Beiträge von flatrat

    Hallo an alle Betreiber von BHKWs mit flüssiger Biomasse,


    der Hersteller meines BHKW (KWE) hat mir heute ein Formular zum Registrieren meiner Anlage bei der BLE (Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung) geschickt, das bis zum 30. Juni 2010 dort eingegangen sein muß, sonst gibt es weniger Geld vom EVU.
    Für alle Anlagen, die vor dem 1.1.2010 in Betrieb genommen wurden, muß die Anlage bis 30.6.2010 registriert werden, alle anderen müssen vor Inbetriebnahme registriert werden.
    Was passiert dann eigentlich mit den Analgen, die nach dem 1.1.2010 in Betrieb genommen wurden, aber bevor dieses blöde Formular bekannt geworden ist ?
    Wer die Frist versäumt, z.B. weil er überhaupt nix davon mitbekommen hat, bekommt in Zukunft und endgültig weniger Geld. Tolle neue Regelung, Danke ! Bin nur froh, daß KWE mich informiert hat...


    Gut, Ihr habt es sicher alle rechtzeitig erfahren. Aber wer das Formular noch nicht hat, hier gibt's das: http://www.ble.de/cln_099/nn_1…/Anlagenregistrierung.pdf


    Gruß
    flatrat

    Hallo Zusammen,


    mein Stromversorger verweigert die Anerkennung der 5,11ct für den selbstgenutzten Strom, weil ich nach EEG voll einspeise und nicht einfach zwischen KWK-Einspeisung und EEG Einspeisung wechseln können soll. Ich bekomme im Moment für meinen Rapsöl-Strom weniger, als ich selbst bezahle, da würde sich der Wechsel schon lohnen. Mit den 5,11ct erst recht. Ich hätte auch vom Zähler her die Voraussetzungen, den selbst genutzten Strom vom BHKW zu beziehen, solange das läuft.


    Mir kommt das mit der Unterscheidung aber irgendwie komisch vor. Ich dachte immer, durch den NAWARO-Bonus garantiert mir das EEG lediglich eine höhere MINDEST-Vergütung. Es sollte doch möglich sein, eingespeisten Strom mit 19,51 ct zu berechnen, aber bei eigenem Bedarf einen Teil auch selbst zu verbrauchen und dafür dann 5,11ct zu kassieren.


    Wie sieht das die Fachwelt ?




    Gruß


    Flatrat

    egonblitz,


    wenn er aus dem 'Sommerschlaf' aufwacht, heizt er ziemlich lange mit Strom vor, bis er diese 32-34 Grad hat, dann springt er an und läuft mit der Drehzahl ein paar Sekunden der Netzfrequenz hinterher. Nach spätestens 1 Min schaltet der den Genrator voll durch, ich habe nicht genau drauf geachtet, aber ich glaube nicht, daß er auf das Warmwerden rücksicht nimmt. Das passiert aber nur dann, wenn der Pufferspeicher kalt ist, also am Begin der Heizperiode. Sonst ist die Starttemperatur die untere Pufferspeichertemperatur, und die habe ich auf 60Grad eingestellt.


    Mein Opel Corsa B mit einem Wirbelkammermotor startet übrigens mit reinem Pflanzenöl nach 10min Standheizung und "handwarmem" Motor auch problemlos, bei 10 Grad plus ist es ohne Standheizung eine Orgelei, die ich der Einspritzpumpe nicht zumuten will. Gut- das ist keine exakte Messung, aber in diesem Temperaturbereich ist Pflanzenöl bei anspurchslosen Motoren offensichtlich schon voll einsetzbar.


    Wenn ich mir jetzt eine moderne Einspritzpumpe vorstelle, die mit erheblich höheren Einspritzdrücken arbeitet, dann würde das bedueten: Ziemlich viel Eisen muß auf mindestens 60 Grad vorgewärmt werden.


    Gruß
    flatrat

    Hallo Pöler,
    Du hast ja offensichtlich mit PÖL im PKW schon Deine Erfahrungenen gemacht. Ganz zu Anfang stand in diesem Thread mal ein Motor Kubota. Genau so einen Kubota habe ich in meinem BHKW . Es ist ein V2203BG, wobei BG für eine spezielle Ausführung extra für Anwendung in Generatoren steht, der auf eine Dauerdrehzahl von 1500 ausgelegt ist.


    Ich weiß nicht, was diese Maschine so unbrauchbar machen soll ? Sicher, er wuchtet 12kW auf den Generator, das heißt ich beziehe 26kW thermische Leistung, und das reichte für mein Anfangs völlig ungedämmtes Fachwerkhaus mit 144qm völlig aus. Dank 2000l Pufferspeicher komme ich mit Laufzeiten zwischne 1h und 15h am Tag aus. Deswegen wurde mir hier im Forum auch gleich entgegengehalten, daß mein BHKW viel zu kurz läuft und viel zu groß ist. Das sehe ich nicht ein. Die Investitionskosten waren kaum höher, als bei einem halb so großen, wenn es nur halb so oft läuft, hält es fast doppelt so lange. Und braucht auch weniger Wartung. Ein BHKW muß sich doch nicht in 2Jahren amortisieren, sondern im Idealfall noch während seiner Lebensdauer, oder? Und Wärme läßt sich ganz gut speichern, überschüssiger Strom läßt sich verkaufen.


