Beiträge von Marcus68

    Das ist aber nicht normal !
    Bei meinem Vitotwin läuft der Stirling den ganzen Tag durch bei Temperaturen unter 5°C.
    Der Zusatzbrenner schaltet sich zwischendurch nur kurz mal ein und rechtzeitig vor dem Erreichen der Abschalttemperatur wieder ab.
    Dazu gibt es in der Anleitung auch ein Diagramm, wo die Abschaltzeitunkte dargestellt werden.
    Ich habe an den werksseitigen Werten, die in dem Diagramm dargestellt werden, nichts verändert.
    Vielleicht hat bei dir ja der Heizungsbauer die Werte geändert ?

    Mir ist auch noch ein Fehler aufgefallen.


    Obwohl ausgewählt ist, dass für die Trinkwassererwärmung nur der Stirlingbrenner verwendet werden soll, springt der Zusatzbrenner auch an. Das war vor dem Softwareupdate nicht so !


    Im Heizbetrieb arbeitet der Zusatzbrenner aber wie er soll. Keine Fehlermeldung.

    Über die Vitocom-Kommunikationsschnittstelle kommt man nicht direkt an den Vitotwin heran, sondern nur über einen Server von Viessmann, an dem man sich anmelden muss. Dieser Server stellt eine Bedienoberfläche zur Verfügung. Dadurch sind nur bestimmte Bedienmöglichkeiten vorgegeben und man hat keine Möglichkeit daran etwas zu ändern. Diese eingeschränkte Bedienung ist also nur mittels PC und Maus (oder Smartphone) möglich.


    Es gibt leider auch keine Möglichkeit sich mit einer SPS auf den Bus des Vitotwins aufzuschalten. Die Steuerung und der BSB-Bus stammen zwar von Siemens, aber das nützt in diesem Fall wohl nichts. Selbst wenn man physikalisch eine Verbindung zwischen dem Vitotwin und der SPS schaffen könnte, wäre da immer noch das Problem, dass man die Software des Vitotwins nicht kennt und deshalb nicht weiß wo man seine Daten hinschreiben und abholen muss.

    Da die Steuerung des Vitotwins nicht von Viessmann sondern von Siemens ist, hat der Vitotwin keinen KM-Bus sondern den Siemens BSB-Bus. Das EA1-Modul ist also nicht mit dem Vitotwin verwendbar.


    Der leider fehlende KM-Bus macht einiges komplizierter. Deshalb kann man z.B. auch die Vitocom-Module nicht direkt an den Vitotwin anschliessen, sondern braucht dafür einen kostspieligen Gateway !

    Dem Stirling an sich schadet das Kondensat wohl nicht, da er ja eine komplett geschlossene Einheit darstellt.
    Das Kondensat sammelt sich im Ringbrenner des Stirlings, der dann natürlich nicht mehr zünden kann.


    Vor dem Umbau wurden die Abgase des Stirlingbrenners einfach nach oben direkt in den Wärmetauscher des Zusatzbrenners geleitet.
    Die Dichtung zwischen dem Stirlingbrenner und dem Wärmetauscher hat sich als Schwachstelle herausgestellt.
    Ausserdem konnte Kondensat, das sich durch den Zusatzbrenner bildet, durch die direkte Verbindung zum darunter liegenden Stirling ablaufen.
    Nach dem Umbau werden die Abgase des Stirlings nicht mehr direkt von unten, sondern von hinten mittig in den Wärmetauscher geleitet.
    Nun kann nur noch Kondensat in den Ringbrenner des Stirlings laufen, wenn auch schon der Wärmetauscher halb voll gelaufen ist.
    Und das ist wohl eher unwahrscheinlich.

    Dieser Umbau wurde bei mir auch schon durchgeführt.


    Getauscht wurden der Wärmetauscher des Zusatzbrenners, die Abgasführung des Stirlings und das Bedienpanel.


    Seit diesem Monat kann Viessmann neue Softwareversionen endlich selber flashen und muss die Steuerung nicht mehr zu Siemens schicken.

    Hallo Fuchs,


    1. habe ich mich zum Wirkungsgrad überhaupt nicht geäußert.
    2. stimmt die Rechnung wieder nicht: 2000 nicht selbst verbrauchte kWh werden vergütet mit 2,5 Cent für die Einspeisung und 5,41 Cent KWK-Bonus, macht also 158,20 Euro plus Energiesteuererstattung plus vermiedene Netznutzungsentgelte.
    3. Der Vitotwin wird einmal pro Jahr gewartet unabhängig von der Laufzeit.

    Ich kann diese Denkweisen nicht wirklich nachvollziehen !
    Man braucht eigentlich nicht einmal genau nachzurechnen, um festzustellen, dass auch der zusätzliche Gasverbrauch des Stirlings trotzdem für eine Kostenersparnis sorgt.


    Bei 10kWh Gasverbrauch bringt allein schon die Energiesteuererstattung 5,5 Cent ein.
    Geht man von 2kWh zusätzlichem Gasverbrauch aus, entstehen dadurch Mehrkosten von ca. 12 Cent.
    Bleiben also effektiv noch 6,5 Cent Mehrkosten.
    Diese werden wohl durch die KWK- und Einspeisevergütung sowohl durch den, vielleicht auch nur geringen, eingesparten Strombezug mehr als gedeckt.


    Ein BHKW kann doch, wenn überhaupt, nur rentabel betrieben werden, wenn es während den ersten geförderten 10 Jahren eine möglichst hohe Laufzeit erreicht.


    Der Vitotwin ist für Ein- und Zweifamilienhäuser ausgelegt. Wenn solche Häuser eine Grundlast von 1kW erreichen, sollte man dringend überprüfen wo der hohe Stromverbrauch herkommt.