Ich bin noch zu dumm dazu, zu zitieren, wie Du, Jau.
Zitat
Jetzt MPP an und mit zeitlich konstanter Einspritzung oder MPP aus und Drehzahlgeregelt?Ja? Dann ist ja gut.
Mit Software kann man ohne zweifel ganz tolle Sachen machen. Aber ich glaube du stellst dir das viel zu einfach vor.
Ich denke nicht, dass ich mir das zu einfach vorstelle, sondern wäre davon ausgegangen, dass das nicht geht, wenn das MPP-Modul fest eingebrannt wäre. Du hast die Vermutung ausgesprochen, dass es geht. Wäre dann natürlich die einfachste und sicherste Lösung.
MPP-tracking wäre natürlich ideal , per geregelter Abbremsung des Generators das Wirkungsgradoptimum sicherzustellen. Das veträgt sich aber leider nicht mit einer Lambdaregelung und Einspritzpumpen spritzen in der Regel die Einspritzmenge auch drehzahlabhängig ein. Mit common rail müsste es möglich sein.
Hinzu kommt die Frage, ob das Zeitverhalten passt und sich keine Regelschwingungen aufbauen. Dem kann man aber auf jeden Fall mit kaskadierter Regelanordnung mit schnellem Folgeregler beikommen. Da gäbe es verschiedene Möglichkeiten, welche Regelgröße man für den schnellen Hilfsregler heranzieht.
Aber, wie gesagt, das MPP stört.
Zitat
Dazu muss Brennwert erstmal möglich und auch gewollt sein.
Und wenn du die Abgase zu weit runterkühlst bekommst du ein Problem mit dem Schlotfeger. Ich weiß nur nicht ob das in einer beschränkten Sichtweise liegt oder darin das Abgase wärmer als die Umgebung sein müssen um aufzusteigen.
Außerdem hast du noch ein kleines praktisches Problem: Mit jedem Tauscher und Wäscher den du in den Abgasstrang packst nimmt der Abgasgegendruck zu. Ist schlecht fürn Motor.
Zitat von »bernd schlueter«
Vorher muss NO noch zu NO2 oxydiert werden, das ist überhaupt kein Problem.
Wir waren doch beim Betrieb mit Lambda 1,2?! Ohne Sauerstoff im Abgas ist es ein Problem. Oder willst du Ozon zugeben?
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Nein, beim Lambda 1,2 waren wir noch nicht, das wäre für die Lebensdauer des Motors problematisch. Es würde sich nur beim MPP von selbst einstellen.
Nacherwärmung wäre auch noch erforderlich, wenn es gelingt, das NOx herauszuwaschen und zu neutralisieren. Eine regelrechte kleine Chemieanlage, wie es im Braunkohlenkraftwerk Niederaußem bereits einmal gebaut und dann wieder abgerissen wurde.
Trotzdem, ab einer gewissen Anlagengröße wäre es den Aufwand wert.Hier absolut zu aufwendig.
Zurück zu AC-DC_jonnies Nebenschlussmotor:
Mit dem Nebenschlussmotor mit gesteuerter Nebenschlusswicklung und gleichzeitig Drehzahlregelung des Motors lässt sich auf jeden Fall die Regelung so anpassen, dass sie sich auch vom MPP-Regler nicht beirren lässt.
Dazu wäre die Kenntnis der Zeitkonstante des MPP-Reglers wichtig, und so, wie ich es sehe, sind da sehr schnelle und auch sehr langsame auf dem Markt. Mit Verallgemeinerungen wäre ich da vorsichtig. Ein Solarmodul ist jedenfalls beliebig schnell. Auch die Regelung des Nebenschlussfeldes kann man mit Sicherheit als sehr schnell bezeichnen. Ich halte es für kein Problem, eine Feldsteuerung so zu gestalten, dass sie sowohl bei zu niedrigem Generatorstrom, wie auch bei zu hohem, das Nebenfeld schneller zurückfährt, als der MPP-Regler nachzuregeln versucht. Sozusagen eine Übersteuerung des MPP Reglers, dann eben ohne Eingriff in dessen soft- oder hardware. Vor der würde ich eher zurückschrecken.
Letztere Regelung (Übersteuerung) wäre für mich wahrscheinlich einfach zu verwirklichen. Wie Du das mit der Änderung der MPP-software siehst, bleibt Dir überlassen, Jau.
Klar, USB-Kabel vom Rasberry an das Solareinspeisegerät anschließen, Knopf drücken und das MPP ist ausgeschaltet, wäre (Konjunktiv II) die eleganteste Lösung.
Trotzdem, für mich persönlich wäre es hochinteressant, die Fähigkeit der Wirkungsgradmaximierung des Solarreglers zu nutzen und die damit verbundenen negativen Folgen mittels Chemietechnik samt Wiederaufheizen zur Zufriedenheit des Schornis zu korrigieren.