EnerTwin Microturbine als BHKW - Erfahrungen?

  • Hallo,

    bin gerade dabei meine Hausenergieanlage umzubauen bzw. bin noch am Planen.

    Zunächst will ich eine 15KWp PV Anlage installieren. Die Teile habe ich fasst alle rausgesucht nur

    die genauen Teile für die Dachhalterung fehlt noch.

    Inzwischen habe ich zwei für mich unbezahlbare PV Anlagen Angebote bekommen, die ich aber

    ignorieren werde.

    Elektromeister hatte ich kontaktiert und jetzt Termin klar gemacht. Er soll die Anlage dann abnehmen und meinen Zählerschrank erneuern. War war aber richtig entgeistert, das er die Anlage nicht selber planen und aufbauen soll, sondern nur den Zähler und die Abnahme mit der Anmeldung.

    Nin mal gespannt ob der überhaupt kommt. schauen wir mal ...

    Mitten in der Woche platzt unser Feld, Wald und Blumen Minister noch mit dem neuen Gesetz geben Heizöl und Gas heraus. Also langsam platzt mir die Murmel, vor lauter Planung und wieder umwerfen und wieder neu planen, suchen im Web nach den Teilen usw.


    Also wenn jetzt mal rechne: 100% Gesamtwernergiebedarf-65% Erneuerbarer = 35% Restenergie !


    Wo sollen die den herkommen? Strom? Wie denn? Alle Kraftwerke werden abgeschaltet. Raus aus dem Atomstrom, raus aus der Kohle, raus aus dem Gas und raus aus dem Heizöl ....


    Bleibt noch Holz. Dafür wäre eine Investition nötig wie für das EnerTwin MTT. Aber das läuft mit GAS.

    Jetzt habe ich noch 5000L Heizöl im Tank die ich wahrscheinlich in diesem Jahr nicht mehr verbrauchen werde.

    Ab 24 soll alles verboten werden, wann dann neu anschaffen und was genau?


    PV und WP will ich auf jeden Fall -

  • Was genau willst Du jetzt mit dem Post zum Ausdruck bringen?


    Dass Du kein Geld hast?


    Dass Du die durch unsere jetzige Regierung erhöhten Einspeisesätze für PV-Anlagen doof findest? Oder die durch eben diese Regierung auf Null reduzierte EEG-Umlage? Dass Dir die KWK-Zulage zu niedrig ist, mit der (und dem eingespeisten bzw. gesparten Strom) Du aus einer neuen KWK-Anlage während der geförderten Betriebszeit 100% Gewinn hast?


    Oder dass Du es nicht so toll findest, dass Du vielleicht in 30 Jahren nichts mehr verbrennen sollst, um Deine Butze zu heizen? Sondern darauf vertraust, dass Technikern und Ingenieuren bis dahin andere Verfahren einfallen? Oder selber an Ideen arbeitest?


    Dass Du Dein Haus vielleicht mal dämmst und eine zeitgemäße Heizung einbaust?


    Dass BHKW als pragmatische und effiziente Ergänzung einer Photovoltaikanlage vom Ausstieg aus fossilen Brennstoffen evtl. auch erst mal ausgenommen werden?


    Also was genau ist denn Dein Problem?

    PV + BHKW + Gebäude energetisch sanieren + Wärmepumpe + elektrisch fahren = pragmatische Lösungen, die wir sofort haben können. Die nicht erst noch erfunden werden müssen. Und die ich als Grüner auch toll finde :thumbup::thumbup:<3<3:!:


    Wasserstoff, Kernfusion, e-Fuels = Träumereien, die letzten Endes nur ein 'erst mal weiter so wie bisher' festschreiben. 8|8|:cursing:


    PS.:

    privat habe ich aktuell 6.000l Heizöl in einem 10.000l Tank.

    Eine Menge, die früher, als das Haus noch nicht uns gehört hat - wir haben energetisch saniert - jeden Winter durch den Brenner ging.

    Jetzt haben wir ca. 18kWp Photovoltaik (Zubau von weiteren ca. 7kWp dieses Jahr), einen Batteriespeicher und einen Dachs. Der läuft im Winter ca. 1.000h und braucht dabei 1.800l Heizöl. Davon wir 1/3 zu Strom und 2/3 zu Wärme.

