Beiträge von Georg Brendebach

    Tja, die Einspritzpumpe ist natürlich bei Pöl eher gefährdet, grundsätzlich ist der Motor ja auch auf Diesel ausgelegt. Pöl hat auch bei sommerlichen Temperaturen eine 10fach höhere Viskosität als Diesel. Das bekommt man verbessert indem das Pöl aufgeheizt wird. Eine Beigabe von 5% Diesel bewirkt ebenfalls eine erhebliche Herabsetzung der Viskosität, besonders anzuraten im Winter. Ein sicheres Verfahren, die EP zu schrotten ist, nach dem Start sofort mit der Drehzahl über 2000 U/min zu gehen. Immer erst warten, bis das Pöl 60° hat. Die Kolben der EP sind dermaßen hochpräzise gefertigt. Wenn nun mit kaltem Motor gestartet wird, dehnen sich die Kolben schneller aus als das Gehäuse - wegen der höheren Reibung des kalten Pöls (kann man das so sagen?)- also Kolbenfresser.


    23m³ ist natürlich eine ordentliche Menge. Wobei Fette schon eine Herausforderung sind, immerhin muss das Zeug vorgewärmt werden, warm bis an den Motor herangeführt werden und wehe, der Motor schaltet sich ab. Wenn die Leitungen voll kaltem Fett sind, dann aber gute Nacht.


    Andererseits kann ich aber nicht verstehen, dass es Probleme gibt, das Zeug los zu werden. Meines Wissens würde das ein Biogasanlagenbetreiber mit Kusshand nehmen, Öle und Fette sind doch der Turbo für so eine Anlage.

    Moin,


    der häufigere Mölwechsel kommt davon: Ob Diesel oder Pölbetrie, es gelangt immer etwas vom Kraftstoff in das Motoröl. Der Diesel wird aber, wenn das Möl heißer wird, wieder verdampft, das Pöl nicht. Das ist ja auch der Grund, warum z.B. eine Dieselstandheizung nicht mit Pöl funktioniert, es liegt an der nicht vorhandenen Fähigkeit zu verdampfen. Bei einem Motor mit Direkteinspritzung ist das noch viel gravierender. Im kaltem Zudstand ist der Eintrag von Pöl ins Möl besonders stark, das polymerisiert dann, als Ergebnis gibts Puddingmöl - Motor kaputt. Deswegen werden Direkteinspritzermotoren im Zweitankverfahren betrieben, also starten mit Diesel, wenn er warm ist, umschalten auf Pöl. Das ist bei Vorkammerdiesel nicht nötig. Der Königsweg wäre, und bei Standmotoren auch umzusetzen, das Pöl erst als Möl zu benutzen und dann dem Motor zur Verbrennung zuzuführen. Grundsätzlich ist das Pflanzeöl das bessere Motoröl.


    Bernd, wenn du doch schon eine Pölquelle hast, der Rest ist doch nicht das Problem. Passende Notstromdiesel gibts doch in der Bucht. Oder wenn es nur ein Motor sein soll: Vorkammer und Reiheneinspritzpumpe, dann den Motor aus einem W124. Damit kannst du doch dein lokales Strom - und Wärmenetz auf die Beine stellen. Andernfalls nehme ich dir gerne was von deinem Pöl ab;)



    Gruß Georg

    Verteilereinspritzpumpe verträgt sich durchaus mit Pöl! Mein Golf 3 mit AAZ - Motor, also Vorkammerdiesel mit Verteilerpumpe, ist selbst mit gebrauchtem Frittenöl hervorragend damit zurechtgekommen. Ês war ein Eintank - Umbau und bis -10°C funktionierte das. Der Rost hat uns dann geschieden, leider. Das muß aber eine Boschpumpe sein, Densopumpen geht wohl nicht so gut.


    Pölbrenner für Heizungen gibts wohl. Im grünen Forum, FMSO.de, gibts Leute, die sich damit schon auseinandergesetzt haben. Ich glaube, das wird mit Druckluft vernebelt.



    Gruß Georg

    Hallo,


    bei dem alten 20 kva Generator sah die Betriebsweise so aus: Nachmittags Motor anschmeißen, Großverbraucher wie Waschmaschine, Spülmaschine etc in Gang setzen und gleichzeitig ne Staplerbatterie 24 V mit 120 A laden. Gleichzeitig die Pufferspeicher für Heizung und Brauchwasser aufheizen. Den Motor nach ein paar Stunden wieder abstellen,nun übernimmt der 2 Kw WR die Stromversorgung im Haus, ein Großverbrauch findet nicht mehr statt. Am nächsten Nachmittag alles wieder von vorne.


