Beiträge von ART1986

    Das könnte das BHKW bereitstellen und die Abwärme wird für WW genutzt

    Das wird so nicht funktionieren. In der Stunde, in der du den Dachs bei Nennlast betreibst, fallen ca 10kWh Wärme an, die auch untergebracht werden wollen.

    Wäre Deine Empfehlung folglich auf eine einfache Gastherme zu gehen und das BHKW sein zu lassen? Oder entsprechende Verbraucher (FBH und Co) vorzusehen?

    Hier jemand, der das freiwillig hat bauen lassen, um sich enien teuren Stromanschluss komplett zu sparen

    Ich habe in unserem Einfamilienhaus auch keinen Stromanschluß ( mehr ) , von daher weiß ich ganz genau, wovon ich spreche.


    Wenn der TE keine Abneigung gegen Flüssiggas hätte, wäre das ganze sogar noch einfacher umzusetzen: Gastherme, -herd, -backofen. Schon sind viele starklastige Verbraucher weg und man kann mit 5 kW Anschlußleistung klar kommen

    Mittlerweile bin ich soweit, dass ich sage, dass ich mit (BIO) LPG leben kann. Die Idee ist folglich: Passivhausbauweise + Kontrollierte Lüftungsanlage mit WRG und Erdwärmetauscher + große PV Anlage samt Batteriespeicher mit Notstromfunktion + Victron WR mit Ladefunktion + DACHS oder Vaillant BHKW. In diesem Modus könnten wir auf FBH oder Deckensegel verzichten und an richtig kalten Tagen mit Infrarotpaneelen in den Zimmern heizen (rd. 5-6kW ziehen diese elektrisch); Das könnte das BHKW bereitstellen und die Abwärme wird für WW genutzt.


    Die Alternative ist eine einfache Gastherme mit regulären Decksegelen zum heizen und kühlen. Was wir dann eben nicht hätten, wäre die gesicherte Stromproduktion in den Wochen, wenn die PV Anlage mit Schnee bedeckt ist.


    Was denkst Du / was denkt ihr? Die Budgetfrage würde ich mal außen vor lassen; meine Hoffnung wäre, dass wir durch den Passivhausstandard nahezu keine Heizung benötigen, wir jedoch für den worst case (Schnee über Wochen und Stromnetz bricht zusammen) eine autarke Lösung hätten. Ein 4.000l Speicher sollte dann auch m.E. sehr lange reichen. Gibt es Empfehlungen wer uns dazu eine Gebäudesimulation erstellen könnte?


    Grüße, Robert


    Das wären ganz grob die Konzepte :)

    Danke für die zahlreichen Hinweise und Meinungen. Das Grundstück haben wir nicht geschenkt bekommen, sondern wir erwerben dieses, da uns das Gelände un der Blick in den Wald so gut gefallen. Mit dem tesla bin ich entspannt. In 8 min Entfernung kann man mit bis zu 300 kW laden und 2 min entfernt mit 22kW, insofern kommen wir immer weg, auch wenn es ab und an mal ein Umweg sein kann. Der Gedanke der Energieautarkie reizt uns schon sehr und die Verbindung mit einer fossilfreien Technik umso mehr.

    Ich habe heute mit dem Elektriker gesprochen: das Netz ist einphasig und meine Leitung ist mit 35A abgesichert, d.h. rd. 8kW max. Wir sind bereit in ein Passivhaus zu investieren und scheuen uns auch nicht vor Investitionen in eine PV/ST Kombination samt Speicher. Die Wohnfläche werden wir so klein wie möglich auslegen: bei 3 Kindern + Aupair und Büro kommt man aber recht schnell auf 200 qm+. Das ist nun die Herausforderung für den Architekten. Bzgl. Fundament vs. Keller: das ist schon richtig - man holt mehr raus, wenn man in den Hang baut und dort ein Vollgeschoss „versteckt“, zudem hat man dann die Dämmung der umliegenden Erde.

    Die Leitung verkraftet rd. 4-5 kW.

    Da bin ich etwas irritiert, ich dachte man hat Anspruch auf eine gewisse Mindestleistung, spätestens übere das EEG wenn man einspeisen will:?:

    Die Leitungen sind im Besitz der Eigentümergemeinschaft, insofern ist dies hier offenbar etwas anders und auch ein Einspeisen ist nicht gestattet, bin jedoch noch in der Klärung.


    Mein Vorschlag wäre:

    1. PV Anlage

    2. Victron Multiplus

    3. Ökofen Condens_e mit Stirlingmotor mit Feinstaub E-filter (oder Ökofen Zeroflame)

    4. Sauna mit Holzofen

    Den Victron Multiplus in Verbindung mit einer Batterie?


    Die Zeroflame Technologie liest sich gut. Beim Sauna Holzofen macht leider der BPlan ein Strich durch die Rechnung.

    Liebe Community,


    ich bin neu in diesem Forum und freue mich auf anregende Diskussionen. Mein Hintergrund: Maschinenbau-Ingenieur und Industriemechaniker.


    Meine Frau und ich planen ein Haus am Waldrand in einer ehemaligen Feriensiedlung zu bauen. Das Haus soll rd. 260qm besitzen und aus natürlich Rohstoffen gebaut werden, d.h. Holzkonstruktion, Holzfaserdämmung sowie Altholzfassade und Lehminnenputz. Der Architekt startet diese Tage mit den ersten kreativen Entwürfen, insofern haben wir noch alle Möglichkeiten das Haus an die Anforderungen auszurichten. Wir wollen auf Beton verzichten und sofern das Bauamt mitspielt das Haus auf Schraubfundamente setzen, um den Boden nicht zu versiegeln. Dachform: Satteldach mit 5-15° Neigung vorgeschrieben. Leichter Nordhang, jedoch keine Bebauung im Süden, d.h. ganztägig Sonne.


    Wir sind eine 5-köpfige Familie. Haben einen Strombedarf von rd. 4.000 kWh p.a.


    Kritisch ist, dass das Stromnetz sehr schwach ist und uns der Verwalter des Areals bereits sagte, dass eine Wärmepumpe, welche teilweise 12 kW zieht, nicht funktionieren wird. Die Leitung verkraftet rd. 4-5 kW.


    Die Frage ist nun folglich wie wir...


    a) das Haus möglichst energieautark machen, sodass wir unsere 4.000 kWh decken und unser Elektroauto (Tesla Model 3 mit 75 kWh) sowie ggfs. eine Sauna mit einem 6 kW Ofen betreiben können UND

    b) wir Idealerweise ganz auf eine Heizung verzichten können. Eine Wärmepumpe verkraftet das Netz wie geschildert nicht. Ansonsten erlaubt der B-Plan lediglich Flüssiggas, was wir jedoch aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ausschließen.


    Ggfs. könnte man eine Pelletheizung beim Bauamt durchsetzen, jedoch sehen wir die Schattenseiten der Feinstaubabgabe.


    Das Haus befindet sich auf der Schwäbischen Alb auf 830 m Höhe, d.h. es kann hier gut und gerne auch mal von November bis April Schnee haben.


    Freue mich auf Eure Ideen und Fragen.


    Viele Grüße


    Robert