Beiträge von Energiehunriger

    OK; ein normaler einfacher Pufferspeicher müsste also ausreichen und das Wasser im Pufferspeicher könnte
    a) das Wasser vom Nahwärmenetz sein; sowohl Gebäudeheizung als auch das Warmwasser werden über Wärmetauscher betrieben
    b) das Wasser im Pufferspeicher gehört zum Heizungsnetz des Hauses, die Nahwärme wird über Wärmetauscher im Pufferspeicher eingetragen, Warmwasser über weiteren Wärmetauscher entnommen.
    Sowohl bei a ) als auch bei b) könnte eine Solaranlage über weiteren Wärmetauscher eingebunden werden.


    Gibt es Untersuchungen /Tests / Literatur... in denen solche Varianten miteinander verglichen werden? Kann mir jemand Quellen dazu nennen?
    Viele Grüße
    Bernhard

    Vielen Dank für die verschiedenen Beiträge!


    So scheint die Antwort auf meine Frage nicht ganz einfach zu sein.
    Pufferspeicher sind demnach durchaus sinnvoll, aber zusätzliche Wärmetauscher und Zirkulationspumpen um nach einer normalen Wärmeübergabestation - sprich Plattenwärmetauscher - den Puffer zu laden mit zusätzlichen Verlusten verbunden
    so ergibt sich für mich zunächst folgendes Bild:


    Pufferspeicher ist sinnvoll aber dann Pufferspeicher mit integriertem Wärmetauscher


    + Wärmenetz braucht nicht ständig unter Last stehen;durch Intervallbeladung geringere Verluste möglich
    + eigene Wärmeerzeuger können problemlos integriert werden
    + Sytemtrennung problemlos möglich
    + Pufferspeicher als Übergabestation billiger als Plattenwärmetauscher + zusätzlicher Pufferspeicher


    - Integration eigener Wärmeerzeuger drücken die Wirtschaftlichkeit des Nahwärmenetzes
    - Erhöhte Abstrahlverluste durch den Pufferspeicher(durch entsprechende Aufstellung / Isolierung begrenzbar)
    - Glattrohrwärmetauscher haben schlechteren Wirkungsgrad (durch Pufferung aber auch nicht so tragisch, da Leistungsspitzen gekappt werden)
    - höhere Kosten bei der Erst-Installation (durch höhere Flexibilität und Sicherheit aber oft gerechtfertigt)
    - zusätzlicher Platz nötig (evtl Ausschlussgrund)


    JAU: ich verstehe nicht genau, was du damit meinst/ wie diese Aussage zu bewerten ist:

    Dann wird ein Puffer bei der Raumheizung eher andersrum genutzt. Man lässt den Erzeuger auf Spitzenlast laufen und entnimmt dafür konstant aus dem Puffer, dadurch muss der Erzeuger seltener Takten. Wenn man die Warmwasserbereitstellung mal außen vor lässt ist der genutzte Effekt also genau andersrum wie bei der Fernwärme. Welcher man im Idealfall immer konstant die selbe Leistung abnimmt.

    bin auf weitere Aspekte gespannt; ebenso auf mögliche Alternativen zu dem Pufferspeicher SOLUS II 560 NFL der zwar " viel Schnick-Schnack " bietet aber eben auch eien Systemtrennung ermöglicht. Nach längerer Suche, war das der einzige Pufferspeicher, den ich fand, der als Übergabstation angeboten wurde.


    Viele Grüße
    Bernhard

    Bei uns im Ort ist aktuell ein Nahwärmenetz in der Diskussion, und die Frage der Technik, Anbindung, Kappung von Leistungspitzen, Ermöglichung der Einbindung von Solaranlagen... werden diskutiert.


    Die Verwendung eines Speichers als Übergabestation wie z.B. den SOLUS II 560 NFL erscheint hier sehr vielversprechende Antworten zu liefern.


    Warum ist diese doch recht simpel wirkende Technik nicht weiter verbreitet?
    Wo liegen ihre Schwachstellen?


    Gibt es Nahwärmenetze wo Pufferspeicher erfolgreich als Übergabestation verwendet wird, alternativ zu den üblichen Plattewärmetauschern?
    Für entsprechende Hinweise bin ich sehr dankbar
    Bernhard