Im Endeffekt bedarf es doch wahrscheinlich nur einer phasenstabilen Gauklerspannung von ca 5 Volt Amplitude, um dem wachhabenden Mikroprozessor mitzuteilen, ob alles in Ordnung ist.
Ich vermute, die Netztrennungsüberwachung funktioniert mit der in den USA üblichen Phasenüberwachung der Netzimpedanz. Die müsste man dann auch überlisten. Fällt die Phasenlage dann trotzdem heraus, heißt das, dass das Inselnetz nun überlastet ist, der Dachs schaltet dann ab.
Jeder anspringende ältere Kühlschrank mit seinem 5 kW -Einschaltimpuls , wie auch jeder uralte Fernseher wirft den Dachs dann heraus.
Da sehe ich dann doch ein Problem.
Ein kluger Inselgenerator gibt hingegen brav und langsam in der Frequenz nach, erhöht mäßig den Strom und senkt die Spannung, ehe er den Abschiedshut nimmt. Dachse sind hingegen als freche Waldbewohner bekannt.
Also, es ist auch mein Problem, das allerdings schon halbwegs gelöst ist:
In der Waldmühle läuft ein gutmütiger Asynchrongenerator noch als Inselkönig, häufig mit den zwangssynchronisierten 50Hz unangepasst an die Wassermenge. Das soll anders werden. Es steht schon eine leistungsfähige USV da, die als Frequenzwandler geschaltet werden kann. Heraus kommt dann in jedem Falle eine völlig netzgetrennte 50Hz-Spannung, wie für große Server vorgeschrieben, mit reichlich Power gegenüber Belastungsspitzen.
Ich denke schon weiter: Am Eingang steckt ein Gleichrichter, der eine Speisegleichspannung erzeugt.
Da müssten doch wunderbar ein oder mehrere Dachse ankoppelbar sein, ebenso ein Honda wie das Ecowill1bzw, von Vaillant?
Ich gehe davon aus, dass Honda, vielleicht auch Senertec, mit einer Gleichstrom-Zwischenspannung arbeiten. Der ganze Rest fliegt dann einfach heraus... Abschaltparameter für den Eingang können gesetzt werden, die den Dachs dann im Notfall abschalten. So meine Idee. USVs sind massenhaft auf den einschlägigen Schrottplätzen zu finden, die von aufgerüsteten Serverräumen stammen. 93% Wirkungsgrad bei Vollast, noch mehr im Teillastbereich, sind durchaus üblich.
Ich bin mir nicht sicher, aber zumindest teilweise ist die USV-Ausgangsspannung hart (Impedanz nahe Null Ohm) und man könnte so den Dachs auch an den USV-Ausgang koppeln. Sollte die Spannung mangels Belastung nach oben ausscheren, denke ich mir, dass dann der Dachs richtig reagiert und abschaltet.
Senertec liefert auch irgendwelche Module für den Inselbetrieb, die vermutlich aber gegenüber Belastungsspitzen nur begrenzt tolerant sind.
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Trotzdem, bei der Bundeswehr werden Notstromgeräte ausgemustert, die sind einfach nur gutmütig und Umstricken ist nicht erforderlich.
Es ist übrigens ein Irrsinn, dass viele Firmen keine Schaltpläne mehr herausrücken, schon gar keine Firmwareprogramme mit Dokumentation.
Wer experimentelle Erkenntnisse gewonnen hat, bitte bekanntgeben!
Noch eine Anmerkung: Unsere USV kann potentialfreien Drehstrom liefern. Das kann Vorteile bringen, aber auch unerwünschte Folgen für die empfehlsame, hochempfindliche Fehlerstromabschaltung haben. Dazu sollte man nicht jeden beliebigen Elektriker befragen. Am besten, auch selbst mitdenken. Allgemeine Netze sind immer geeerdet.