Liebe BlueGen Besitzer,
ihre Sorgen (Steuer, KfW, etc ....) sehe ich auch, ich versuche daher nochmals lösungsorientiert an die Sache ranzugehen, denn viel Zeit bleibt uns nicht.
Dazu ein Vorwort zu vielen eurer Beiträge:
1. Risiko: natürlich hat alles ein Risiko, das sehen wir jetzt nach 5 Jahren SolidPower. Es könnte sein, dass viele Eurer Sorgen (siehe oben) Anfang Herbst 2023 eintreten, was das Risiko neben dem Totalausfall vor Amortisation der Anlage noch erhöht und den finanziellen Verlust ab diesem Zeitpunkt erhöht. Das wird wahrscheinlich eintreten, wenn WIR nichts machen => Nicht gut!
2. Einige Besitzer hatten bereits Totalausfälle und mussten neue Stacks beziehen. OK, auch nicht gut! Aber wie viele Besitzer hatten sich ggf. nicht gemeldet, weil die Anlage über die 4 Jahre gut lief? Dieser Personenkreis wird wahrscheinlich keine Beiträge gepostet haben. Warum sollte dann die Anlage nicht noch wenigstens ein paar Jahre weiterlaufen können, um eure Sorgen/ Kosten jedes weitere Jahr zu reduzieren? Interessant wäre hier auch ein Zusammenschluss aller Besitzer, um möglicherweise regionale Ausfälle (Qualität des Brennstoffs) erkennen zu können und darauf entsprechend reagieren zu können. Vlt existiert ja bereits bei Solid Era so ein Plan?
3. Einen einfachen Service durchführen lässt sich bestimmt schnell erlernen, dazu brauchen wir aber einige fähige Leute aus der Firma, die in Kürze nicht mehr verfügbar sein werden. Ich habe über 4 Jahre die Wartungspauschale bezahlt (ca 2300 Euro und dafür 10 Filter bekommen (siehe Preisliste.) Das bedeutet, ich/ und Sie auch habe(n) bereits jetzt schon möglicherweise die anderen Stacks bezahlt und zumindest teilweise für die Gemeinschaft eingestanden, ohne es zu monieren. Ich habe teilweise 4 Monate auf einen Filterwechsel (Arbeitszeit ca 20 min ) gewartet, weil wenig Personal da war. Da wurde schon von Solid Era gespart. Mit einer Schulung, wäre dieses Problem flächendeckend gelöst, andere einfache häufige Wartungsarbeiten sicherlich auch. Vielleicht kann man sich regional noch unterstützen. So würden auch deutlich Personal (Kosten und Wartezeiten) eingespart werden und das Personal kann für wichtige Arbeiten, vielleicht auch mit ein bisschen Wartezeit, bei Euch verfügbar sein. das ganze könnte, wie alle anderen Wartungsarbeiten auch, durch die Wartungspauschale gedeckt sein. (müsste man sicherlich noch kalkulieren (siehe 5.)
4. Es wurde richtig beschrieben, dass eine Firma für die ausgeführten Arbeiten haftet. Wenn wir aber die Firma / Verein oder sonstiges Gründen, haften wir selbst dafür. Mehr als kaputtgehen kann wahrscheinlich nichts. Fakt ist, dass wenn die Anlage durch diesen Grund nach zwei Jahren kaputtgeht, haben wir zwei weitere Jahre gewonnen, sofern nicht durch unsere weiterhin eingezahlte Wartungspauschale vielleicht die Anlage wieder in Gang gebracht wird, eben durch die fähigen Techniker, die im Moment noch verfügbar sind. Aber sicherlich werden die Techniker nicht kompetenzlos an unseren Anlagen rumwerkeln.... Also ist auch das Risiko vermutlich so wie in den vergangenen Jahren eher gering. Natürlich haften dann wir alle, weil es unsere Firma /Verein .... ist oder man macht ggf vertragliche Klauseln, die das ausschließen, wenn das möglich ist.
=> Bald haftet durch die Insolvenz eh keiner mehr...., das Risiko / und möglichen finanziellen Verlust tragen wir bereits jetzt! Auch nicht gut!
5. Ich habe Kontakte zu einer Stelle, die Start Up fördert, dort könnte man sich beraten lassen und nach einer für unsere Bedürfnisse maßgeschneiderte Lösung beraten lassen, sofern es sie gibt und ihr dazu bereit seid.
6. Vielleicht auch mal zu der Insolvenz selbst, jedes Jahr wurden euren Angaben nach mehr als 300 Anlagen für 24000 Euro mit einem Gewinn von ??? verkauft, einschließlich der Wartungspauschale von allen Besitzern. Ich vermute nicht, dass die Betreiber der Firma schlecht gelebt haben..... Vielleicht haben sie auch in deren Anfängen stattliche Förderungen bekommen? Aber ich kann mich auch täuschen. Eine interessante Frage wäre, in wie weit sich die Wartungspauschale mit den Wartungskosten gedeckt werden konnte. Einige/Einer ? von Euch schrieb, dass alles von vornherein ruinös sei, einschließlich der Wartungspauschale. Diese Aussage sollte bitte mit Zahlen belegt werden, damit ich diese Aussage nachvollziehen kann. Ich schaue noch einmal nach, wer diese Aussage von euch im Forum getroffen hatte, damit er mir wichtige Zahlen/Bilanzen vorlegen kann.
7. Wir brauchen dringend die Bezugsquellen der Ersatzteile.
Komme ich zum Fazit:
WIR (nicht irgendeine Firma) sollten uns zusammenschließen, und mit der Wartungspauschale wenige fähige Leute einstellen (die schwierige Wartungsarbeiten, Überwachung, Bestellung von Ersatzteilen und Buchhaltung für uns übernehmen) in welcher Form auch immer (siehe 5.), damit wir von Jahr zu Jahr schauen können, wie es läuft und NICHT einen Totalausfall einfach hinnehmen, mit entsprechenden Verlusten und Sorgen. Jeder von euch war bereit, die Wartungspauschale zu tragen, vielleicht sind wir genug, das weiterzutun? Jedes weitere Jahr sehe ich als Gewinn, nicht als Verlust. Den haben wir sehr wahrscheinlich, wenn wir NICHTS machen. Vielleicht wohnt einer von euch in der Nähe von Braunschweig, und wir schauen mal zu den sehr fähigen Firmengründern vorbei und lassen uns beraten.
Ich hoffe, dass hier einige getroffene Aussagen im Forum belegt werden können, damit wir sachgerecht handeln können.
In diesem Sinne grüßt euch pitz27