Beiträge von MichiSob

    Hallo Sailor,


    Vielen Dank für deine umfassende Antwort, jetzt wird mir einiges klarer.


    Mein Fehler war tatsächlich, dass der Spitzenlastkessel, wenn er denn ein ist, den Pufferspeicher geladen hat.


    Ich habe mich da leider falsch ausgedrückt, der SLK soll nicht den Pufferspeicher füllen, wollte damit eigentlich sagen, dass er am Pufferspeicher angeschlossen wird und die anfallende Heizlast immer aus dem Pufferspeicher zu entnehmen ist.


    Ich hätte vermutlich noch erwähnen sollen, dass das BHKW Teil eines virtuellen Kraftwerk werden soll, somit sollte die Stromabnahme, speziell in der Nacht, ein nicht ganz so großes Problem sein. Aber es macht auf alle Fälle Sinn wenn du sagst das ist suboptimal, darüber mache ich mir noch Gedanken.


    Wie du bereits vermutet hast, hat die ST überwiegend die Aufgabe Klimagase zu sparen und somit nur indirekt auf die Wirtschaftlichkeit abzielt.


    Ich spiele das Szenario aber auf alle Fälle auch mit einer PV durch. Denkst du es würde Sinn machen die ( falls installierte) PV mit einem Power-to-Heat System auszustatten? Auf den ersten Blick würde ich sagen nein, da in Zeiten von viel Sonnenschein wenig Wärme nachgefragt wird. Aber es würde im Vergleich zum BHKW ohne Brennstoffeinsatz produzieren.



    Nochmal vielen herzlichen Dank für deine umfassende Antwort, du hast mir sehr geholfen, habe mich in einer völlig falschen Richtung verrannt


    Herzliche Grüße,


    Michi

    Hallo und guten Morgen zusammen,


    da ich neu bin in diesem Forum würde ich mich erst mal kurz vorstellen.


    Ich heiße Michi, bin 24 und komme aus Bayern. Aktuell besuche ich eine Schule und werde staatlich geprüfter Maschinenbautechniker.


    Im Zuge einer Abschlussarbeit lege ich ein BHKW mit Pufferspeicher, sowie wenn wirtschaftlich interessant mit Solarthermieanlage aus, und überprüfe die Wirtschaftlichkeit.


    Das ganze ist eine Anlage auf kommunaler Ebene, dass heißt es entsteht ein Nahwärmenetz mit Verbrauchern wie z.B. eine Schule/KiKa, Handwerksbetrieben und Privathaushalten.


    Hier liegt eine Gesamtheizlast von ca. 730kW vor, sowie ein Gesamtenergiebedarf von ca 1.300.000 kWh/a.


    Es sind sowohl Lastgänge aus Vergleichsobjekten, als auch Jahresdauerlinie und ungefähre BHKW Größe vorhanden.


    Aktuell hänge ich bei der Auslegung des Pufferspeichers und der Berechnung unter Excel hierfür.


    Der Pufferspeicher wird ca. 100m^3 groß und soll sowohl vom BHKW als auch vom Spitzenlastkessel und der optionalen Solarthermieanlage gefüllt werden.


    Ich habe jetzt in Excel Probleme damit das alles zu berechnen. Ich will, dass das BHKW in den Pufferspeicher lädt sobald ein gewisser Füllgrad unterschritten wird und wieder ausgeht sobald der max. Füllgrad erreicht ist. Gleiches soll der Spitzenlastkessel machen.


    Wenn der Pufferspeicher gefüllt ist soll die gesamte anfallenden Heizlast daraus gedeckt werden und das BHKW erst wieder anspringen wenn z.B. ein Füllgrad von 20% unterschritten wird.
    Das klappt alles soweit, nur entleert sich der Pufferspeicher aktuell nicht ausreichend, er bleibt immer bei einem relativ hohen Füllstand, ich habe mal ein Diagramm angehängt.
    Kann sich einer von euch vielleicht mein Problem vorstellen und mir helfen) :|


    Vielen Dank schon mal, ich hoffe ich habe mich ausreichend vorgestellt und mein Problem verständlich geschildert. :)


    P.S: Euer Forum ist sehr informativ, ihr habt mir ohne es zu wissen schon oft geholfen, danke dafür.
    Entschuldigt mich bitte falls ich im falschen Thread geschrieben habe :)