Beiträge von hoscha

    Kann mir mal jemand erklären, wie eine 3 kW PV-Anlage ausrichtbar auf einem vermutlich unverschatteten Flachdach 32% Eigenverbrauch ermöglicht und eine 0,6 kW PV-Anlage bereits 16% Eigenverbrauch bei 80% weniger Leistung?

    In Haushalten mit geringer Grundlast tagsüber, kann der Strom den eine 3kWp Anlage erzeugt, garnicht genutzt werden.
    Ich weiss nicht, von welcher Grundlast der Kalkulator, der oben erwähnt wurde ausgeht.

    Wer seine Grundlast genauer berechnen möchte, der sollte mal hier reinschauen. Hier wird beschrieben, wie man sie ermitteln kann:

    https://machdeinenstrom.de/welches-mini-solar-kraftwerk-ist-das-beste/


    Man dann natürlich noch weiter optimieren, und seine Waschmaschine, den Geschirrspüler nur noch tagsüber laufen lassen, damit der Strom von den PV Modulen kommt.

    Wie dem auch sei: Mit diesem Tool kannst Du Eigenverbrauchsanteil und Autarkie einer PV-Anlage mit und ohne Stromspeicher abschätzen. Mit Deinen 2.600 kWh Stromverbrauch und einer 3 kWp-Anlage könntest Du im Jahresmittel ca. 32% (830 kWh) Deines Stromverbrauchs mit PV-Strom decken. Mit einem 3 kW-Speicher kämen weitere 29% (750 kWh) hinzu.

    Hallo sailor773,

    danke für den PV Rechner. Das ist schonmal sehr hilfreich.


    Hab ich bei folgender Argumentation einen Denkfehler?
    Behauptung: In meinem Fall ist ein Balkonkraftwerk lohnenswerter als eine größere PV Anlage.

    Mit einer 3kWp PV Anlage würde ich 32% meines Jahresstroms (insgesamt 2600 kWh) decken. Das wären mit meinem Stromtarif 213 EUR im Jahr Ersparnis.
    --> Ausgehend von rund 6000 EUR Kosten für solch eine Anlage, würde sie sich erst in 30 Jahren amortisieren.


    Ein 600 W Balkonkraftwerk würde bereits 16% meines benötigten Jahresstroms liefern. Das wäre bei mir dann eine jährliche Ersparnis von 107 EUR.

    --> Ausgehend von 600 EUR Kosten für solch ein Balkonkraftwerk, beträgt die Amortisationsdauer nicht mehr als 6 Jahre.


    Ganz abgesehen vom Verwaltungs- und Anmeldeaufwand im Fall der größeren PV Anlage, da man noch Strom selbst einspeist. Nicht hinzugerechnet habe ich etwaige Fördermöglichkeiten für größere PV-Anlagen. Aber die sind meines Wissens eher limitiert ...

    Hallo Neuendorfer, sailor773, bluwi,
    vielen Dank für die Antworten. Ich hatte keine Mail-Benachrichtigungen erhalten, so dass ich eure Nachrichten erst jetzt lesen konnte.


    Zum Thema Gasthermen-Tausch: Ich bin mir bewusst, dass Handwerker derzeit stark nachgefragt sind; gerade bei uns im Rhein-Main Ballungsgebiet. Ich habe 4 Angebote vorliegen und die 10.000 EUR sind schon ge-benchmarked und stellen das beste Angebot bzgl Preis-Leistung dar. Ich muss dazu sagen, dass bei uns der Einzug einer 11m Luft-Abgasführung in den Kaminschacht notwendig ist. Das verursacht zwar zusätzliche Arbeitsstunden, aber rechtfertigt natürlich nicht die 10.000 EUR Angebotspreis. Bei meinem Vater lag der Preis für einen ähnlichen Rahmen vor 10 Jahren in der Tat noch bei 7000 EUR.

    Bzgl. PV Anlage: Ich werde definitiv Angebote einholen. Mit viel Optimismus und unter Ausnutzung des Daches unseres Anbaus, wären vielleicht sogar bis zu 3 kWp drinnen. Aber leider nicht mehr. Der Knackpunkt ist hier, inwiefern man bei den PV Modulen die Brandschutzabstände links und rechts zu den Nachbarn einhalten muss?