    Wir sind drei berufstätige Erwachsene. Haben mehrere Fahrräder, einen Plugin-Hybrid, einen Elektro-Roller und einen Vollstromer. Die Fahrzeuge werden so gut wie ausschließlich durch unseren eigenen Strom versorgt - naja der Plugin Hybrid fährt im Jahr mal 1000km mit Benzin und braucht dafür 80l.
    Wir speisen Winter wie Sommer Strom ins Netz - versorge also nicht nur uns, sondern noch andere Haushalte mit Strom, der effizient in einer KWK oder in Photovoltaik erzeugt wurde, und haben kaum mehr Netzbezug.

  • Also Butter bei die Fische:

    Kein Geld? Das ist nicht war. Nur will ich schon wissen worin ich investiere. Also das was gemacht werden muss, ist völlig außer Frage. Noch mehr dämmen ginge - aber das übersteigt meine Möglichkeiten. Dafür habe ich ein Angebot vorliegen für 135³€ soll mein Klinkerhaus eingepackt werden. Also wir haben einen Verbrauchswert von 102-5 KWh/m² Wohnfläche. Durch die Verpackung würden wir noch 35% Einsparen.

    Wann soll sich das rechnen? Jetzt bin ich 66.

    Ich brauche jetzt etwas womit ich spare und der Umwelt was gutes tue. Da bin ich auf PV gekommen und eine LWWP.

    Wenn das ganze Jahr über Sonne wäre, würde das völlig ausreichen. Aber es sind so um die 3 Monate, die nicht so Licht entensiev sind und es können auch mal kältere Tage kommen. Da brauche ich was für die Spitzenlast.


    Meine Energetische Rechnung war folgende: 25kw Strom für Haus und Hof. Wenn ich die mit der EnerTwin MTT erzeugen darf, würde laut Angabe Hersteller 100 KW Wärme abfallen zum Heizen.

    Da fehlen mir noch 100 KW an Wärme, die können denke ich in der meisten Zeit über PV und WP

    kommen. Dann könnte ich meine Ölheizung raus tun und auf Flüssiggas umstellen. Aber denke das

    darf nicht mehr eingebaut werden oder doch?

  • Ich meine, wenn Deine bisherige Heizungsinstallation nicht für Niedertemperatur taugt, bist Du mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe für den oder die wichtigsten Räume besser bedient. Außer Du gibst mehr Geld aus und sanierst richtig. Dann würde ich aber mal ausrechnen lassen, ob nicht die alten Heizkörper mit gedämmter Außenhülle auch 'wärmepumpentauglich' sind.


    Beispiel für LLWP:

    Bei uns im Meisterbüro habe ich eine LLWP vor paar Jahren einbauen lassen. Braucht wenig Strom, hat um die 3.500€ brutto gekostet und funktioniert top. Kann im Sommer kühlen.

    Letztes Jahr habe ich als 'Test' (die Klimafirma hatte sowas vorher noch nie für eine Werkstatt gemacht) in die 300qm-Werkstatt (früher mit Gas-Infrarotheizung) und in die 200qm Bürofläche (als Zusatz zu den Heizkörpern) ebenfalls Luft-Luft-Wärmepumpen einbauen lassen. Beide mit um die 5kW max. elektrisch. Durchschnitt deutlich weniger. Kosten jeweils um die 20k, funktionieren beide top. Wenn die Werkstatt noch neue Fenster und bald auch mal ein neues Dach bekommt, brauchen wir die Gasheizung gar nicht mehr. So läuft die Gasheizung morgens kurz mal, wenn die Mannschaft anfängt und es sehr kalt ist. Jetzt ist es auch im Winter erstmalig angenehm, in der Werkstatt zu arbeiten. Weil es gleichmäßig warm ist.

    Außerdem haben wir zwei Dachse 5.5 in der Firma am Laufen, die den Rest des Gebäudes mit Wärme versorgen.


    Ich empfehle, einen Energieberater zu fragen. Den Verbrauchswert finde ich hoch. Normalerweise kann man mit wenig Aufwand schon viel holen (80/20-Regel).


