Beiträge von TheMage

    Hi GM1967

    das stimmt. Für meine Anlage (Brenner und autark beheizter Wasserboiler) gibt es keine essentiellen Ersatzteile mehr und bei einem Defekt ist ein Austausch unumgänglich.

    Verfügbarkeit und Möglichkeit des Einbaus ist natürlich eine Sache. Gewisse Redundanz was heizen angeht ist vorhanden das Haus würde also nicht vollständig auskühlen auch bei längerem Ausfall. Kaltwasser wäre natürlich unschön, aber Heizung und Warmwasser sind ja bei uns zum Glück entkoppelt.

    Wir haben die Heizung mit dem Haus so gekauft und einen Austausch erwogen und uns dann aber erst mal für den Austausch der 2-fach Verglasung entschieden. Bei einer neuen Anlage die kurz- bis mittelfristig ansteht werden wir dann auch einen Zeithorizont von 18-20 Jahren einplanen.

    Danke an alle für die Tipps!

    Den Pumpenaustausch überlege ich mir und hole mal Angebote ein.

    GM1967 Eine Heizung ist kein Luxusobjekt wie z.B. eine Klimaanlage oder ein Pool. Man benötigt Sie täglich. Der Austausch sollte aber aus meiner Sicht schon wirtschaftlich sein. Bei den Kosten eines Austausches die ich angeboten bekommen habe sehe ich, dass aber nicht. Meine Anlage ist alt funktioniert aber bis jetzt noch einwandfrei.

    sailor773 Mit dem konsequenten Austausch auch bei anderen Geräten hast Du natürlich recht. Mein Kühlschrank wurde nach 10 Jahren wegen Ausfall ersetzt. Mein Computer (nicht Arbeitsgerät) ist bei den meisten Komponenten 7 Jahre alt. Auto habe ich jetzt ein neues bestellt, da mein alter Wagen nicht mehr über den TÜV kam (schade CNG war bisher immer sehr günstig). Beim Smartphone schaffe ich es noch nicht. ^^

    at450hz

    Genau so sieht es aus, wenn man die Installation nicht selber übernehmen kann, was ich nicht kann, und einen Betrieb findet der die Anlage abnimmt, dann sind die Preise leider deutlich über dem Material ( BHKWFiasko).
    Ich pflege und betreibe die alte Anlage bis sie das Zeitliche segnet. Optmierungen nehme ich nicht mehr vor, never change a running system. 8)


    Als nächste werde ich eine mini PV Anlage in Angriff nehmen um die Grundlast bei Sonnenschein zu decken und im Sommer ein bisschen die Klimaanlage abzufedern. Mehr lässt das relative kleine Dach wegen dem Splitgerät und dem Abständen zu den Brandschutzwänden (Reihenmittelhaus leider nicht zu. Voraussichtliche Anschaffungskosten inkl. Installation 1200€ bei optimiertem Eigenverbrauch ist die Amortisationszeit <10 Jahre. Das passt.

    sailor773

    Sieht (leider) so aus!

    Aber selbst der Ersatz durch eine Brennwerttherme lohnt sich nicht.

    Aktueller geschätzter Verbrauch an Gas: 20000 kWh pro Jahr. Bei einem angenommen Wirkungsgrad von 75% gesamt.

    Kosten bei meinem Gaspreis: ~1900€ im Jahr.

    Brennwerttherme mit einer angenommenem Wirkungsgrad von 95-98%. Verbrauch dann bei 15000-16000 kWh.

    Ersparnis von ~400-450€ im Jahr.

    Angebot vom letzten Jahr für eine Vitocrossal 300 13kWh 11000€.

    Amortisationszeit bei 25 Jahren +-1.

    Werde die alte Anlage also noch mind. über die Gaspreisbindung (17 Monate) weiter betreiben, außer sie geht vorher hopps oder wird vom Schornsteinfeger außer Betrieb genommen.

    Hallo,

    danke an alle für die Antworten und Anregungen.

    Hat ein bisschen länger bei mir gedauert. Habe jetzt das erste Angebot die nächsten folgen später.

    sailor773

    Ich habe nun noch mal meinen Durchschnittsgrundverbrauch bestimmt und der liegt so bei 280-300W.

    Basierend auf Dezember habe ich einen Energieverbrauch bestimmt der wie folgt ist:

    Strom: 4500 kWh

    Gas: 20000 kWh


    Ich habe mal Deine Vorlage genommen und die Werte dort so eingegeben.

    Bei einem angenommenen Gesamtwirkungsgrad des vorhandenen Heizungs- und Warmwassersystems von 75% rechnet es sich so gerade mit dem Angebot von Next4Home von ~37k€ und 300€/a für den Wartungsvertrag, wenn ich von einer teureren Brennwerttherme die mir letztes von Thermondo angeboten wurde (~11k€) ausgehe. Dabei sind keine Preisänderungen bei Strom und Erdgas eingepreist.


    Was meint ihr?

    Moin sailor773,


    vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.


    Ein paar Antworten zu Deinen Kommentaren.

    Wir wohnen noch nicht sehr lange dort, deswegen sind meine Verbrauchsangaben vielleicht noch nicht ganz realistisch. Ich habe mich dabei aber teilweise auf die vorherigen Wohnsituationen und die Verbräuche berufen.

