Beiträge von remag

    • Es muss sich um ein ortsfestes Notstromaggregat handeln (4)
    • Die Anlage darf ausschließlich der Stromerzeugung dienen
    • Der Hersteller muss das Aggregat für die Verwendung von Heizöl EL zulassen

    Also keine Rollen dran (war von mir falsch), aber du darfst die Wärme nicht nutzen.

    Dann ist per Definition ein Notstromaggregat, und dann darfst du auch Heizöl verwenden.

    wie Leute mit Mini Einkommen zu einem Haus kommen ist aber auch fraglich ?


    Förderungen für Sanierungen und Heizungstausch gibt es schon sehr viele Jahre und wurden

    dann von diesen Leuten eben nicht genutzt.

    Jetzt sind natürlich knappheitsbedingt die Preise hoch, aber es wird ja auch niemand gezwungen morgen

    die Heizung auszubauen, von dem her ist der Zwang schon nicht schlecht damit sich die Leute auch

    ernsthaft damit beschäftigen in 1-5 Jahren dies oder jenes zu tun.


    In der freien Wirtschaft sterben solche Unternehmen einfach, weil wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

    Wenn der Brennstoff dann auf einmal das doppelte kostet, jammert auch jeder rum.

    Was ist jetzt sozialverträglicher ? Teurer Brennstoff oder Sanierung ?

    Ich weiß zwar nicht was du uns sagen willst,


    aber grundsätzlich schadet es wohl nicht, wenn alte Häuser auch mal einen Tüv bekommen.

    Einfach 100 Jahre benutzen ohne irgendwas zu tun, ist halt einfach nicht zweckmäßig.

    Und wie wir ja sehen, macht es ohne Vorschriften/Zwang fast niemand.

    Es gibt ja sogar umfangreiche Fördermaßnahmen, und wenn dann jemand immer noch nicht will,

    muss er halt irgendwann dazu gezwungen werden.

    Also mein Gedanke war eher dem Alter der Solarthermie geschuldet, durch die hohen Wassertemperaturen hält das nicht ewig.

    Und sie ist ja schon in einem gesetzten Alter. Ich dachte ja nur, wenn man schon auf dem Dach ist, eventuell gleich mehrere Sachen

    erledigen. Wäre ja ärgerlich wenn du die PV drauf hast und ein Jahr später kommt wieder einer mit Gerüst und muss abbauen,

    weil zum Beispiel irgendwas undicht ist.


    Und ja, die 3kwp mehr sind im Jahr 3000kwh mehr Ertrag, so wenig ist das nicht. (Natürlich Standortabhängig, könnten auch nur 2700kwh sein)


    Du kannst übrigens auch mehr als 30kwp bauen, also zum Beispiel 35kwp Module aufs Dach und das ganze an einem

    30 kva Wechselrichter betreiben, hängt aber auch vom Netzbetreiber ab, da könntest du mal eine Anfrage stellen.

    Das Problem ist das über 30kva oder 30kwp Wandlermessung + zNAS nötig ist, was dann für dich unnötige Kosten sind.


    Ok, das mit den älteren Herrschaften kann manchmal schwierig sein, aber einfach dranbleiben hilft, immer mal wieder ein Teil tauschen.

    Aber dann hilft dir das ja erst recht wenn die PV so viel Ertrag liefert wie eben möglich ist.

    Musst dann "nur" deine Mutter umerziehen daß sie wäscht wenn die Sonne scheint.


    Für solche Gebäudeklassen wie deines ist die WP alternativlos (ich weiß daß es ein inflationär genutztes Wort ist),

    Aber überlege selbst, welche Alternativen du hast ? Es gibt keine brauchbare!

    Heizkörper groß ist jetzt ein Vorteil beim Umbau auf Wärmepumpe.

    Solarthermie auf Ost-West hat eben schlechtere Erträge, nicht zu verwechseln mit Photovoltaik, da kann ein Ost-West System

    sogar den Vorteil eines höheren Eigenverbrauchs haben, weil der Strom gleichmäßiger vom Dach kommt.

    Bei Solarthermie ist das wurscht, weil die Wärme eh im Puffer landet.


    Normalerweise solltest aufgrund des Alters der Solarthermie diese demontieren und vollflächig Photovoltaik verlegen.

    Dann kannst du von April bis Oktober dein Warmwasser bedarfsgerecht mit einer BWWP erzeugen und das nahezu komplett mit

    eigenem Strom.


    Eine KWK Lösung macht bei dir keinen Sinn, du brauchst viel zu wenig Wärme für ein KWK System.

