Beiträge von Andy der FrechDachs

    Hallo,


    vor dem Hintergrund des aktuellen mehrtägigen kompletten Stromausfalles im Münsterland beschäftigt mich die Frage sehr, wie man in einem derartigen Notstandsfall mit einfachen Mitteln den Dachs zum Laufen bringen kann.


    Ich meine den "Standard"-Dachs (mit MSR1), nicht den Dachs-NE, der es bekanntlich kann.


    Ich hätte vorgeschlagen, die drei Netzsicherungen am Übergabepunkt im Zähler zu entfernen, die ENS in der Dachssteuerung zu brücken und irgendwie mit Autobatterie den Dachs starten. Es soll dabei aber ein Problem mit dem Asynchrongenerator geben, der will beim Starten Spannung haben, außerdem weiß ich nicht, inwieweit der produzierte Strom verbraucht werden muß.


    Wer ist dahingehend technisch fit ???
    Wer kann Tipps geben ???


    Gruß Andy

    Hi Allerseits,


    inspiriert durch diese Diskussion habe ich mir einen bidirektionalen RS 232 to WLAN-Konverter zugelegt, und zwar den LS 100W von Sena (sena.com). Ich versuche damit, die Dachs-Steuerung MSR1 umzusetzen und in das WLAN-Netzwerk einzubinden, um aus dem Funk-Netzwerk quasi mit allen Rechnern per Senertec-DachsWin-Software auf den Dachs voll zugreifen zu können. Im Idealfall sollte das ganze später auch per ISDN aus der Ferne möglich sein.


    Leider stellt mich die Konfiguration der einzelnen Komponenten (Konverter; WLAN-Router, PCs) vor ungeahnte Herausforderungen ... :-| :-| :-|


    Falls irgendjemand bereits Erfahrungen damit hat, wäre ich für Nachhilfe recht dankbar. ;)


    Mfg Andy


    Zusatz: Wir sind inzwischen schon weitergekommen. Die Verbindung läuft, jedoch kommuniziert die Software nicht mit dem Dachs.
    Welcher Signalpegel wird von der DachsWin-Software über die Schnittstelle erwartet, bzw. was setzt die Dachs-MSR1 für Signalpegel als Ausgangsbasis für die Kommunikation mit der Software ???

    Hallo Allerseits,


    ich liebe kontroverse Diskussionen! Auch ich fände es allerdings höchst wünschenswert, wenn du dich lieber Kollege Gast/Tatsächlich ordnungsgemäß registrieren/anmelden würdest, das tut nicht weh und schafft Vertrauen. Bis dahin werde ich mich nicht weiter an diesem Diskussionszweig beteiligen.


    Meine Stube ist jedenfalls warm und hell (mit Dachs) und ich fühle mich irre gut dabei!


    Mfg Andy

    Hallo,


    zugegeben stellt deine Argumentation (Kollege "Tatsächlich") eine gewisse Herausforderung an meine überzeugte Betrachtungsweise dar. Ich stelle hiermit klar, daß ich keinerlei kommerzielle Vorteile am Vertrieb von BHKW habe (ich komme gar nicht aus der Heizungs-/Sanitärbranche), während deine Beiträge bei mir das unbestimmte Gefühl auslösen, daß bei dir sehr wohl geschäftlich-konkurrierende Gründe eine Rolle spielen könnten. ?


    Der Trugschluß in deiner Berechnung liegt meines Erachtens darin, davon auszugehen, daß bei gleichzeitiger Strom- u. Wärmeerzeugung z.B. mittels „Dachs“-BHKW die zu produzierende elektrische (Mehr-)Energie gewissermaßen 1 : 1 auch mehr an Brennstoffen (besagte +50 %) verbraucht wird, also demnach keinen wirtschaftlichen Vorteil bringt. Da jedoch der technische Wirkungsgrad des Dachses (mit Kondenser) deutlich höher ist als beim Heizkessel, ist der Mehrverbrauch gegenüber konventioneller „Verbrennungs-Heizung“ auch deutlich geringer als +50 %. Hinzu kommt, daß der dabei produzierte elektrische Strom (kw/h) einen deutlich höheren geldwerten Vorteil bietet, als die vergleichbare Menge an thermischen kw/h, also der mehrverbrauchte Brennstoff (Öl/Gas) zu erheblich wertvolleren elektrischen (statt thermische) kw/h umgewandelt wird.


