Beiträge von Hofgut Besitzer

    Die 60 bis 70t€ sind die Kosten die Anfallen um die Infrastruktur zu schaffen. Sprich das Heizhaus mit Lager und dann das Große Lager für die Hackschnitzel.

    Zusätzlich müssen noch Wege in die Wiese gemacht werden, also zumindest gescheitert, damit die LKW' nicht versinken auf unserem weichen Boden, die Einfahrt muss vergrößert werden und der Vorplatz muss gepflastert werden damit man beim verladen der Hackschnitzel keine Steine mit aufnimmt.

    Nach meiner Einschätzung wäre das ein Objekt, bei dem Holz-Pellets evtl. in Kombination mit Stückholz, durchaus ein sinnvoller Ansatz wären. Wobei ein wesentlicher Punkt ist, in welcher Jahreszeit die Ferienwohnungen vermietet werden. Wenn die primär im Sommer vermietet werden, ist das ein ganz anderes Spiel, als wenn die bevorzugt im Winter für bezahlende Gäste beheizt werden müssen. |__|:-)

    Unsere Gäste dürfen Ihr Heizkosten selber bestimmen. Wir können 2 Einheiten durch Zähler ablesen und somit sind wir da zumindest safe was unsere Kosten angeht.


    Allerdings ist eben alles was mit Stückholz, Pellets oder Hackschnitzel ist, mit höheren Kosten verbinden, weil wir die Infrastrucktur erstmal schaffen müssen. Im Haus geht das nicht. Und da sind wir schon bei 60 bis 70T€ nur für das drum rum...

    Hallo zusammen,


    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

    Ich befinde mich gerade im Heizungsjungel und versuche mal auf ein par Punkte noch einzugehen.


    Also zum Gebäude:

    Unser Haupthaus hat eine Grundfläche von etwa 500qm, es besteht aus EG, OG 1 und OG 2 von da aus kann man noch per Luke auf den Dachboden vom Spitzdach, ist aber nicht ausgebaut.

    Das EG besteht aus einem großen Kaminzimmer von etwa 150qm, einer Ferienwohnung (die frühere wohneinheit der Bauersfamilie, einem Heizungsraum, Öllager, die Tenne die als Keller genutzt werden und noch Sanitäranlagen und Aufenthaltsraum für unsere Gäste.

    Die erste Etage besteht aus 2 Wohnungen, beide bewohnt. Über 1 Wohnung wird die darüberliegende Wohnung bewohnt, über der anderen ist die DG Wohnung nicht bewohnt. Es besteht alles aus Holz, Decken, Böden Wände...


    Das Ferienhaus (freistehend) ist in der Tat meistens über den Sommer vermietet oder über Silvester. Lohnt hier also tatsächlich nicht dies als Maßstab zu nehmen, allerdings sollten die Gäste, die in der Kalten Jahreszeit kommen schon warm haben.


    Bei der Heizungsanlage ist mir ein Angabefehler unterlaufen, die Heizung ist von 2013 und nicht 2003. Es ist eine Heizung von Wolff, 2 x 40kw Brennwertkessel mit 1000l Pufferspeicher, dazu ein 15.000 Liter Öllager.


    Aktuell schraube ich die ganzen Holzpanele um die Fenster ab (im 1 Stock beginnt schon das Dach und wir haben insg. 28 Dachgauben) und stopfe die Lücken aus, damit nicht mehr so viel Luft zieht. Die Fenster an sich sind aber dicht (doppelglas). Alleine das stopfen sollte schon einiges bringen.


    Ob die Vorlauftemperatur wirklich so hoch sein muss oder ist, weiss ich nicht. Stand so in den Unterlagen. Allerdings bin ich nun immer mal runter in den Heizungsraum und das Display zeigte temperaturen zwischen 38 und 62 Grad an.

    Wir haben 4 Heizkreisläufe. EG, 1OG, 2OG und Ferienhaus. Diese können separat eingestellt werden.



    Am Freitag kommt der Heizungsbauer, weil wir mit einem Heizkessel gerade Probleme haben. Da werde ich ihn mal befragen bzgl. Vorlaufzeit, ob er die Räume mit den Heizkörpern berechnet hat oder einfach mal eine Anlage eingebaut hat so ala Daumenwert. Er ust aber in Thema Heizung etwas festgefahren.


    Für eine Hackschnitzelanlage müssen wir hier etwa 100.000€ rechnen, für Heizhaus, Hackschnitzelvorrat und Pflastern und ein Zufahrtsweg für den LKW oder Tracktor der uns Hackschnitzel bringt.


    Daher war ich dann auf das Thema BKHW aber mit Öl gestoßen. Warum hat niemand Öl empfohlen? Gibt es da einen speziellen Grund? Klar, Preise können wir eh nicht in der Glaskugel vorher sehen, aber hier jetzt noch Gas Einbauen zu lassen und extra noch einen Flüssiggastank usw. In den Garten stellen... Ich sehe da noch nicht die Vorteile?


    Was haltet ihr denn von dem Buderus Power XRGI mit 6 kW, dazu einen Heizstab für den Pufferspeicher zum überbrücken von Spitzenlasten.

    PV Anlage soll in jedem Fall kommen, auch mit einem großen Speicher in den dann auch der Strom aus dem BKHW gespeichert werden kann.


    Welche Fragen sollte ich am Freitag an den Heizubgsbauer noch stellen?

    Hallo zusammen,


    Ich hoffe ihr könnt mit helfen und eure Erfahrung und euer Wissen mit mir teilen.


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: 11.000 kWh

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 7.000 Liter Öl


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Öl

    Alter und Typ der der Heiztechnik: 2003

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: Ja

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: 1.000 Liter

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: wärmeplattentauscher

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: aktuell sparen wir Heizöl und Heizen mit Holzöfen zu. Haben etwa 1000 qm Wohn und Wirtschaftsfläche wovon aber knapp 400qm geheizt werden. Der Rest nur so viel, dass es nicht Friert. Daher hätten wir eigentlich einen viel höheren Verbrauch schätzungsweise 1/3 mehr, da auch abstellflächen dabei sind die sich im Haus befinden.

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: bisher nicht

    Temperaturen der Heizkreise:75 grad Vorlauf

    Art der Heizkörper: normale Heizkörper


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 500qm / in 3 Wohnungen mit 7 Personen (davon 2 Kinder)

    Art und Baujahr der Immobilie: Umgebauten Bauernhof Saniert 1996

    Erfolgte Modernisierungen: Ausbau der Scheune zu Wohnraum. Alles Stand 1996, bis auf die Heizung.

    Weitere geplante Modernisierungen: Installation einer PV Anlage, Größe noch unbekannt

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: nein aktuell nicht.

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: nein

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich:nein


    Hinzufügen möchte ich noch, dass wir in der angegeben Fläche 3 Ferieneinheiten (davon 1 freistehenden Haus ohne viel Dämmung) haben die regelmäßig vermietet werden.

    Desweiteren streben wir einen hohen Grad der Autarkie an.



    Ich hoffe mit diesen Informationen kann mir weitergeholfen werden.


    Julia