Bundesnetzagentur startet neue KWK-Ausschreibungsrunde

Auktion (Foto: O.schnell, CC BY-SA 3.0)

Nachdem in der letzten Ausschreibungsrunde das für innovative KWK-Anlagen angesetzte Volumen von regulär 25 Megawatt bei nur drei teilnehmenden Bietern nicht annähernd ausgeschöpft wurde, beträgt das aktuelle Ausschreibungsvolumen für innovative KWK-Anlagen 30.358 kW bei einer maximal möglichen Vergütung in Höhe von 12 Cent/kWh. Grundsätzlich zeichnen sich innovative KWK-Anlagen durch die Nutzung einer erneuerbaren Wärmequelle und einer Möglichkeit zur Stromverheizung (Power-to-Heat) aus. Welche Anforderungen KWK-Anlagen im Detail erfüllen müssen, um als "innovativ" zu gelten, hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in einem Merkblatt zusammengefasst.


Bei den hocheffizienten KWK-Anlagen beträgt das Ausschreibungsvolumen in der aktuellen Runde nur 51.492 kW, da in den letzten Ausschreibungsrunden das reguläre Volumen von 75 MW mehrfach überschritten wurde. Dieser Fall tritt regelmäßig ein, da Gebote – hinter denen Planungen für ein Kraftwerk stehen – nur komplett gezogen werden und somit das zuletzt bezuschlagte Gebot das tatsächliche Volumen vergrößert. Der höchstmögliche Gebotswert für die Ausschreibung gewöhnlicher KWK-Anlagen beträgt 7 Cent/kWh. In der letzten Ausschreibungsrunde wurde als höchstes Gebot ein Wert von 5,25 Cent/kWh berücksichtigt.


Bis zum 3. Juni 2019 können Interessenten ihre Gebote für beide Ausschreibungstöpfe bei der Bundesnetzagentur abgeben. Für die Teilnahme am Verfahren ist neben der fristgerechten Leistung einer Gebotsgebühr in Höhe von 1.138 Euro die Stellung einer Sicherheit in Höhe von 70 Euro pro angefangenem kW Gebotsvolumen erforderlich. Die nächste Ausschreibungsrunde wird im Dezember 2019 stattfinden. eb26a8c5b2cb4e22bfcf3b45121675d5


Vorschaubild: O.schnell (CC BY-SA 3.0)

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