    Speziell im Sommer habe ich mir aber mit der Motorabwärme den Wirkungsgrad der thermischen Solaranlage ruiniert, im tiefen Winter mußte der Holzheizkessel der Zentralheizung trotzdem angeworfen werden, das Holz hierfür bekam ich in Form von Einwegpaletten nachgeworfen. Da fängt man natürlich auch an zu rechnen und das bei Pölpreisen unter 90 Ct.


    Der 20 Kva Generator ist Geschichte, die Staplerbatterie ebenso. Mein CO2 - Fußabdruck ist für mich ein Antrieb in dieser Richtung was zu machen, was wiederrum schwierig wird. Ich heize komplett mit Holz bzw. Solaranlage, der Strom kommt von Schönau. Da kann ich mich kaum noch verbessern - in dieser Hinsicht.


    Trotzdem bin ich nicht zufrieden mit meinen Verhältnissen. Ich würde mal gerne weg von fossilen Brennstoffen, was in meinem Fall heißt: PV Anlage, thermische Solaranlage, Holzheizung,Klein - BHKW, Haus dämmen, Energie effizient einsetzen. Da möchte ich gerne mal hin. Finanziell rechnen auf Heller und Pfennig muß sich das nicht unbedingt, kann leider mit Geld auch nicht um mich werfen.



    So ungefähr,


    Georg

    Besten Dank für die Antworten,


    es hat schon so seine Gründe, warum der Motor mit Pöl laufen soll, das ging natürlich aus meiner Frage nicht hervor.


    Zu allerallererst kann ich jetzt den Dänen nicht in den Rücken fallen mit Gas und Heizöl


    Ich bekomme auf der Arbeit gebrauchtes Frittieröl für lau. Das muß wohin, warum also nicht zu mir? Pöl kaufen kommt überhaupt nicht in Frage, das ganze wird nur halbwegs wirtschaftlich, weil ich die Leitungen im Haus schon liegen habe.


    Ne gebrauchte Staplerbatterie oder ähnliches müßte ich mir noch suchen, der Rest ist ja schon installiert, WR z.B.


    Und ein Elektroauto das was auf sich hält will auch keine fossilen Brennstoffe, oder?


    Gruß Georg

    Hallo,


    nachdem mir der Motor von meinem PÖL - BHKW kaputt gegangen ist suche ich nun nach einer viel kleineren Alternative. Ich bin dabei auf obengenannten Motor gestoßen, der in der Bucht angeboten wird. Es ist ein wassergekühler Motor mit angeflnschtem 2 KW Stromgenerator mit 28 VDC, aus BW - Beständen.


    Nun frage ich mich, oder besser euch, ob dieser Motor als Basis für ein Mini - BHKW herhalten kann. Die 28 V wären für mich auch deshalb interessant, weil ich bereits eine Uralt PV Anlage installiert habe, die mir 24 V Batterieen lädt.


    Kann man von diesem Motor überhaupt eine nennenswerte Laufleistung erwarten und ist der Pöl - fähig?


    Das wars fürs erste,Danke, Georg

    Hallo Guido,
    ich hätts nicht schöner beschreiben können ;) , aber


    Rodinson,


    es ist mit einem Motor und Generator nicht getan, regeln mußt du dann doch noch:


    Öldruck, Wassertemperatur/Motor, Wassertemperatur/Pufferspeicher, Überlast, etc.pp. muss ja auch noch reingefrickelt werden. Für dieses drumherum eignet sich zum Beispiel eine LOGO! oder vergleichbare recht gut. Das will ich bei mir auch noch machen und damit die Uraltschützensteuerung ersetzen.



    Frohes schaffen,


    Georg

    Hallo,


    du mußt deinem Synchrongenerator überhaupt keine Mindestlast geben. Im Inselbetrieb funktioniert die Sache etwas anders.


    Zuerst wird der Motor über einen Drehzahlregler auf eine Drehzahl eingestellt. Die ergibt sich aus der Nenndrehzahl des Generators, z.B. 1500 oder 3000 U/min. Bei der Nenndrehzahl liefert der Generator die 50 Hz. Bei Unter - oder Überdrehzal hast du auch Unter - oder Überfrequenz. Also gilt es, die Drehzahl genau einzuhalten!


    Wenn du also den Motor startest, fährt der bis zur eingestellten Drehzahl doch, am generator liegt Spannung an. Wenn du also jetzt einen Verbraucher einschaltest, bedeutet das eine Last, der Motor geht mit der Drehzahl runter, die Drehzahlregelung bringt den aber sofort wieder auf Nenndrehzahl. Das geht so schnell, dass du das kaum mitbekommst. Das funktioniert auch, wenn du von lastfreiem Lauf auf Volllast gehst, der Motor macht das alles mit.


    Ich weiß ja nicht, was du für einen Motor ins Auge gefasst hast, aber von z.B. dem AAZ - Motor von VW weiß ich, dass es einen Umbausatz gibt für die Einspritzpumpe.