    Ob ein BHKW wirtschaftlich ist, soll der mal ausrechnen. Und Du mal überlegen, an welcher Stelle Dir die Wirtschaftlichkeit eines BHKW steht - nachdem Du Dein Budget rechnerisch sinnvoll zwischen den Möglichkeiten der Energie-Einsparung und Energie-Erzeugung aufgeteilt hast - denn es gibt sicherlich beide Baustellen, und mit einem begrenzten Budget (das ist es immer) will man ja meist das Maximum bewirken.


    Ich bin bei kleineren Anlagen definitiv Dachs-Fan - sonst wäre ich auch kein Senertec-Partner geworden - und betreibe ja auch selber drei von den Tierchen (1xÖl, 2xPropangas). Beim EnerTwin kann ich zu den technischen Details nichts sagen. Ich strebe aber immer einen möglichst hohen elektrischen Wirkungsgrad an, denn Strom kann man nie genug haben und bei Überschuss leicht verkaufen. Und da punktet der Dachs mit ca. 30% eta elektrisch.


    Deiner energetischen Rechnung kann ich nicht folgen, weil ich nicht sicher bin, ob Du Energie und Leistung durcheinander wirfst oder Dich in der Größenordnung vertan hast.


    Aber ich halte die Kombination BHKW + Photovoltaik (+ ggf. Speicher) für die pragmatische Lösung zur Energieversorgung schlechthin. Und natürlich dürfen BHKW auch weiterhin eingebaut werden. Dass Gasheizungen, wo der wertvolle Brennstoff nur stumpf verbrannt wird, immer noch eingebaut werden dürfen, ist mir allerdings ein Rätsel. Habe neulich über eine 'hocheffiziente' 1MW-Brennwert-Heizung gelesen, mit der die Rasenfläche irgend eines Fußballstadiums mit 1MW Leistung beheizt wird - das würde ich allerdings verbieten. Überhaupt die Verwendung des Wortes 'effizient' bei einem Heizkessel.

    Denn da wird der Brennstoff nicht nur sinnlos verballert, es gäbe da wirklich deutlich effizientere Möglichkeiten, den Rasen auf einer Temperatur von 6°C zu halten - z.B. ein Groß-BHKW, was eine Groß-Wärmepumpe versorgt.

  • Aber ich halte die Kombination BHKW + Photovoltaik (+ ggf. Speicher) für die pragmatische Lösung zur Energieversorgung schlechthin.


    Jau das meine ich auch.

    Also für einen 74 sanierten Altbau sind 105 KW/h Verbrauch nicht viel. Hier stand ein Haus zum Verkauf, das war auch etwa in der Zeit neu gebaut mit einem Verbrauch von um die 460 kW/h drin.


    Ich hatte mich im letzten Jahr damit beschäftigt ein anderes Haus zukaufen was ev. besser wäre als meines. Dabei viel mir auf, das es eine ganze Zeit gar (oder fasst) keine bezahlbaren Häuser im Angebot gab und plötzlich wurden so viele Häuser angeboten.


    Da habe ich mal nach den Verbrauchswerten gesehen und siehe da, die allermeisten hatten einen

    2-3x höheren Wert als mein Haus. Das hätte mir also nix gebracht und so biss ich in den sauren Apfel und kaufte 5000 L Heizöl für 8000€ wo ich jetzt aber auf die versprochenen 2000€ noch warte.


    Aber ich will auch was machen. Erstmal kommt jetzt PV Anlage mit 20KW Speicher und im Herbst oder Sommer die LWWP. Bei mir soll es LWWP sein, weil ich fast überall überdimensionierte Heizkörper habe.


    Für eine Werkstatt würde ich die Luft Dinger auch anschaffen, sollen gut sein.

  • Kennst Du das www.photovoltaikforum.com?


    Da mal in Anlagenplanung anfragen und paar Photos reinstellen. Allerdings weht da auch teilweise ein etwas rauher Wind...


    Wenn das Haus 1974 saniert wurde, ist ja die Sanierung schon fast wieder 50J her... Da hat Heizöl 10 Pfennig pro Liter gekostet und entsprechend wurde auch der Aufwand getrieben. Wir haben ein Haus, was in der Zeit gebaut wurde.


    Wenn PV gebaut und eh ein Gerüst aufgebaut wird, ist das Dach auch schnell mitgemacht und gedämmt. Evtl. den Dachüberstand etwas vergrößern lassen.


