange dauern :thumbup:
    Denn ich finde die BHKW-Technik einfach toll!
    Auch in meinem Bekannten- und Kollegenkreis sind alle gespannt darauf und wollen wissen, was meine stromproduzierende Heizung
    so alles bringt!
    Es ist erstaunlich, wie die Leute positiv und interessiert darauf reagieren - wenn ich sie darauf anspreche und davon erzähle.
    Könnte einige Prospekte verteilen - wenn ich sie hätte!


    Also, wie gesagt, etwas Geduld, mein Bericht wird ganz bestimmt kommen!


    BigBen

    Hallo kataster,


    bitte Schlamm- und Bläschenabscheider nicht vergessen! Sind wichtig! Die Heizkreise setzen sonst viel Schlamm und Magnetit an.
    Es gibt die Teile von Zeparo, Spiro, Köpp, Fernox... Einfach googeln und das passende finden.


    Gruß
    BigBen