    In Dresden solltest du aber auch noch die Möglichkeit haben, an eine wassergekühltes IFA-Notstromaggregat zu kommen, 2 Liter Diesel mit 18 Kw Generator. Da ist die Regelung schon dabei, fertig.


    Außerdem sollten doch auch alle Motoren, die zigfach auch in Stromaggies verbaut werden also Lombardini, Kubota, Yanmar etc. eine Möglichkeit haben, einen Drehzahlregler nachzurüsten.


    Gruß Georg

    Hallo,


    wenns wirklich gut aussehen soll, bei Markus Herrmann gibts vorkonfektionierte Edelstahlkisten mit Schlüssel. Da kann dann der Fotograf kommen :rolleyes: , und der stromhungrige Emobilist natürlich auch.


    Infos dazu gibts im elweb.de oder bei Holger Keser.


    Allzeit gute Fahrt und immer ein paar Restelektronen in der Batterie,


    Georg


    Drehstromtankstelle 32A,


    Kewet5 mit Nicd und Cityel im Aufbau und Mars Emofa, noch nicht im Aufbau

    Hallo und guten Abend.
    Es gibt sicher verschiedene Arten das zu machen, ich mach das so:


    Mein Drehstromgenerator schaltet nach dem Start das Batterieladegeraät automatisch ein. Das Ladegerät stammt von nem Stapler und liefert 24V und 85 A. Wenn das lange genug eingeschaltet ist, dann reduziert sich mit zunehmender Ladung der Strom, um zum Schluß auf Null zu gehen, bzw. auf Pulsladen umschaltet. Diese Ladegeräte gibts auch einphasig mit ca 20 A. Als oeigentlich für alle Leistungsklassen.


    Darüberhinaus versuche ich auch, alle Hochstromverbraucher in die Laufzeit des BHKWs zu legen, damit anschließend, wenn das BHKW wieder steht, der Wechselrichter ( 2KW) nicht so viel zu schuften hat.


    Gruß Georg

    Hallo zusammen


    Ich verstehe nun aber nicht, warum ihr euch so einen Stress mit einem Asynchrongenerator machen wollt??? Ein Synchrongenerator sollte doch in der Bucht oder beim örtlichen Motorgerätedealer des Vertrauens als Gerät mit Motorschaden z.B. zu beschaffen sein.


    Ich selbst betreibe ein ähnliches System, mein BHKW ist aber ein umgebautes Notstromaggregat Marke IFA, da war schon eine Synchronmaschine eingebaut. Wenn ich das BHKW starte, schaltet sich automatisch das Ladegerät der Staplerbatterie ein, der Wechselrichter wird weggeschaltet und das BHKW versorgt das Stromnetz mit 400/230 V. Wird das BHKW abgestellt, schltet sich der Wechselrichter wieder aufs Netz, das geht so schnell, dass noch nicht einmal der PC abstürzt.


    Die gesamte Wirtschaftlichkeit hängt aber auch damit zusammen, ob man einen günstigen Zugang zu Staplerbatterien hat.


    Bei mir hat die Sache nur ein großes Problem:


    Über den Wechselrichter (Victron 2000 Watt, modifizierter Sinus) läuft der Waschmaschinenmotor nicht. Eines der ungelösten Rätsel der Menschheit ;(


    Gruß Georg

    Guten Abend, liebe BHKW - Gemeinde,


    ich bin auf diese Seite gekommen über einen Hinweis im Elweb wegen einer Zusammenarbeit bei den Ladehalten für Elektrofahrzeuge.


    Ich betreinbe seit einigen Jahren ein Selbstbau Bhkw auf Basis eines IFA-Notstromaggregats, ausschließlich im Inselbetrieb. Den Motor habe ich lange mit Rapsöl bzw. Recycling-Poel gefüttert. Seit über einem Jahr steht das Teil nun, da ich bei den horrenden Rapsölpreisen bei weitem keine Wirtschaftlichkeit erreichen konnte.


    Nun lese ich hier von Preisen von 60 ct per Liter. Ist das Rapsöl? Vor ca. zwei Monaten sollte ich für recyceltes noch 75 ct bezahlen, das ist mir immer noch zu viel.


    Zu meiner Wirtschaftlichkeitsberechnung muss ich sagen, das ich eine Stückholzheizung habe, das Holz bekomme ich für lau.


    Nun würde mich doch mal interessieren, woher ihr euer Poel bezieht und was es kostet. Konkret gehts mir um Rapsöl, egal ob kaltgepresst oder Raffinat, Bezugsmenge 1000 liter.


    Da sich mein Stromverbrauch durch das E-Fahrzeug doch um einiges erhöht, würde ich gerne alles wieder in Betrieb nehmen.


    Für sachdienliche Hinweise würde ich mich sehr freuen.


    Mit den besten Grüßen,


    Georg