Beiträge von S.Malkwin

    Ich schreib es nochmal, Wärme geht nach oben, deshalb ist das Dach der wichtigste Faktor!


    Kann ich bis jetzt nicht bestätigen... Wir haben kürzlich ein neues Dach bekommen... Komplett mit Monster Dämmung um die KFW Vorgaben zu erfüllen (früher: praktisch keine Dämmung, jetzt: uWert = 0,13). Zusätzlich haben wir ein Vitotwin 300 installiert und dadurch die über 30 Jahre alte Ölheizung ersetzt. Früher = 4600l Heizöl pro Jahr.
    Jetzt: Von Juli 2012 (Einbau neue Heizung) bis heute haben wir bereits 3000m³ Gas (Brennwert 9,6) verbraucht. Mit viel Glück kommen wir bis Juli 2013 auf eine Einsparung von gerademal 30%...

    800 Liter Ersparnis / Jahr * 80 Cent/l / 100 = 640€ / Jahr
    20.000€ / 640€ = 31,25 Jahre....


    Den Austausch der Fenster nicht in die Rechnung mit einzubeziehen mit der Begründung "hab ich sowieso gebraucht" ist schon ein bisschen "Milchmädchen" gerechnet...


    Ps. Konrad Fischer ist nach meiner Meinung ein fehlgeleiteter Mensch.
    Seine Versuche mit Dämm- und Mineralstoffen und die daraus resuktierenden "Erkenntnisse" sind Haarsträubende Ignoranz.


    Definitiv... Er sagte ja wortwörtlich: "Dämmung bringt gar nichts" und nur Speichermasse zahle sich aus. Das das Unsinn ist, sieht man an jedem Schlafsack und bei jeder Thermoskanne... Trotzdem halte ich seine kritische Betrachtungsweise grundsätzlich für richtig.


    Zum Thema: Das sich die Kosten von vielerlei Dämmaßnahmen nicht amortisiert war doch noch nie ein Geheimnis... Es ist nur "neu", dass es erstmals offiziell ist. Die Regierung wirds dennoch nicht Jucken, denn diese wollen auf Teufel komm raus jedes Gramm CO2 einsparen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht... Auch auf Kosten der Umwelt wenn es sein muß (Entsorgungsproblematik, Putz versetzt mit Algiziden, usw.).


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    Die Betrachtung muss man anders anstellen, weil das Vitotwin ziemlich sicher keine 6500 Stunden laufen wird... Ich weiss nicht was Viessmann da berechnet hat, aber ich halte es für unrealistisch. Zwei Gründe zu dem "warum":


    1.) Bei 6500 Stunden würden alleine schon 6500 * 5,7kW = 37050kWh Wärme anfallen... Einen so hohen Wärmebedarf haben wir nichtmal bei 280m² Wohnfläche und schlechter Isolierung...


    2.) Das komplette Jahr hat rechnerisch nur 8470 Stunden. 6500 davon soll der Stirling laufen!? Alleine der Sommer bringt schon mehr Stunden zusammen, so dass das kaum erreichbar ist.


    3.) Die Amortisation nach 7,5 Jahren hängt in erster Linie vom Eigenverbrauch des erzeugten Stroms ab. Pauschal nach Laufzeit lässt sich das nicht rechnen.


    Sag mal paar Worte zum Wärmebedarf, Strombedarf, usw...

    Zitat

    Wenn man von einem Planer wie vorgenannt beraten wird, kann man dieses Ergebnis nachvollziehen. Es rennen leider viel zu viele Idioten rum die sich auch noch Energieberater nennen. Gute Energieberater gibt leider viel zu selten. :suchend:


    Das stimmt wohl. Allerdings war das (kontra Motor-BHKW) eine Entscheidung die ich selbst getroffen habe ohne einen Energieberater zu konsultieren. Bei einem 1kW BHKW muss schon ordentlich Strom produziert werden um alleiene die Wartungskosten zu deckeln...

    Zitat

    Wer jemand ein BHKW einbaut, welches nur 3000 Bh im Jahr hat, der berät den Kunden falsch oder zockt ab.


    Ganz so einfach ist es nicht, weil sich die tatsächliche Laufzeit nicht immer im vorraus berechnen lässt...


    Nehmen wir an in einem 2Fam. Haus läge der Wärmebedarf bei 30.000kWh... Das BHKW erzeugt 5kW thermische Leistung... man könnte jetzt rechnen: 30.000kWh / 5kW = 6000 Betriebsstunden. Die Rechnung stimmt aber vorne und hinten nicht, da ein Großteil des Wärmebedarfs an kalten Tagen vom SLK gedeckt wird... Dieser Anteil ist im vorraus nur schwer zu bestimmt sofern man nicht über 1-2 Jahre einen Datenlogger mitlaufen lässt.


    P.S.: Das Thema "Wartung" ist der Grund, warum für mich ein Motor-BHKW niemals in Frage kam...

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    Versteh ich nicht... Habt Ihr bei der Vitotwin nicht das Anlagenschema 1, sondern eine andere Konfiguration?


    Doch, Anlagenschema 1... Trotzdem kühlt der Speicher ja insgesamt schneller ab wenn ihm Wärme entzogen wird. Der Höhenunterschied zwischen den beiden Sensoren schätze ich aber eher auf 20-30cm... 50cm kommt mir etwas viel vor. Kanns aber gerne mal nachmessen.