    Den Speicher würde ich bei all diesen Überlegungen an den Schluss stellen. Lieber das Dach (und ggf. die Garage) komplett voll machen. Beide Seiten. Dachfenster kritisch überdenken. Dachfenster, die nur einen Spitzboden belichten, sofort weg.


    Mit einer Wärmepumpe und einem Elektroauto (kommt früher oder später eh) als Verbraucher gibt es nicht mehr so wahnsinnig viel zu speichern und der Speichermarkt ist sehr in Bewegung.


    Wie schaut es aus mit alten Bäumen zu dicht am Haus, die alles verschatten? Und jetzt problematisch zu fällen sind? Hier war es lange Zeit Mode, sich Nadelbäume in den Garten ans Haus zu pflanzen. Jetzt sind die alt, groß, nicht mehr sonderlich standfest, verschatten alles und bei jedem Sturm kippen ein paar um. Die Feuerwehr hilft dann... besser wäre es aber, den Baumbestand rechtzeitig zu verjüngen.


    Wie hoch ist der Gesamt-Heizölverbrauch pro Jahr?


    Insgesamt gesehen ist eine der wichtigsten Überlegungen: was will ich im Gesamtkonzept.


    Du schreibst, Du bist 66. Was ist es für ein Haus, wie ist die Lage, wie lange willst Du in dem Haus wohnen und was passiert danach? Ist das Haus erhaltenswert? Hast Du Kinder, die es übernehmen wollen, was ist es jetzt wert, was wird es wert sein, wenn es gemacht ist und was ist das Grundstück wert? Bist Du selber Handwerker oder Hobby-Handwerker? Es klingt ja danach, wenn Du schreibst, Du hast im Internet schon alles rausgesucht.


    Heizöl für 160ct/l zu bezahlen tut weh. Während der Corona-Krise lag hier Diesel mal kurz unter 100ct/l und als ich den Fuehrerschein (hier kein ü erlaubt?) gemacht habe, hat Benzin 1DM/l gekostet.


    Aber unsere jetzige Regierung ist für die verschleppten Entwicklungen der letzten zig Jahre nicht verantwortlich und Menschen agieren leider oft erst, wenn es weh tut. Und nicht schon dann, wenn es sinnvoll ist. Da wird das Geld lieber anderweitig verblasen.

  • Also das Haus war ein Fachwerkhaus von 1250! Mein Vater war bei einer Baufirma und war sehr geschickt bei allem was mit bauen zu tun hat. Und so kam es dann, das meine Eltern einen Architekten beauftragen, eine Bauzeichnung anzufertigen. Die Zeichnung die der gemacht hatte,

    gefiel uns nicht und so gab es einiges hin und her bis die Zeichnung fertig war. Dann später beim Bau stellte sich heraus, das die Substanz des Gebäudes nicht in dem Zustand war wie angenommen.

    Und so wurde noch mal alles umgemodelt und neu gezeichnet und Genehmigungen eingeholt. Diese Lauferei hatte meine Mutter dann gemacht. Mein Vater war fürs bauen zuständig. Er hat dann ein paar Monate sich freistellen lassen und die Firma beauftragt den Bau zu machen unter seiner Leitung. Das hat hervorragend geklappt. Kurz das Haus wurde zum Teil bis unter das Dach abgerissen. Zu einer Hälfte nur die unteren Wände, da ab dem zweiten Stock die Substanz noch ok war.

    Es sind jetzt ca. 36cm starke Wände aus 24er Hochlochsteinen und 12er Klinker davor gemauert.

    Der Dachboden wurde (also die Decke) komplett gedämmt.


    Es wurde eine neue Zentralheizung eingebaut mit Radialgusheizkörpern und Kupferrohr.


    Das Haus hat etwa 480m² Wohnfläche. In der einen Hälfte wohnen wir und die andere Hälfte vermieten wir an Tagesgäste, Monteure usw. Davon Leben wir.


    Meine Frau und ich bekommen nicht viel Rente und gehen aber noch Stundenweise arbeiten.


    Was mich anbetrifft, hält mich die Arbeit fit.


