Beiträge von oboehm

    Hallo
    ich habe vor kurzem einen entkernten Bahnhof gekauft mit ca. 5400qm Bruttofläche auf 3 Etagen
    Da ich ja eh eine neue Heizung/Strom machen muss habe ich gedacht da wäre BHKW sicher sinnvoll da ja Gas auch anliegt
    Das Gebäude ist wohl ca. Baujahr 1914 und nicht gedämmt da nur Innendämmung möglich wegen Denkmalschutz


    Als Nutzung des Gebäudes stelle ich mir aktuell Handel/Büro vor da Wohnungen in der genügend leer stehen. Es war aber auch eine Nutzung als betreutes Wohnen/Pflege mit kleinem Markt und Cafe im Gespräch.


    Aus dem Bauch raus würde ich denken ein BHKW an den Strombedarf angepasst und zusätzlich eine normale Heizung
    was denkt Ihr?





    http://commons.wikimedia.org/w…e:Bahnhof_Ebersbach_1.JPG

    nachdem ich doch nun ziemlich desillusioniert bin werde ich wohl auf Pellet + Billigstrom setzen


    die ganze bhkw Geschichte ohne Erdgas erscheint mir noch nicht marktreif oder wirtschaftlich
    ist wohl eher was für Bastler oder Umweltfreaks welche nicht auf das Geld achten müssen oder den ganzen Tag zeit haben sich um das Bhkw zu kümmern
    das ganze kann natürlich in 5-10 Jahren ganz anders aussehen wenn die Preis runterkommen die Technik besser ist oder die Förderung weit höher



    Die ganze BHKW Technik für den Privatbereich erscheint mit zu neu zu unausgegoren zu fehleranfällig
    Ist aktuell nur was für Spezialanwendungen


    Für Mietwohnungen sind BHKW total gefährlich da bei einem Ausfall im Winter sofort empfindliche Mietkürzungen kommen können.
    So wie ich es gelesen habe sind alle BHKW mehr oder weniger Serviceobkejte mit mehr oder weniger langen Ausfallzeiten
    (Klar der Spitzenlast Brenner/Kessel sollte 100% Versorgung im Notfall bieten)

    Bei Mehrfamilienhäusern sieht die Rechnung wieder ganz anders aus. Besteht eine zentrale Warmwasserbereitung, gibt es auch im Sommer lange Laufzeiten. Mikro- und Mini- BHKW können sich dort nicht nur bezahlt machen, sondern auch gut Gewinn abwerfen. Dafür müssen aber natürlich die Rahmenbedingungen stimmen, z.B. muss ein günstiger Brennstoff wie Erdgas verfügbar sein und der Strom muss durch die Bewohner oder Nachbarn verbraucht werden. In solchen Umgebungen bestehen in der Praxis Armortisationszeiten von 4-8 Jahren.

    wie gesagt bhkw KANN sich lohnen in spizialfällen
    1) erdgas
    2) sehr hohe elektro grundlast
    dies ist aber normalerweise im privaten sektor nicht gegeben


    z.b. ein dachs mit 5k elekto erzeugt 100kwh am tag d.h. 3000kwh im monat und 36kwh jahr


    selbst wenn man 36kwh im jahr an verbrauch hat ist dies doch normalerweise nur tagsüber
    also überschläglich würde ich sagen bhkw mit halber leistung bezüglich des jahrsverbrauches


    z.b. bei meinem hotel hab ich aktuell ca. 12kwh stromverbrauch d.h. ich könnte ein bhkw optimal benutzen mit 700 watt elektrischer energie
    um ein 5kw bhkw voll zu nutzen müsste ich doch ca. 87600 kwh im jahr verbrauchen was "leicht" über dem privaten bedarf ist
    wenn mein hotel allerdings voll belegt ist mit restaurant würde ein bhkw natüclich sehr wohl sinn machen allerdings hab ich kein erdgas sondern nur öl oder flüssig gas was wieder die ganze kalkulation kaputtmacht


    ich würde sagen ohne erdgas anschluss sollte man bhkw abhaken aus praktischen oder wirtschaflichen gründen

    klar mit 100% ist das natürlich provokativ aber ich denke es liegt nahe an der wahrheit


    diejenigen die mit bhkw im "privaten" sektor zurechtkommen sind wohl alle verkappte automechaniker mit hang zum selberbasteln und ersatzteile organisieren


    streng nach wartungsplan und vollservice kann das wohl nur zu 100% in die hose gehen (wirtschaftlich)

    Ab welchem Wärmebedarf lohnen sich Blockheizkraftwerke?