    In der Praxis werden dadurch beim Öl-Dachs pro Betriebstunde 1,8 l Heizöl (resp. entsprechende Menge Biodiesel/Gas, etc.) verbraucht, aus denen 5,3 kw/h Strom zusätzlich zur benötigten Wärmeenergie erzeugt werden. Bei einem geldwerten Vorteil von angenommenen 12 Ct./elektr. kw/h (Mittel zwischen Eigenverwendung und Stromverkauf; 5,3 x 12 Ct. = 63,6 Ct.) hast du bis zu einem Ölpreis von ca. 41,5 Ct./l die Kosten für den kompletten (100 % !!!) Heizölverbrauch wieder drin! (Mineralölsteuererstattung 6,135 Ct./l ist eingerechnet). So ergibt sich der besagte finanzielle Vorteil, den ich im Beispiel mit ca. 1500,- €/Jahr und Haushalt beziffert habe.


    Zugegebenermaßen unterliegt diese Vorteilsgröße gewissen Schwankungen durch Öl-/Gas-/Strompreisschwankungen am Markt, wodurch derzeit bei einem höchst ungünstigen Ölpreis von ca. 60 Ct. nicht mehr 100 % der Heizölkosten quasi eingespart werden, sondern „nur“ noch 70 %. Trotzdem erhält sich wie gesagt bis zu einem Ölpreis von 150 Ct./l bei gleichgebliebenem Strompreis ein dementsprechender Preisvorteil gegenüber der Heizkessel-Variante.
    Anders gerechnet könntest du selbst bei einem Ölpreis von 60 Ct/l und einem Strompreis von 18,3 Ct./kw/h auch noch in den Genuß kommen, deine kompletten 100 % Heizölkosten einzusparen, wenn du nämlich in der Situation bist, 100 % der erzeugten elektrischen Energie selbst zu benötigen. (Oder 100 % gedeckter Heizölkosten bei 56,2 Ct. Ölpreis und 17 Ct. Strompreis, usw. usw.. )


    Die Kosten für die Verzinsung der Investition (derzeit ca. 1,9 % eff. bei KfW-Dahrlehn) verlieren sich nach meiner Einschätzung künftig bei der zu erwartenden Energieverteuerung im Gesamtkostenaufkommen. Bei „BHKW-ungünstiger“ Marktpreisentwicklung (Strom billiger, Öl teurer) wäre die Verzinsung zugegeben eine Kalkulationsgröße, bei einer „BHKW-günstigen“ Preisentwicklung (alles teurer) wäre die Verzinsung quasi „mit im Preis drin“. Desweiteren dürfte bei derart emotionsloser Betrachtungsweise niemand mehr Geld für ein neues eigenes Auto ausgeben, weil rechnerisch Taxifahren billiger ist ...


    Falls sich jemand unseren Dachs mal in Betrieb ansehen möchte (Standort: 32602 Vlotho, 2-Familienhaus, Privatnutzung), nach Voranmeldung immer gern möglich!


    Freundliche Grüße


    Andy

    Hallo an Alle,


    Lieber Gast,
    kurze Erläuterung zum Mitrechnen:


    Ich setze voraus, daß das Haus zumindest einigermaßen auf dem Stand der Technik ist (Dämmung, Fenster, etc.) und nun der Heizkessel in Kürze erneuert werden müsste.
    Außerdem setze ich voraus, daß es die Hausbewohner gern „warm und hell“ haben möchten, also zumindest durchschnittlich Warmwasser und Raumwärme in Anspruch nehmen und auch elektrische Geräte wie Kühlschrank, PC, Fernseher, Radio, Herd, Backofen, etc. Verwendung finden.


    Um die o.g. Ansprüche zu erfüllen, brauchst du je nach Größe des Haushaltes (Personen) und des Bauobjektes und der Lebensgewohnheiten eine gewisse Menge Energie (konventionell Strom und Öl/Gas), die dich gegenwärtig pro Jahr irgendwas um ca. 2500,- EUR kosten mag, mit stark zunehmender Tendenz! Wenn du dir jetzt einen konventionellen Heizkessel anschaffst für die nächsten 20 Jahre kommen dazu nochmal angenommen 7000,- EUR, so daß dich die nächsten 20 Jahre ohne Energiepreissteigerung irgendwas bei 57000,- EUR kosten würden.