    Ich bin gelernter Maschinenbauer, autodidaktischer Elektroniker und Erfinder. Also wenn es etwas nicht zu kaufen gibt, dann baue ich es wenn es möglich ist.


    Habe mir eine Fräsmaschine gebaut, mit der ich Platinen und Gehäuse herstellen kann oder auch

    Schilder gravieren. Mein Traum ist es, die alte Tischlerwerkstadt (jetzt Rumpelkammer) als Werkraum fit zumachen, um darin die eine oder andere Maschine zubauen.

    Mein Werkzeug liegt der weil an mehren Stellen, das gefällt mir so nicht auf die Dauer.


    Aber jetzt durch diese Beschäftigung mit der Heizung usw. liegt das erst nochmal auf Eis.


    Zu meiner Rechnung: Also ich habe einen Durchschnittlichen Verbrauch über Jahrzehnte von

    5000L Heizöl im Jahr.


    Davon gehen etwa 3500-4000 L über den Winter weg und der Rest im laufe des Jahres.

    Durch die Solarthermie ist im Sommer die Heizung oft über Monate aus. Steht zwar nur auf Warmwasser machen, springt aber so gut wie nie an. Außer an trüben Tagen.


    Ich habe 3800L x 9,8 KW/h gerechnet und durch 200 Tage Winter geteilt. So komme ich auf

    186,2 KW/h pro Tag. Das habe ich dann gerundet auf 200KW/h Tag für Heizung.


    Wir leben hier mit ca. 6-10 Leuten. An Strom verbrauchen wir 25 KW/h je Tag im Schnitt.


    Mit diesen Werten kann ich rechnen. Da ist z.B. die WP mit COP 4 (der aber besser sein soll)

    und denke, die soll nur laufen wenn es nicht unter 3°C ist, weil sonst der COP sinkt, nach dem was ich gelesen habe.


    Jetzt nehme ich ein BHKW das mir 25KW/h Strom produziert und damit habe ich meinen Haushaltstrom. Nun lasse ich die Maschine noch 25KW/h produzieren und treibe damit meine WP an. Das macht dann 100 KW an Wärme von der WP und weitere 100KW als Nebenprodukt von dem BHKW. Hatte da immer von 100% gelesen von denen 10% Verlust sind und 1/3tel Strom und 2/3tel Wärme. Also 50 KW Wärmeabfall von den ersten 25KW und 50KW von den zweiten 25KW Strom

    und 100KW von der WP macht zusammen 200KW an Wäre die in 24 Std. erzeugt werden. Dadurch kann der Generator klein sein und auch die WP.


    Die Rechnung ist jetzt durch das EnerTWin etwas anders. Das Teil soll 1 Teil Strom und 4 Teile Wärme liefern und zu dem regelbar ist von 1 bis 3 KW Strom. Einziger Wermutstropfen, das Teil läuft nur mit Gas.


    Wenn ich das anschaffe brauche ich keine PV mehr. Aber das deckt sich nicht mit meinem Umweltbewusstsein.


    Ich will das BHKW nur laufen lassen, wenn im Speicher durch PV kein oder zu wenig Strom ist, aber noch Wärme gebraucht wird. Dazu baue ich mir eine Steuerung die das Managt.


    Wahrscheinlich werde ich zunächst 15KWp PV auf das Dach bringen. Das ist ein schönes ca. 35° Dach leicht zugänglich mit Süd/Ost Ausrichtung. Da scheint fasst den ganzen Tag bis spät Abends die Sonnen drauf. Die Spitzen werde ich dann mit meiner Ölheizung abdecken, so lange es noch geht.


    Sollte ich mir ein BHKW dazu noch leisten können, werde das aber auch anschaffen und die Ölheizung raus tun. Die 45% BAFA Zuschuss und der Zuschuss beim Strom locken gewaltig. :)

  • Meine Meinung dazu ist folgende:


    mindestens die vorteilhaften Dachflächen komplett voll machen. Strom kann man immer gebrauchen. Als Überschusseinspeisung betreiben - die eingespeisten Überschüsse bezahlen letztendlich die Anlage.