    @sailor733 + Neuendorfer: Wenn ihr die Empfehlung für eine PV Anlage aussprecht, meint ihr das dann automatisch in Kombination mit einem Stromspeicher?
    Um unsere Strom-Grundlast tagsüber abzudecken, wären ein einfaches 600W Balkonkraftwerk vollkommen ausreichend. Das wäre eine Anschaffung, über die ich nich lange nachdenken müsste, da sie sich in 5 Jahren armortisiert. Gezögert habe ich bislang nur, weil ich noch prüfen möchte, inwiefern sich in der Tat eine größere PV Anlage lohnt.


    Viele Grüße
    Holger


    Auch ist zu bedenken, dass aufgrund der vielen Förderungen die Heizungsbauer derzeit überhöhte Preise aufrufe

    Für einen herkömmlichen Gaskesseltausch werden nunmehr leider keine Förderungen bereitgestellt. Das war einmal.
    Der Grund der überhöhten Handwerkerpreise liegt aus meiner Sicht im allgemeinen an der hohen Nachfrage. Während der Pandemie geben die Hauseigentümer halt das Geld statt für den Urlaub vermehrt für Immobiliensanierungen aus. Den Effekt, der gerade stattfindet, nennt man Cocooning.


    Zudem, kann das Geld bei der Zinsentwicklung auch nicht mehr gewinnbringend andersweitig angelegt werden.

    Hallo zusammen,
    da unsere alte Gastherme so langsam den Geist aufgibt, bin ich auf der Suche nach einer Alternative für unser Reihenmittelhaus. Dabei bin ich auf dieses Forum gestoßen.


    Denkbar wäre der Austausch der Gastherme gegen eine neue Gastherme mit Brennwerttechnik. Angebote dazu liegen mir bereits vor und belaufen sich auf ca. 10.000 EUR.
    Als Alternative: Macht eine Brennstoffzellenheizung bei uns überhaupt Sinn? Wir haben einen relativ niedrigen Gas- und Stromverbrauch. Laut den Informationen aus anderen Beiträgen würden sich die höheren Investitionskosten einer Brennstoffzellenheizung nur bei einem entsprechend hohen Strom-Eigenverbauch lohnen. (Ein E-Auto ist momentan nicht geplant. Wir haben einen öffentlichen Parkplatz und da kann ein E-Auto nur dann geladen werden, wenn ein Parkplatz vor dem Haus frei wird. Die Firmenwagen meines Arbeitgebers bestehen derzeit noch aus Verbrennern :/ )


    Das passt vielleicht nicht direkt hier rein, aber die dritte Möglichkeit bestünde aus einer Wärmepumpe in Kombi mit einer PV Anlage:
    Nach Recherche, wurde mir von einem Solarberater abgeraten, bei nur 40 qm Flachdachfläche PV Module zu installieren. Photovoltaik lohne sich nur, wenn die Dachfläche entsprechend größer ist. Die Dachfläche verkleinert sich noch einmal, wenn die Branschutzabstände beim Reihenmittelhaus eingehalten werden.
    Eine Wärmepumpe würde zudem mit den bei uns vorliegenden hohen Vor- und Rücklauftemperaturen nicht optimal betrieben werden können, da wir noch herkömmliche Heizkörper und keine Fußbodenheizung im Einsatz haben.
    Damit fällt die Alternative Wärmepumpe bei uns weg.


    Würde mich freuen, wenn ihr mir Tips geben könntet.
    Viele Grüße,
    Holger

    Hier die Eckdaten:


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: 2600 kWh

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 15.000 kWh


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Gas

    Alter und Typ der der Heiztechnik: Vaillant Thermoblock atmoTECT II VCW 254/2 XE HL - ca. 25 Jahre alt.

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: Nein

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: Nein

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: Gas über die o.g. Vaillant. Kein Wasserspeicher vorhanden

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: nein

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: Nein

    Temperaturen der Heizkreise: unbekannt

    Anzahl und Art der Heizkörper: 7 Normale Heizkörper


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche: 149 qm (125 qm davon beheizt)

    Anzahl Bewohner: 2 Erwachsene 2 Kinder
    Art und Baujahr der Immobilie: 1928 - Reihenmittelhaus

    Erfolgte Modernisierungen: in 2006: Dach gedämmt, Fenster erneuert

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: Vorhanden

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: Nein

    Dachfläche: (Flachdach): 40qm