    Die kleinsten z. Z. auf dem Markt befindlichen BHKWs haben eine elektrische Leistung von 5 kW oder weniger (Mini-BHKW).

    Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit solcher kleinen Anlagen ist es wichtig, eine relativ hohe Nutzungsdauer zu erreichen (4500-5500 Stunden pro Jahr) und einen möglichst hohen Anteil an dem bereitgestellten Strom selbst zu verbrauchen.

    Daraus ergibt sich für einen bivalenten - also in Verbindung mit einem Heizkessel realisierten - Betrieb eine notwendige thermische Grundlast von mindestens 8-10 kW und eine mindestens notwendige elektrische Grundlast von 4 kW.




    Diese Grundlast ist z. B. normaler Weise in einem Mehrfamilienhaus von 8 bis 10 (größeren) Wohneinheiten,

    einem Hotel mit 40-50 Zimmer oder einem

    Seniorenwohnheim mit mindestens 50 Zimmer vorhanden (Richtwerte).


    Je größer das Versorgungsobjekt und je unterschiedlicher die Nutzungsstruktur (z. B. Büroräume mit Wärme- und Strombedarf tagsüber und Wohnungen mit einem großen Anteil an Strom und Wärme am Abend) desto wahrscheinlicher ist ein wirtschaftlicher BHKW-Einsatz.


    nach allem was ich hier gelesen habe ist bei den meisten ca. 99% die Grundlast nicht gegeben und man kommt im besten Fall als Nullsummenspiel raus im Regelfall legt man aber mehr oder weniger kräftig drauf




    bei den normalen BHKW hier mit Gas/Flüssiggas/Öl wird der Strom teuer und die Heizliestung auch teuer produziert
    es lohnt sich nur wenn man den Strom mehr oder weniger komplett selber verbrauchen kann da gekaufter strom noch teurer und die Heizleistung auch zu 100% permanent braucht


    selbst wenn man spitz auf knopf sich das noch schönrechnet darf man keinen strom billiganbieter in den vergleich einbeziehen sonst bricht doch das ganze konstrukt zusammen?


    z.b. bei 20t kwh verbrauch


    2.894,70 € / Jahr [Blockierte Grafik: http://et3.c24assets.de/images/form/styles/standard/info.gif]1.866,97 € gespart


    spart man schon bei einem billiganbieter 2t euro
    und ich glaube gerade der hohe strompreis bei hohem verbrauch wird doch dringend benötigt um sich ein bhkw schönzurechnen




    was denke ich sinnmacht sind günstige energie mit verschleissfreien brennern wie z.b. pellet bhkw
    nur soweit ich weiss gibts da noch nichts benutzbares?


    also mein fazit ist ohne eine SEHR HOHE strom und thermie grundlast ist bhkw eigentlich gestorben
    wobei man thermie grundlast noch relativ gut puffern kann aber strom grundlast sehr schlecht verteilt ist (nachts ehere kein stromverbrauch)




    sicher bhkw klingt vom prinzip her gut aber ohne sehr hohe subvention vom staat macht das keinen sinn

    Gibt es eigentlich wirklich Berechnungen wo sich ein BHKW wirklich lohnt?
    In meinem Gefühl machen die exorbitanten Anschaffungskosten geparrt mit der aufwändigen Installation und der kurzen Haltbarkeit der Anlage das ganze im Regelfall zum Verlustgeschäft?!

    leider machen die auch nur 6 Monate mit Privatleuten was wirklich sehr schlecht ist da nicht zulässig und eigentlich auch ein Eingeständnis das die verkauften Produkte nichts taugen.


    Mann kann doch nicht einrseits mit sehr guten Gas Industriemotoren kommen die lange heben sollen bei langer wartungszeit und dann mit 6 Monaten Gewähr
    Bei dieser Preisklasse wird das ganze ja dann zum russischen roulette

    dem hab ich nichts hinzuzufügen
    eine Begrenzung auf 6 Monaten ist leider ausserhalb des Gesetzes und daher höchst unseriös.