    Bei der genannten Wohnfläche und dem Verbrauch meine ich, dass ein BHKW gut passen würde. Ich stehe zu meiner Einschätzung, dass ein BHKW einen möglichst hohen elektrischen Wirkungsgrad haben sollte. Gleichzeitig stehe ich auf betriebsbewährt und habe mich daher für Dachse entschieden. Die aktuellen Geräte können zwischen 3kW und 5.5kW in 3 Stufen modulieren. Es gibt sie für Erdgas und für Flüssiggas. Wir haben Flüssiggas (Propan) gewählt und einen Parkplatz zu GUnsten eines 6.400l Tanks geopfert. Der Tank ist gemietet.


    Das BHKW wird in so einer Konstellation grundsätzlich wärmegeführt betrieben und der Strom entweder selbst verbraucht oder eingespeist. Je nach Vergütung ist man natürlich bestrebt, entweder möglichst viel Strom selbst zu verbrauchen oder möglichst viel einzuspeisen. Das ergibt sich aus der Höhe der Vergütung. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, mehr Wärme und weniger Strom zu haben. Das geht einfach mit einem Heizstab, in dem man einen Teil des Stroms wieder verheizt.


    im 4. Quartal 2022 hat Einspeisen ca. 37ct/kWh gebracht, Netzbezug dagegen nur 20ct/kWh gekostet.


    Beeinflussen kann man es darüber, wann man das BHKW laufen lässt - sind da gleichzeitig Verbraucher im Haus an, ist Eigenverbrauch. Kein Verbrauch im Haus: Strom wird eingespeist. Dazu ist ein Pufferspeicher nötig, um die Wärme z.B. für den nächsten Tag und Abend aufzuheben, wenn das BHKW nachts läuft.


    Ein BHKW laufen zu lassen, ohne das Wärmebedarf besteht, ist Quatsch. Deswegen ist ja die Kombi mit PV so interessant. Und auch das BHKW bezahlt sich durch die eingespeisten und verbrauchten Strommengen und die Förderung. Also auch hier so einen Unfug wie Nulleinspeisung sein lassen.


    Auch wenn es allgemein anders empfohlen und gemacht wird, habe ich keinen Spitzenlastbrenner , sondern decke die Spitzenlast mit einem Elektroheizstab ab. Der hat letzten Winter in der Firma ca. 270kWh verbraucht. Zu Hause gibt es noch einen Holzofen, aber der ist selten an.


    Bei der Rentabilitätsberechnung in der Firma hat sich ergeben, dass der Zubau einer LWWP zum BHKW finanziell ein Minusgeschäft wird. Werden es trotzdem machen. Aber maximal viel PV und ein BHKW bringen am meisten.


    Eine Bitte noch:

    belies Dich mal mit kW, kWh, kW/h etc - man weiß immer gar nicht, was DU meinst.

    Beispiel:

    Eine elektrische Leistung ist in kW angegeben, z.B. die einer PV-Anlage oder die eines Motors.

    kW/h ist ein Gradient. Beispielsweise steigt morgens zwischen 8:00 und 10:00 die Leistung meiner PV-Anlage um 3kW/h, bis sie ihre Maximalleistung erreicht hat.

    Wenn ein BHKW mit einer elektrischen Leistung von 5.5kW am TAg 10 Stunden läuft, hat es eine Arbeit (Energie) von 5.5kW x 10h = 55kWh abgegeben. Davon hast Du 20kWh direkt verbraucht, 35kWh ins Netz gespeist und dafür 35kWh x 30ct/kWh bekommen...

    Heizöl enthält 10kWh/l - 5.000l Heizöl enthalten also 50.000 kWh. Damit kannst DU einen Brenner mit einer Leistung von 10kW 5.000h laufen lassen.


    PS.: entweder Zuschuss zum Strom oder Zuschuss bei der Anschaffung...

    und für so ein großes Haus ist der Heizölverbrauch okay

  • Ups: Wenn ich schreibe 25KW/h dann gehe ich davon aus das die Maschine so lange laufen muss bis die 25KW/h produziert sind. Die EnerTWin z.B. läuft modulierend. Das bedeutet, sie kann zwischen

    1 und 3 KW Strom liefern,.

    Der Unterschied zwischen KW und KW/h ist mir bekannt. KW ist die sekundäre Kraft und KW/h steht für eine Kilowattstunde. Das heißt, das diese Kraft für eine Stunde anliegt.

