Beiträge von bluwi

    Gescheiter wäre es, das Gerät schon von vornherein, d.h. ab Januar in den Stunden (wahrscheinlich v.a. nachts) nicht laufen zu lassen,

    Naja, ob das für den Betreiber besser ist, sei mal dahingestellt, da spart er dann evtl. im Frühjahr mehr ein, als er im Herbst brauchen würde.

    Aber in jedem Fall wird das dann eine vorwiegend stromgeführte Angelegenheit und damit auf noch weniger Objekte wirtschaftlich anwendbar als bisher.

    Noch eine Frage:

    Ist der Abrechnungszeitraum fix von 01.01. - 31.12 oder kann man den verschieben?


    Bei fixem Zeitraum würden die 3500h ja bedeuten, dass man irgendwann im Nov / Dez sagen muss, ich muss das Ding abregeln, weil ich für 3-4 ct keinen Strom einspeisen kann, da kostet schon das zusätzliche Gas dafür mehr.

    An der Stelle möchte ich nochmal meinen Vorschlag für eine "konzertierte Aktion" aufwärmen. Die Politiker werden hier im Forum nicht mitlesen. Alles was hier diskutiert wird, geht politisch ins Leere. Die hören allenfalls was von der "BHKW-Lobby" und die vertritt nur große Systeme, weil die von den Großen bezahlt werden. Aus deren sicht sind die meisten hier angesprochenen Themen (z. B. Bürokratie) Nebensächlichkeiten. Die haben andere Schwerpunkte und versuchen diese durchzusetzen. Dabei nehmen sie die "Kleinigkeiten" in Kauf, die den Kleinen dann auf die Füße fallen.


    Deshalb nochmal mein Vorschlag: Lasst uns hier einen gemeinsame Linie definieren und diese zeitnahe und auf breiter Linie direkt an die jeweiligen MdB herantragen. Gerne auch zusammen mit einer Petition.

    Ja, aber die Politik gibt den Mainstream vor und der geht Richtung WP. Hierdurch wird dies Sache begünstigt.


    Den Mainstream KWK habe ich leider noch nie wahrgenommen

    Deshalb mein Vorschlöag weiter oben, synchronisiert die MdB mit EINHEITLICHEN Forderungen zu beackern. Wenn jeder was anderes will, kommt nix raus.

    Also ganz so einfach ist das mit der Fernsteuerung nicht, aber ich stimme zu, dass das kein echtes Problem technischer Natur ist. Das Problem ist der Rahmen.

    Der Hans_Dampf-Vorschlag ist zwar schön einfach, aber irgendwie muss man das Netz und die Stabilisierung schon finanzieren. Da gibt es 1000 Möglichkeiten, aber die Umlage, wie sie heute ist, ist annähernd das bescheuertste (der Herr kann in dem Fall ausnahmsweise gar nichts dafür :) was man sich ausdenken kann.

    Nach meinem Denken wäre das, was „Schwarm-Strom“ mal werden wollte, der richtige Ansatz. Die BHKW verhalten sich als Schwarm netzstabilisierend mit gigantischem Potential. Das dann überlagert mit dem Vergütungskonzept von Hans_Dampf und einer vernünftigen Regelung, wer wieviel für die Regelleistung und das Netz bezahlen muss bzw. bekommt.

    Aber stattdessen wird jetzt wieder ein großes Kraftwerk gebaut, das nur im „Notfall“ läuft, die Wärme verbläst und von den Umlagen finanziert wird. Und andernorts werden Leute dafür bezahlt, Wasserspeicher mit großen Heizspiralen dafür vorzuhalten, überschüssigen Strom zu verschleudern, der gegebenenfalls noch aus Kohle kommt.

    Bzgl. Fernsteuerbarkeit, das würde sich mit Hardware für um die 50 € machen lassen.

    Darum geht es nicht. Technisch muss es eine Zentrale geben, die gewisse Kennzahlen und aktuelle Werte für alle Teilnehmer so führt, dass keiner frieren muss, wenn grad kein Strom gebraucht wird aber bei Bedarf Platz im Wärmepuffer ist, um für ne Weile Vollgas zu geben.


    Das Thema ist dann halt für den Gesetztgeber, was zahle ich als Teilnehmer wofür? Ich kann dann ja nicht Eigenverbrauch optimiert fahren.


    . . . . kann man evtl. auf Nahwärmenetze zu großen teilen verzichten.

    Das ist ja das Thema. Die hohen Herren folgen ja nicht der Vernunft (weil keine vorhanden) sondern den Lobbyisten und die werden von den großen KWK-Betreibern bezahlt. Die Kleinen haben keine Lobby, deshalb gehen die Gesetze an denen vorbei.

    Den politischen Beitrag werde ich auch zum Anlass nehmen, ein mir (halbwegs gut) bekanntes MdB anzuschreiben. Nun ist es erfahrungsgemäß sinnvoller, 2-3 markante Forderungen zu formulieren, als sich in epischer Breite über das ganze Spektrum auszulassen. Was wären eure Vorschläge, was sich ändern müsste (2-3 Punkte mit je 1-2 Zeilen), damit eine reale CO2-Reduktion erreicht würde. (Hier nur auf BHKW bezogen)

    Meine Einschätzung:

    1. Abbau der zweckfreien und kontraproduktiven Bürokratie für kleine Anlagen
    2. Die politisch (und z. T. auch vom Verband) bevorzugten Nahwärmenetze dauern viel zu lange und decken realistisch gesehen nur einen Bruchteil ab. Kleine Anlagen sind der Schlüssel zum Erfolg.
    3. Die EEG-Umlage auf KWK Eigenverbrauch ist massiv kontraproduktiv, insbesondere im Falle von Vermietungen. Bei Biomasse-Strom ist sie geradezu pervers.

    Evtl. wäre es sinnvoll, wenn wir zu einem Konsens über die wichtigsten Punkte finden und möglichst viele MdB parallel mit derselben Ausrichtung beackern. (Quasi eine crowd-Lobby)

    Welche Voraussetzungen müssten geschaffen werden, damit die kleinen Anlagen bis zu einem gewissen Grad zentral stromgeführt werden könnten und einen wesentlichen Beitrag zur Netzreserve beitragen können?

    (Vielleicht sollte das auch ein eigener Thread werden?)

    Was willst Du denn gerne hören?

    Dass Biomasse nicht für alles reicht? Sagt auch keiner, bringt halt einen Beitrag.

    Und dass P2G einen besch.. Gesamtwirkungsgrad hat? Das weiß auch jeder. Aber wir haben heute schon Überstrom-Abschaltungen. Wenn wir eines Tages doppelt oder dreifach so viel Windkraft haben, was machen wir dann damit? Ich sage mal als mittelfristiges Ziel wäre 50% Gesamtwirkungsgrad aus Überstrom erreichbar, aber da muss man auch frühzeitig (jetzt) was dafür tun und nicht meinen, „da kann ich heute kein Geschäft mit machen“.

    Es gibt keine einzelne Patentlösung wie in den 1960ern. Wir müssen vielfältig denken und Einsparung ist vermutlich der größte Posten in der Gesamtrechnung. Aber das ändert halt nichts dran, dass Wind und Sonne sehr ungleichmäßig arbeiten, auch wenn wir nur noch die Hälfte an Strom brauchen.