Beiträge von mark32

    Mein System ist ähnlich aufgebaut. Mit dem großen Speicher (13.8 kWh) und zwei Elektroautos lassen sich sehr schöne Verbrauchswerte mit dem Vitotwin als externe Quelle erreichen. Bei mir läuft der Sterling im Winter über Tag und Nacht, je nach Wärmebedarf. Mit dem großen Speicher und den E-Autos ist der Eigenverbrauch des BHKWs an die 100%, bei der PV deutlich über 70% ganzjährig kein Problem.


    Zukaufen musste ich in den beiden Jahren zwischen 500 und 700 kWh Strom bei über 9000 kWh Verbrauch, das könnte man schon als "fast keinen Strom" bezeichnen,



    .


    Hallo Erwin,
    Das Tesla Model S ist wirklich das aktuell coolste Fahrzeug für den technikverliebten Elektroauto-Fan wie mich. Seit Nov 2013 habe ich bereits über 10000 km inklusive einem Urlaub in Österreich auf dem Tacho. Mit den Jahreszeiten muss ich mal schauen, zumindest die Langstrecken kann ich mit den Superchargern (Schnellladestationen) komplett gratis mit Ökostrom fahren.
    Der Grundgedanke: Was ist technisch aktuell an erneuerbarer Energie im kleinen familiären Umfeld möglich, wenn Kosten eine sekundäre Rolle spielen. In diesem Fall zähle ich neben dem Strom und der Wärme im Haus die Mobilität mit dazu.
    Auch so ein Thema kann zum Hobby werden...


    ich habe eine Verständnisfrage zu dieser Aussage in Verbindung mit Deinem Schema. Dass der überschüssige BHKW-Strom die Autobatterie laden kann ist klar. Aber wie gelangt der BHKW-Strom (alternativ) in den Speicher? Laut Schema über den Wechselrichter, aber wie geht das? Ist das ein Spezialmodell, das zwei Wege kann?


    Unabhängig davon: Prima Konzept. Gratuliere!


    GRuß, Sailor


    Hallo Sailor,
    Der Clou des Hauskraftwerks S10 ist in der Tat, daß der Wechselrichter in dem Gerät verbaut ist und "Zwei-Wege" beherrscht. Nachteil: Der alte WR fällt bei einer bestehenden PV-Anlage weg und kann nur gebraucht verkauft werden. Der Vorteil liegt in der Konsequenz, daß DC-Speicher und Wechselrichter in einer Einheit verbaut werden. So kann der überschüssige BHKW-Strom "rückwärts" durch den WR in den Akku gespeichert werden.

    Einen Vorstellungsthread habe ich nicht gefunden, daher poste ich hier direkt im passenden Unterforum.
    Nachdem das Honda-BHKW für unser Einfamilienhaus aus Platzgründen nicht in Frage kam habe ich mich für das Vitowin-BHKW entschieden. Dadurch konnte ich unsere noch junge Junkers Brennwerttherme meiner Mutter vererben, die ihre alte Heizung ausmustert. Kombiniert wurde der Vitowin mit einen Junkers-Kombispeicher mit 750l Fassungsvermögen. Der Heizungsbauer konnte einen passenden Wasservorlauf nachträglich unten an den Stahltank anschweißen => Vorlauftemperatur ist durch die Schichtung nun möglichst kalt.


    Kombiniert ist das Ganze mit einer älteren Solarthermieanlage, die nun über eine getrennte Regelung in den Kombispeicher einspeist. Hier muß ich direkt folgendes bemerken: Ziel war nicht die primäre Wirtschaftlichkeit, vielmehr soll das BHKW den sonnenarmen Winter überbrücken. Die primäre Energiequelle bleibt die Sonne für Strom, Wärme und Mobilität. Der Hintergrund ist ein kostspieliges Konzept aus PV-Anlage mit einem Hauskraftwerk von E3DC. Das Hauskraftwerk besteht aus einem Li-Ionen-Speicher von 16kWh, welcher direkt via Gleichstrom aus der PV geladen wird, und einem dreiphasigen Wechselrichter. Der Clou ist die Möglichkeit den Strom des Vitowins ebenfalls in den Speicher zu laden und intelligent unsere Elektroautos als Speicher zu nutzen. Dadurch haben wir eine Gesamtspeicherkapazität von mächtigen 117 kWh für Strom. Ziel ist 100% Stromeigenverbrauch und 100% Stromautarkie fürs Haus und Mobilität über das ganze Jahr, im Winter unterstützt durch das BHKW.



    Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten mit einer defekten Zündelektrode läuft der Vitowin sauber durch und zeigt entgegen meinen Erwartungen sogar die versprochene Modulation in der Stromerzeugung. Aktuell läuft der Sterling mit 500W Leistung seit ca Stunde.