Effizienzdialog 2019: Prosumer im Wärmemarkt

Effizienzdialog 2019: "Prosumer im Wärmemarkt" der ASUE in Berlin

Der Klimawandel wurde jüngst zur globalen Krise definiert. Entsprechend müssen seine Auswirkungen neben Krieg und Hunger von allen Staaten gemeinsam angegangen werden. Die deutsche Energie- und Wärmewende war bislang dazu internationaler Vorreiter, hat aber zuletzt deutlich an Schwung verloren.

Neue Windparks werden von den Bürgern mit Skepsis empfangen, die Strompreise steigen an, neue Stromtrassen werden zum politischen Spielball und kommen viel zu spät, effiziente Stromspeicher sind immer noch nicht in Sicht, die Sanierung des Gebäudebestands ist zu teuer und hat trotz massiver Förderung keine Dynamik entwickelt. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Aber insbesondere der letzte Punkt verdient mehr Aufmerksamkeit als bisher. Deswegen widmen die ASUE und der DVGW den diesjährigen Effizienzdialog dem Gebäudesektor, verursacht er doch 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der deutschen CO2-Emissionen.

Unter der Schirmherrschaft von Herrn Prof. Martin Neumann MdB, Sprecher für Energiepolitik der FDP-Bundestagsfraktion, laden wir Sie herzlich ein, uns am 10.09.2019 um 18 Uhr in die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft, Friedrich-Ebert-Platz 2, 10117 Berlin (Gegenüber dem Reichstagsgebäudes) zu folgen und mit uns die Herausforderungen und Möglichkeiten von Prosumern im Wärmemarkt zu diskutieren.

Maßnahmen zur Auflösung des Sanierungsstaus

Eine Sanierung des Gebäudebstands zu einem hohen Effizienzstandard ist eine Mammutaufgabe, weswegen die Bundesregierung es vorerst unterlassen hat, das aktuelle GEG mit schärferen Grenzwerten als die der letzten EnEV zu versehen. Gleichzeitig wird die Kraft-Wärme-Kopplung trotz ihrer systemischen Vorteile mit unverhältnismäßig vielen Regelungen und Erschwernissen überzogen, die es einfachen Bürgern beinahe unmöglich machen, als so genannte Prosumer tätig zu werden.

Dabei sollte der Prosumer ein willkommener Teilnehmer der deutschen Energiematrix sein. Mit der dezentralen und für den Eigenverbrauch stattfindenden Stromerzeugung entlasten Prosumer die Netze, reduzieren den finanziellen Bedarf beim Netzumbau und stellen flexibel abrufbare Erzeugungskapazität bereit. Stünden nun die Tore zur Kraft-Wärme-Kopplung durch vereinfachte Regelungen, zusammengefasste Behördengänge und technologische Offenheit der Gesetze für Prosumer offen, so könnte die Wärmewende im Gebäudebestand zu vertretbaren Kosten beginnen, der vorhandene Sanierungsstau aufgelöst werden und auch die weiteren Entwicklung erneuerbarer Stromerzeugung sinnvoll ergänzt werden.

-> https://asue.de/termine_verans…9_prosumer_im_waermemarkt

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