    In einer 80m² Wohnung (Neubau) hatten wir ~3000kWh Stromverbrauch.

    Im Eingehens beschriebenen Haus schätze ich, dass es mehr werden wird aus folgenden Gründen. Größerer Külhlschrank der 400 kWh pro Jahr verbraucht also ~45Wh. Dann diverse Standyby Geräte und ein Computer der 24/7 läuft. Zudem die alte Pumpe im Heizkreislauf (auf 30W eingestellt im Betrieb).

    Bei Austausch der Anlage würde der Verbrauch natürlich dann ein bisschen niedriger werden.

    Im Moment bin ich nicht Zuhause und kann den Verbrauch des Hauses nun mal im Standby über 3 Tage beobachten. Werde dann meine Schätzung noch mal anpassen.

    Ich hatte in den vergangenen Tagen über mehrere Zeitpunkte (Nachts und über Tag) meinen Verbrauch beobachtet und kam daher auf die 400Wh Grundlast. Es kann natürlich sein, dass der Gesamtverbrauch höher ist als angenommen.


    Deiner Einschätzung muss ich zustimmen, auch wenn ich gerne ein solches System installieren würde.

    Vielleicht warte ich noch solange bis die alte Heizung wirklich Ihren Geist aufgibt und habe dann auch eine bessere Abschätzung. An den Gas und Strompreis bin ich erst mal 18 Monate gebunden. Ja der Gaspreis ist eher hoch war aber immer noch das beste was ich in meiner Gegend finden konnte.


    Viele Grüße und Danke für die vielen Infos. Ich passe mal die Tabelle an und lade Sie als Diskussionsbasis noch mal hoch.

    Gruß

    TheMage

    Liebes Forum,

    mit großem Interesse Verfolge ich das Forum und eure Diskussionen / Beiträge.

    Gerne würde ich eure Meinung und damit auch euer gebündeltes Expertenwissen einholen.
    Folgende Ausgangslage:

    Reihenmittelhaus

    Wohnfläche: 144 m²

    Nord-Süd Ausrichtung

    Baujahr: 1989

    Dämmung: Klinkerfassade mit 4cm Dämmung dann Mauerwerk

    Fenster: Dieses Jahr ausgetauscht zu Fenstern mit 3-fach Verglasung.

    Heizung:

    Niedertemperaturkessel: Vaillant VKS 17/1 TU Baujahr 1989 (12-17 kW Wärmeleistung)

    Warmwasserspeicher: Direkt beheizter Vaillant VGH 160/3Z mit einer NW-Leistung von 7,25 kW und 160 Liter Fassungsvermögen)

    Im Schlafzimmer, Wohnzimmer und Dachgeschoss befindet sich jeweils eine Klimaanlage die auch Heizen kann. Außengerät Daikin 3MXM68N

    Kühl-/Heizleistung AG: von 5,5 bis 7,4 kW, von 7,5 bis 9,9 kW

    Kühlleistung (min.~max.) in KW: 6,8 (1,9~7,26)

    Aufstellort der Heizung: Keller. Raumhöhe 2,10m. Sockel der aktuellen Heizungsanlage 10 cm.

    Heizkörper: Plattenheizkörper

    Gasverbrauch: Laut Energieausweis der Jahre 2018-2020 jeweils 16-17000 kWh (Vorbesitzer; alleinstehend. Haus warm immer warm (22°C bei Holzfenstern 2-fach Verglasung)). Laut meiner aktuellen Abschätzung werden wir bei 3 Personen (2 Erwachsene, 1 Baby) auch bei 16500 kWh landen.

    Stromverbrauch: 4500 kWh mit einer Grundlast von 400 Wh. Klimaanlage ist dieses Jahr nicht oft gelaufen insgesamt vielleicht 100kWh. Ab nächstem Jahr kommt noch ein PHEV (Batterie: 12kWh) dazu der 1x pro Wochentag (vornehmlich Nachts an 220 Tagen) geladen wird. Voraussichtlicher Stromverbrauch für das Auto per Annum: 2500-3000 kWh.

    PV-Anlage: Nein, da Dachfläche zu klein. Außerdem wurde dies Jahr ein Außeneinheit für AC aufs Dach gebaut.

    Gasanschluss: Vorhanden

    Hydraulischer Abgleich: Nein

    Gasversorger: Enercity mit 9,22 €cent pro kWh.

    Stromversorger: Enercity mit 28,54 pro kWh.


    Gerne würde ich im nächsten oder übernächsten Jahr die Heizungsanlage tauschen. Ich interessiere mich für eine Brennstoffzelle, bin aber noch unschlüssig ob sich dies lohnt und in welche Richtung es gehen soll. Die Viessmann Vitovalor PT2 (wahrscheinlich 19 kW) fände ich schon ganz gut.

    Was meint ihr? Ist eine solche Anlage für die oben beschriebene Wohn- und Energieverbrauchssitution sinnvoll? Rechnet sich eine solche Investition?

    Sollte ich noch über einen Energiespeicher nachdenken? Wahrscheinlich zu teuer für eine Optimierung von Kosten-Nutzen, oder?

    Eine weitere Frage: Kann man das System bei Stromausfall betreiben oder benötigt der Wechselrichter Netzspannung zur Synchronisation?


    Vielen Dank für eure Hilfe.