@ASeitzimger:
Meine Vorgehensweise wäre:
1. ermitteln, wieviel PV Du auf allen zur Verfügung stehenden Dächern montieren kannst
2. Vieviel kannst Du einspeisen? Mit aus dem Sstromverkauf erzielter Einspeisevergütung kann man nämlich auch Brennstoff kaufen.
3. Wärmebedarf ermitteln
4. jetzt die Anlage planen und schauen, wieviel Du aus Photovoltaik und einer Wärmepumpe reißen kannst.
und dann erst
5. Gedanken über ein BHKW machen.
Mein Plan:
Also das Schema ist nicht Fachlich. sondern nur' ne Denkstütze für >>wie habe ich es mir vorgestellt<<. Zum Teil läuft das so schon seit Jahren mit einer von mir selbst gebauten Zusatzsteuerung auf Microkontrolerbasis (autodidaktischer Hobby Elektroniker)
Für den neuen Plan wollte ich eine neue Zusatzsteuerrung bauen. Es muss ja geregelt werden welche Pumpe was machen soll. Dazu werden die Pumpen und Mischventile extra gesteuert, weil meine Heizungssteuerung das nicht kann.
Das ist für mich nicht das Problem. Ev. wird das auch entfallen, wenn ein Anbieter das schon so anbieten kann.
Aber nun erstmal zu meiner Rechnung, warum ich das überhaupt machen will. Ev. habe ich da einen oder mehrere Fehler drin, deshalb poste ich hier ja auch.
Rechnung:
Also mein Verbrauch, ist seit Jahren 5000L Heizöl im Schnitt und 9000 KWh Strom.
Für die kalten Tage habe ich 200 Tage kalkuliert und 20 Liter Heizöl pro Tag. Das kommt hin.
Denn der Verbrauch liegt bei etwa 3500-4000L in der kalten Jahreszeit ev. weniger und der Rest über das Jahr.
Somit sind es über den Daumen ca. 20 L * 10KWh = 200KWh/Tag
Da so ein BHKW laufen soll um wirtschaftlich zu sein, soll es Strom geführt laufen, also ca. 2 KWh Strom
jede Stunde produzieren. Dieser soll verbraucht werden und nicht eingespeist, höchstens der etwaige Überschuss.
So wären es dann 48KWh am Tag. Wovon wir selber 24KW an Strom im Haus verbrauchen.
Der Rest von 24KWh soll die LWWP nutzen können, um mit einem COP von 4 für ~100KWh thermische Wärme als Heizung erzeugen zu können.
Da das BHKW ja auch thermische Wärme abgibt und zwar nach dem was ich gelesen habe,
gut 2/3tel der Stromenergie, wären das jede Stunde, die das Teil am laufen ist auch 4 KWh. Therm.
4 * 24h sind ca. 100KWh Tag. Das macht also zusammen ca. 200KWh an thermischer Energie für die Heizung des Hauses und 24KWh an Strom.
Das BHKW denke ich, sollte ca. 7KWh Gesamtleistung haben. Ich rechne mit 1 KWh Verlust.
Dann bleiben es noch 6KWh zur Nutzung.
24 Stunden * 7 KWh = 168 KWh für Heizöl / 9,8 KWh je Liter macht ca. 17 bis 17,5 L an Heizöl je Tag.
Lassen wir den Preis mal auf 1€ je Liter sinken. Dann kostet mich mein Heizöl ca. 4000€. Ich habe also
für 4000€ meinen Strom und meine Heizung realisiert und spare somit runde 8-10³ Euro im Jahr.
Ein 10-15 KWp Anlage auf dem Dach, soll den Strom liefern, wenn die Sonne scheint, somit das BHKW aus ist.
Über die Zusatzsteuerrung, soll die Wärmepumpe dann das Warmwasser machen, weil ich mehr Warmwasser
benötige als die Thermische Solaranklage an weniger Licht reichen Tagen bringt.
Wenn ich nun das ganze auch noch über KFW finanziere und auf alle Teile und Arbeiten keine Mwst bezahlen muss,
müsste sich das ganze rechnen.
Bei Licht betrachtet, kann ich die ganze Anlage selber aufbauen. Es muss sich nur ein Elektromeister finden,
der mir den Zählersanschluss macht. Einen neuen Zählerschrank werde ich auch brauchen, weil meiner den neuen Bestimmungen nicht mehr nach kommen kann. Ist von 74 und passt von den Abmessungen her usw. nicht mehr.
Aber Zuschuss von KFW kann ich wohl dann vergessen. Aber egal, es muss gehen. Ich zahle ja sonst über 1000€ für Energie im Monat mit steigender Tendenz.
Wir sparen die Energie wo wir können, aber um den minderst Verbrauch kommt man einfach nicht herum.
mfg Roland