    Zitat

    OK - wenn man das so machen kann, ist das natürlich der Idealbetrieb. Bei uns reicht das nicht, weil wir im Heizvorlauf maximal 50°C (meist nur 40°C) fahren und der Rücklauf kaum je über 32°C kommt. Deswegen brauchen wir oben im TWW-Bereich eine Solltemperatur von 52°C, sonst bringt der Durchlauferhitzer auf der kurzen Strecke die Temperatur nicht hoch.


    50° maximal? Respekt. So gut gedämmt, dass das reicht? Fußbodenheizung?


    Zitat

    Bei den Legionellen gebe ich Dir Recht, die sollten beim Durchlauferhitzer kein Problem sein. Aber Vorsicht, wenn die Anlage z.B. nach dem Urlaub längere Zeit still stand - dann sollte man die Rohre schon mal mit >60°C durchspülen.


    Einfach das Wasser ablaufen lassen sollte reichen, oder liege ich da falsch?



    BTW: Im nächsten Sommer werde ich mal versuchen den Warmwasserbetrieb komplett abzuschalten und nur mit der Stromanforderungs-Zeitschaltung zu arbeiten... Damit sollte der Speicher auch +- auf Temperatur gehalten bleiben. Zur Zeit ist der Zeitpunkt in dem der Stirling anspringt nämlich sehr unterschiedlich und nicht unbedingt da wo man den Strom auch wirklich braucht.

    OK, verstehe. Das Problem habe ich im allgemeinen anders gelöst:


    In der Übergangszeit ist mir aufgefallen, dass die Pufferspeichersolltemperatur für den Heizkreis oft geringer ist, als die Trinkwasser-Solltemperatur. Hat man für Trinkwasser z.B. 55° eingestellt und die Pufferspeichersolltemperatur für den Heizbetrieb soll laut Steuerung nur bei 47° liegen, dann heizt der Stirling den Puffer auf 55° hoch und schaltet dann ab. Durch den Heizbetrieb kühlt die Trinkwassertemperatur aber sehr schnell wieder ab und der Stirling springt wieder an... Das passiert unter Umständen sehr oft am Tag.


    Ich habe deswegen die Trinkwasser Solltemperatur auf 45° gestellt... Selbst in der Übergangszeit liegt die Solltemperatur für den Heizbetrieb (bei unserer Kennlinie) meistens darüber, so dass der Stirling komplett nach Heizbedarf geregelt läuft. Er springt so nicht dauernd an / aus und die Warmwassertemperatur ist immernoch hoch genug (ich kenne niemanden der mit 45° duscht). Legionellenbildung sehe ich als keine Gefahr, weil das Wasser durch das Durchlauferhitzer Prinzip des Puffers in der Regel nicht lange genug steht.


    Unterm Strich ist das auch Geschmackssache... Was aber gar nicht geht, sind die Standardparameter: Trinkwassersoll = 60°, Spreizung = 2K... Bei diesen Werten taktet der Stirling regelrecht... Das sollte nicht Sinn und Zweck der Sache sein.

    Gut möglich, aber diesen Code kenne ich leider nicht (Kennst Du ihn? Müsste 5-stellig sein. Ich probiere ihn gerne aus.)


    Ich vermute, dass das OEM Menu 1 für Viessmann vorgesehen ist (zumindest lässt der Code darauf schließen) und OEM Menu 2 für alle weiteren Parameter von Siemens gedacht ist. Ist aber, wie gesagt, nur eine Vermutung.

    Ja, über die Siemens Software geht das...


    Was die Viessmann Jungs da verwenden ist eigentlich ein ganz normales KNX-Bus Programmierungs-Set von Siemens. Aber selbst wenn ich so ein Ding hätte: Die wirklich interessanten Parameter sind über ein Passwort gesichert... Ein Viessmännchen hat mir das mal gezeigt, aber das Passwort nicht verraten.


    Vielleicht würde es sogar über das Gerät selbst gehen, wenn man den OEM Menu-Code eingibt...
    Es gibt 2 gesicherte OEM Menus. Den Code für Menu 1 kenne ich, den für Menu 2 leider nicht.

    OK, das stimmt!
    Der könnte zwar modulieren, wird aber nicht genutzt, heisst: Er läuft immer auf 100%.


    Gerade im Sommer wäre eine Modulation nach Strombedarf sehr sinnvoll...
    Dann könnte man auch im Sommer anständige Laufzeiten realisieren.

    Das stimmt nur teilweise... Hier ein paar Punkte:


    - Den Stirling nach Strombedarf zu aktivieren ist möglich. Entweder über einen Potentialfreien Kontakt (mit Erweiterungs-Set), über die Zeitsteuerung (Zeitprogramm 5 im Gerät) oder über die Stromanforderungstaste auf der Fernbedienung.


    - Im Heizbetrieb ist tatsächlich keine getrennte Steuerung möglich. Meiner Ansicht nach aber auch nicht sinnvoll. Der SLK schaltet sich nur dann zu, wenn die Temperatur des Puffers trotz Stirling Betrieb unter eine bestimmte Schwelle fällt... Und das macht ja auch irgendwie Sinn, denn sonst würde der Stirling zwar laufen, aber der Puffer trotzdem immer weiter auskühlen.


    - Die Steuerung ist eine modifizierte Siemens Albatros.


    Anzumerken ist auch, dass das nur die möglichkeiten sind, die direkt über das Gerät eingestellt werden können... Mit z.B. Notebook und der Siemens Software ist noch viel mehr möglich. Leider sind diese Codier-Punkte im direkten Bedienmenu des Geräts ausgeblendet.