    Bei der Nutzung des Dachses als Heizkessel bekommst du aus einem Liter Heizöl (Literpreis 60 Ct. abzügl. Mineralölsteuer = 54 Ct.) eine Laufzeit von ca. 0,56 Stunden. Dabei produziert er etwa 3 kw/h Strom. Rechnerisch kostet dich dann der selbst produzierte Strom ca. 18 Ct./kw/h, wie du richtig geschrieben hast. (Bei einem Gas-Dachs ist das Verhältnis günstiger.) 18 Ct. für den Strom wären tatsächlich nicht billig, du solltest aber bedenken, daß die komplette anfallende und zu nutzende Wärmeenergie (egal wieviel!) bei dieser Rechenweise bereits mit drin ist, also nicht zusätzlich bezahlt werden muß!
    Du sparst also mit einem wärmegeführtem BHKW gegenüber konventioneller Heizweise annähernd den Betrag ein, den du üblicherweise „verheizt“ hättest, das dürften irgendwas bei 1500,- EUR/Jahr sein (20 Jahre entsprechen dann 30000,- EUR ohne Preissteigerung).
    Selbst wenn du davon noch einen Betrag für höheren Wartungsaufwand und sonstige Unwegsamkeiten abziehst, hast bis zu einem Ölpreis bis 150 Ct./Liter und gleichgebliebenem Strompreis noch entsprechend deutliche Vorteile gegenüber der „Heizkessel-Variante“: Investition des Dachs komplett ca. 28000,- zuzügl. Energiekosten für die nächsten 20 Jahre entsprechen ca. 48000,- gegenüber o.g. 57000,- EUR bei diesem Rechenbeispiel-Haushalt. Je höher die Energiekosten steigen werden und je höher der Wärmebedarf ist, desto größer der Vorteil. Ausnahme: Das Öl (Gas) würde deutlich teurer und gleichzeitig der Strom deutlich billiger. Aber darauf kann ich nicht warten.


    Umweltmäßig betrachtet spart der Dachs bekanntermaßen gegenüber der konventionellen Energieerzeugung (Wärme + Strom !!!) tonnenweise CO2-Ausstoß ein.


    Schönen Gruß an Alle und einen schönen Feierabend in der „warmen und hellen Stube“
    wünscht Andy


    GTD ... (Going to drink) ;););) :o

    Hallo,


    ich kann aus zuverlässiger Quelle inzwischen berichten, daß das Haus Senertec mit diversen Dachs-Betreibern und deren jeweiligen EVUs in dieser Sache aktiv ist (ich denke nicht zuletzt aus eigenem verkaufstechnischem Vorteil ;).


    Man möchte während der laufenden Verhandlungen zur Zeit aber noch nichts vorweg nehmen. Desweiteren sind noch die Details der Umsetzung der neuen Verordnung lange nicht geklärt.


    Nach meiner Interpretation der Lage erscheint mir künftig eine Vergütung von ca. 1,5 Ct/kwh auch gut möglich.


    :) :) :)

    Hallo,


    klar ist ein automatisches Lastgang-Management zur Laufzeitoptimierung des BHKW die intelligentere Lösung. Leider verfügen allerdings zumindest die mir bekannten Dachs-Anlagen nicht über diese Ausstattung. Eine Nachrüstung ist nicht billig, die MSR2-Steuerung verfügt sogar bereits über diese Funktion, die allerdings beim aktuellen Softwarestand noch nicht freigeschaltet ist. Selbst dabei ist es fraglich, ob die jeweiligen Betreiber die Zusatzkosten (Optische Abtastung am speziellen Stromzähler, Installationskosten, etc.) investieren werden.


    Die Funk-Ausstattung soll den Betreibern dienen, die im Nachhinein ohne nenneswerten Installationsaufwand eine manuelle Laufzeitoptimierung erreichen möchten.


    Bei entsprechender Konfiguration des Dachses (Programm "S"/Spitzenpufferbetrieb/800l-Pufferspeicher) sind manuelle Lastgänge von ca. 45 Min. durchführbar.

    Hallo,


    danke für die Info!


    Die Verordnung etc. hatte ich auch schon gefunden, werde aber überhaupt nicht schlau draus, wie sie auf meinen Fall (Dachs im Keller/normales Zweifamilienhaus) anzuwenden ist. ;(


    Hat sich schon mal jemand einen Überblick verschafft, was zu tun ist?

    Es erscheint mir wichtig zu wissen, daß die EVU nur dann den (z.Zt. höheren) "üblichen Strompreis" gem. Baseload/EEX erstatten, wenn dies so schriftlich beantragt wurde! Andernfalls wird weiterhin der vertraglich mit dem Einspeiser irgendwann mal ausgehandelte Fix-Betrag erstattet.


    Von allein kommen die diesbezüglich nicht auf uns zu und sagen, daß wir auch mehr Vergütung bekommen können.


    Bei meinem EVU habe ich schriftlich um Abrechnung gem. Baseload gebeten, was auch problemlos akzeptiert wurde. Im Gegenzug habe ich mich dazu verpflichtet, jeweils fristgerecht zum Quartalsende den Zählerstand des Einspeise-Zählers unaufgefordert per Fax zu übermitteln.


    Gruß an alle


    Andy

    Für den eingespeisten Strom bekommen wir bekanntlich außer den Einspeisevergütungen (siehe separates Thema) von den EVU auch ein geringes Entgelt für "vermiedene Netzkosten".
    Dieser Betrag beläuft sich bei mir bislang auf 0,23 Ct./kw/h.