    KWK ist teuer in der Anschaffung und auch im Unterhalt/Wartung. Das lohnt sich nur wenn man sehr viel Wärme braucht.

    (großes EFH mit Pool, Gewerbebetrieb, Hotel usw)

    Aber dein Stromverbrauch ist überdurchschnittlich hoch, weißt du an was das liegt ?

    Auch aus diesem Grund macht es Sinn mehr auf PV zu setzen.

    zunächst nochmal danke für Deine sehr gute Antwort! Zwei ergänzende Fragen:
    1) beim Kohlestrom ist die Vorkette der u.U. weitanreisende Kohle ebenfalls drin?

    2) bei den angesetzten 20kWh/100km sind Lade- und Entladeverluste berücksichtigt?

    1) Ist bei deinem Diesel auch die Vorkette berücksichtigt ?

    Bohrinsel mitten auf dem Meer oder in der entlegensten Tundra, Öltanker zum Hafen, Energiebedarf der Raffinierie,

    Spritbedarf von Tanklastzügen die den Sprit zur Tanke bringen, Strombedarf der Hochleistungspumpen die den Sprit in deinen

    Tank befördern ?


    2) nein, siehe 1

    die 20kwh pro 100km sind tank to wheel, was anderes wurde auch nie behauptet.

    Und Ladeverluste sind auch individuell verschieden (wie schnell laden, Umgebungstemperatur, Alter des Akkus usw)



    Stromfressende Treibstoffherstellung

    Nun zur Herstellung der Treibstoffe. Aus dem Chemieunterricht der Schule erinnern Sie sich an den Begriff Cracking. Richtig. Denn durch verschiedene Crackingverfahren wird aus Rohöl Benzin und/oder Diesel. Hierzu wird vor allem Eines benötigt: Energie, vor allem Wärme und Strom. So muss u.a. das Rohöl auf über 400 °C erhitzt werden, um die chemischen Prozesse auszulösen, an deren Ende Benzin und Diesel (und viele andere Stoffe) stehen.

    Ohne den Einsatz dieser Hilfsenergie kein Kraftstoff. Und auch Strom, denn die ganzen Flüssigkeiten wollen von hier nach da gepumpt werden. Es gilt Filter zu versorgen und Ventile, es gilt, die Anlage zu steuern und zu beleuchten usw. usw. Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 kWh Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt (6 kWh je Liter).

    Sehr genau bestätigt wird diese Angabe durch die GEMNIS-Datenbank. Für den Durchschnittsverbrauch von 7 Litern auf 100 km kommen alleine an dieser Stelle mehr als 11 kWh an Strom zusammen. Dies reicht aus, um mit einem Elektrofahrzeug 50 bis 80 km weit zu fahren. Klingt verrückt, stimmt aber. Alleine der Stromverbrauch zur Herstellung der Kraftstoffe entspricht also schon einem nennenswerten Anteil des Stromverbrauches eines Elektroautos.

    Egal aber, wie hoch die Zahl ist, deutlich wird, dass wir auf keinen Fall ausschließlich mehr Strom zum Betrieb der Elektrofahrzeuge benötigen, weil ja gleichzeitig der Bedarf an Kraft- und Hilfsstoffen sowie deren Herstellungsenergie sinkt. Dies muss man ins Verhältnis setzen. Der direkte Stromanteil der Kraftstoffproduktion beträgt 50% und mehr der benötigten Antriebsenergie eines Elektroautos.

    https://www.next-mobility.de/a…0die%20GEMNIS%2DDatenbank.

    Wenn in einem Netzgebiet EE Anlagen abgeregelt werden müssen, wegen zu hoher Netzspannung könnte man genau dann laden

    und dann muss eben um den "geladenen" Strom weniger abgeregelt werden.

    nur als Ergänzung: das war "theoretisch" gemeint von mir, weil man natürlich den Zeitpunkt nicht kennt an dem abgeregelt wird.


    Ich wollte damit nicht sagen daß man damit sein E-Auto zu 100% laden kann.


    Aber die Menge an abgeregelter Energie ist auch nicht gerade zu vernachlässigen, da könnte man schon was sinnvolles anstellen damit:

    Das ist eigentlich nicht schwer.

    Spitzen werden eigentlich immer mit Erdgas Kraftwerken aufgefangen, und lustigerweise haben genau diese die niedrigsten Co2 Emissionen

    (von den fossilen Teilnehmern der Merit Order)


    Von der Seite her kannst du dir deinen Diesel auch nicht mehr schönrechnen ^|__|^

    Ein BEV mit 100% Erdgasstrom ist um Welten co2 ärmer als dein Diesel.