    Aber noch mal zum PÖL. Mein Kubota läuft mit Rapsöl. Diesel oder Heizöl würde aber auch gehen. Wenn der Motor Kalt ist, wird er mit Strom vorgewärmt (1x im Jahr), ansonsten zieht der die Wärme vor dem Start aus dem Pufferspeicher. Es ist KEIN Selbstbau (sondern ein recht teures, aber gutes Modell von KW-Energietechnik). Bei 32-34 Grad Motortemperatur springt er mit 100% Rapsöl zuverlässig sofort an.
    Wenn der Weg nach Frankfurt nicht zu weit ist, steht es für Besichtigung und Anregungen für den Selbstbau gerne zur Verfügung.


    Die Einspeisevergütung für EEG ist übrigens zzgl. MwSt, ein Strombezugspreis von 20ct wohl doch eher schon inklusive, oder ?


    Gruß
    flatrat

    Hallo,


    bei Anschaffung des BHKW habe ich auch überlegt, ein kleineres zu nehmen. Da spricht aber auch manches dagegen:


    1. Große BHKW kosten unwesentlich mehr als kleine, die Nebenkosten sind die gleichen


    2. Ich habe 26kW thermisch, das reicht für 2 Fachwerkhäuser. Bei -8Grad (kälter war's noch nicht) läuft es 12Stunden / Tag. Die nächst kleinere Anlage hätte bedeutet: Zusätzliche Heizung, oder notfalls frieren. Außerdem habe ich noch Ausbaureserven...


    3. Die Standardrechnung Wirtschaftlichkeit = hohe Laufzeit pro Jahr geht davon aus, daß die Abschreibung pro Zeit berechnet werden muß. Das stimmat aber gar nicht. Die Lebensdauer hängt fast nur von der Laufzeit ab. Ich gehe davon aus, daß meins über 20 Jahre läuft.


    Das Teil bei EBay find ich nicht. Ist es schon weg ?


    Gruß
    Patrick

    Hallo,


    also steuerlich hatte ich bisher keinerlei Probleme.


    Das BHKW schreibe ich auf 20 Jahre ab, da ich auch tatsächlich vorhabe, es so lange zu nutzen. Es ist sehr groß dimensioniert und läuft deshalb nicht so oft - weniger Verschleiß.


    Die Anschaffungskosten-Vorsteuer habe ich anstanslos sofort zurückbekommen, seither Zahle ich meist ein paar Euro Vorsteuer (weil der Strom 19, das PÖL aber nur 7% Steuersatz haben).


    Ich habe eine Einnahmen-Überschuß-Rechnung mit der ESt-Erklärung abgegeben und in den ersten beiden Jahren hohe Verluste aus Gewerbebetrieb anerkannt bekommen, was sich sehr positiv auf meine ESt-Erstattung ausgewirkt hat. Im 3. Jahr (2007) werde ich etwas Gewinn machen und natürlich Versteuern müssen.


    Sollte das Fa. auf die Idee kommen, den Gewerbebetrieb als Liebhaberei einzustufen, kann ich nachweisen, daß die Nachhaltigkeit und die Gewinnerzielungsabsicht bei Anschaffung vorhanden waren. Sollte das wegen unvorhersehbarer Gesetzesänderungen wegfallen, schreibe ich das BHKW zum Restbuchwert ab - dann gibt es noch mal richtig was zurück. Tatsächlich ist der Weiterbetrieb mit PÖL bei diesen Preisen nicht mehr wirtschaftlich.


    Gruß
    Patrick

    Hallo,


    seit heute gibt es einen Pöler mehr hier im Forum.


    Ich habe ein 12kw BHKW von KW-Elektronik.
    Wartung ist alle 1.000h vorgeschrieben. Dabei geht es vor allem um das Ventilspiel (Kubota-Motor) und um neues Motoröl. Ich hatte bisher keinerlei Probleme (3.500h, 2 Jahre).


    Hintergrund für häufige Ölwechsel ist die theoretisch vorhandene Gefahr von PÖL im Motoröl (daher wird oft auch Plantanol empfohlen). PÖL im Motoröl führt zu kapitalen Motorschäden durch Polimerisation. Das wird dann richtig fest.


    Aber PÖL im BHKW wird aus anderem Grund aussterben: Im Dezember habe ich für 95ct plus Steuer getankt, gleichzeitig hat der Strombezugspreis die Einseisevergütung erreicht. Heizölbetrieb wäre jetzt wirtschaftlicher.


    Gruß
    flatrat