    Da es natürlich nicht rentabel ist, wenn das Teil nur zum Strom produzieren läuft, soll es nur angehen wenn auch Wärme gebraucht wird. Der Strom wird dann entweder im Akku gespeichert oder ein gespeist, wusste nicht das die Vergütung so gut ist.

    Tank mieten hört sich gut an, muss ich mal googeln.

  • Hallo Berchtiger, siehe mein voriges Post.

    kW/h ist eben keine Kilowattstunde.

    Die Einheit heißt kWh.

    Wenn dein BHKW eine Leistung von 3kW bringt und 8h läuft, dann hat es eine Arbeit von 3kW mal 8 Stunden verrichtet. Das sind 24kWh.

    Und nicht 24kW/h

    Wenn die Einheiten ständig falsch geschrieben werden, weiß niemand genau, was gemeint ist.

    kW/h ist ein Leistungsgradient.

    Wenn Dein BHKW in 30 Minuten von 0 kW auf 50 kW hochfahren kann, dann ist der Leistungsgradient 100 kW pro Stunde alias 100 kW/h.


    Akku ist der letzte Teil der Anlage, den Du berücksichtigen solltest. So lange die Vergütung gezahlt wird (die ersten 30.000 Volllaststunden) ist das Speichern von Strom im Akku in der Regel unwirtschaftlich

  • Hallo ASeitzimger,

    habe mal gegoogelt und fand->

    Die Stunde wird dabei physikalisch mit „h“ abgekürzt. Wichtig dabei: Es heißt auch nicht „kW/h“, was Kilowatt pro Stunde bedeuten würde. Diese Einheit gibt es nicht und darf daher getrost wieder vergessen werden. Korrekt ist nur „kWh“.


    I was'net wat soll et bedeuten ....


    Ich rechne immer mit der sekundären Kraft mal die Zeit, genau wie bei Kraft mal Weg durch Zeit für Arbeit. Habe ich so drin, komme ich mit klar. Wusste nicht das durch ein Slash oder Backslash so einen Unterschied macht ?!? Aber mit 66 muss ich das nicht verstehen, Hauptsache ich kann es berechnen und danach die Anlage konfigurieren, denke ich :)

  • naja, wenn Du das für Dich alleine so machst, mag das gehen. In der Diskussion mit anderen ist es halt sinnvoll, die allgemein anerkannten Ausdrucksweisen zu verwenden.


    Ein Schrägstrich / steht halt für 'geteilt durch'

    Eine Arbeit wird aber aus der Leistung und der Zeit durch Multiplikation erzeugt. kW x h = kWh

    Kraft mal Weg durch Zeit für Arbeit.

    Falsch!


    Kraft mal Weg ist die Arbeit. Ein Aufzug befördert zehn Zementsäcke zu je 20kg (200N) in den ersten Stock, Höhendifferenz 2,5m.

    Die Arbeit ist folglich 10 (Säcke) x 200N * 2,5m = 5000J = 5000Ws = 1,4Wh


    In welcher Zeit er das schafft, ist ein Maß für die Leistung.

    Kraft mal Weg durch Zeit ist die Leistung

    Wenn der Aufzug die Säcke in 1 s in den ersten Stock schafft, braucht er dazu eine Leistung von 5000 Ws (WattSekunden) / 1 s (Sekunde) = 5000 W (Watt)

    Schafft er es in 10 Sekunden, reicht eine Leistung von 5000 Ws / 10 s = 500W


    Deswegen ist es auch so schwierig, jemandem zu folgen, der ständig, kW, kWh und kW/h durcheinanderhaut.

  • Schafft er es in 10 Sekunden, reicht eine Leistung von 5000 Ws / 10 s = 500W


    Dem nach braucht er in 100 Sekunden nur noch 50W und in 1000 Sek. nur noch 5 Watt?


    Hast Du da ne andere Formel?

    P = W/t = E/t

    Die Formel muss natürlich so umgestellt werden, das sie auf das Beispiel passt.


    1 Kg in einer Sekunde auf 1 Meter hoch gewuppt, ist genau 1 Watt Leistung.


    20 Kg * 2,5 m = 50 Kg = 50 Watt in einer Sekunde * 10 Säcke = 500 Watt