Tja, die Einspritzpumpe ist natürlich bei Pöl eher gefährdet, grundsätzlich ist der Motor ja auch auf Diesel ausgelegt. Pöl hat auch bei sommerlichen Temperaturen eine 10fach höhere Viskosität als Diesel. Das bekommt man verbessert indem das Pöl aufgeheizt wird. Eine Beigabe von 5% Diesel bewirkt ebenfalls eine erhebliche Herabsetzung der Viskosität, besonders anzuraten im Winter. Ein sicheres Verfahren, die EP zu schrotten ist, nach dem Start sofort mit der Drehzahl über 2000 U/min zu gehen. Immer erst warten, bis das Pöl 60° hat. Die Kolben der EP sind dermaßen hochpräzise gefertigt. Wenn nun mit kaltem Motor gestartet wird, dehnen sich die Kolben schneller aus als das Gehäuse - wegen der höheren Reibung des kalten Pöls (kann man das so sagen?)- also Kolbenfresser.
23m³ ist natürlich eine ordentliche Menge. Wobei Fette schon eine Herausforderung sind, immerhin muss das Zeug vorgewärmt werden, warm bis an den Motor herangeführt werden und wehe, der Motor schaltet sich ab. Wenn die Leitungen voll kaltem Fett sind, dann aber gute Nacht.
Andererseits kann ich aber nicht verstehen, dass es Probleme gibt, das Zeug los zu werden. Meines Wissens würde das ein Biogasanlagenbetreiber mit Kusshand nehmen, Öle und Fette sind doch der Turbo für so eine Anlage.