    Nach der neuen Stromnetzentgelt-Verordnung vom 25.7.2005 wird dieses zu zahlende Entgelt neu gesetzlich geregelt. Und zwar hat sich was zu Gunsten der BHKW-Betreiber geändert. Die zuständige Stelle bei unserem EVU wußte bis heute davon nichts. Daher werden weiterhin die 0,23 Ct. bezahlt.


    Wer weiß dahingehend schon mehr darüber ???


    Was ist zu tun ???


    Gruß Andy

    Hallo Werner,


    ich freue mich über Dein Interesse.


    Ich übermittele hier mal den Text der Anleitung, die dem "Dachs-Funk-Set" beigelegt wird, bezogen auf die Steuerung MSR1 (bei MSR2 entsprechend):


    Zusatzinformation zum Anschluß des Funkempfängers an die Dachs-HKA:


    Allgemeines:


    Der beiliegende Funkempfänger wird an die Steuerung (MSR 1) der Dachs-HKA angeschlossen und dient dazu, per Funkbefehl ferngesteuert einen „externen Lastgang“ der HKA für die programmierte Mindestlaufzeit (z.B. 48 Minuten) auszulösen. Sollten längerere Lastgangzeiten gewünscht werden, kann diese Zeit über die „Auto-Off-Zeit“ im Funkempfänger entsprechend programmiert werden.
    Die Dachs-HKA läuft dann bis zum Zeitablauf („Auto-Off-Zeit“ des Empfängers + „Mindestlaufzeit“ der HKA) unter der Voraussetzung, dass die entstehende Wärme abgeführt bzw. gepuffert werden kann (siehe Anleitung der HKA).
    Der Funkempfänger kann im Steuerungsgehäuse der MSR1 untergebracht werden. Lediglich die Funkempfangsantenne (beiliegende Wurfantenne) muß zum besseren Funkempfang aus dem Steuerungsgehäuse geführt werden.


    Anschluß:


    - Spannungsversorgung 230 V gem. beiliegender Emfänger-Anleitung; kann in der MSR1 entsprechend abgegriffen werden;
    - Relaisausgang Klemmen 4+6 des Empfängers verbinden mit den Klemmen „Fühler2+Lastgang“ in der MSR1


    Programmierung der MSR1:


    Es darf nicht vergessen werden, die „Funktion Fühler2“ auf „digitaler Lastgang“ zu programmieren, siehe Anleitung der Dachs-HKA, Fachpersonalebene.


    Programmierung des Funkempfängers/Senders:


    Es sollte die Betriebsart „gezielt Ein“ in Verbindung mit der Funktion „Auto-Off“ (siehe Empfänger-Anleitung Seiten 4-5; 3 x Blinken!) eingelernt/gewählt werden. Dazu sollte die Auto-Off-Zeit über den DIP-Schalter 1 im Standartfall auf ca. 2 Minuten eingerichtet werden (die ausgelöste Lastgang-Laufzeit der HKA entspricht dann der programmierten „Mindestlaufzeit“ der HKA).


    Wir vertreiben diese Funksets üblicherweise für Garagentor-Antriebssysteme, neuerdings auch für unterschiedliche Anwendungen in der Heizungsbranche (Dachs, Zirkulationspumpen, etc.). Unsere Garagentorkunden brauchen nur den Empfänger (89,-€ +Mwst.), die anderen zusätzlich mind. 1 Sender (53,-€ +Mwst.). Unser örtlicher "Senertec-Partner" gibt seinen Kunden diesen Funkset schon mal gratis beim Kauf dazu.


    MfG Andy Grella

    Wir sind begeisterte Betreiber eines „Dachses“ seit März 2004.


    Die Effizienz des BHKW läßt sich bekanntlich durch Programmierung von „Lastgangzeiten“ auf Zeiten des maximalen Strombedarfes (z.B. wenn die Mädels kochen) deutlich steigern, weil dann möglichst viel „eigener“ Strom verbraucht werden kann.


    Wir haben zusätzlich eine Funksteuerung in den „Dachs“ eingebaut, um diesen quasi ferngesteuert zu aktivieren („externer Lastgang“), wenn plötzlich viel Strom im Hause gebraucht wird, z.B. wenn die Kinder sich eine Pizza aufbacken oder Oma bügeln will. Verwendet wird Garagentor-Funk mit einem potentialfreiem Empfänger mit integriertem Zeitrelais, um eine Mindestlaufzeit unabhängig von der Mindestlaufzeit der Dachssteuerung auszulösen.


    Für weitere Details stehe ich gern zur Verfügung.


    [Blockierte Grafik: http://www.x-sale.de/shop/1000000039/ht007/large_pic/Dachs_Melissa.jpg]


    Unsere Tochter Melissa (leicht genervt) beim Fotoshooting ...