Beiträge von JUERSEI

    Danke für die Hinweise!


    Beim Strompreis kann man wohl teurer aber auch billiger einkaufen.
    Die 10 Jahre Förderung habe ich in der Tat übersehen.
    Wartung: da hast Du wahrscheinlich Recht. Ich habe bisher für meine Brennwerttherme Ähnliches bezahlt!
    Zum Mehrpreis in der Anschaffung: Ich hatte einfach einmal gegoogelt, und da waren +12000 € schon ein Schnäppchen, aber ich reduziere das einmal auf 10.000 €. Dann korrigiere ich im aller-aller-günstigsten Fall beim Vergleich Vitodens - Vitotwin mit allen Annahmen wie oben meine frühere Betrachtung:


    Förderderung jährlich +234 € für 10 Jahre, entspricht umgelegt auf 15 Jahre 156 € und auf 20 Jahre 117 €.
    Wartung lassen wir weg: 120 € entfallen
    10.000 € statt 12.000 € Mehrpreis: Abschreibungsersparnis von 200 / 133 / 100 € über 10 / 15 / 20 Jahre
    Finanzierungseinsparung: 4% von 2000 € = 80 €


    Ergibt bei der Vitotwin saldiert 391 / 136 / 8 € Verlust :S pro Jahr bei Nutzung über 10 / 15 / 20 Jahre im aller-optimistischsten Fall.


    Also eine Investition, die die man allein wirtschaftlich betrachtet besser nicht machen sollte!


    Oder sehe ich immer noch zu schwarz?

    Rechnen hilft.
    Investitionskosten einer neuen Heizung für die verschiedene Systeme ermitteln und dann die Betriebskosten je System für 15 oder 20 Jahre. Die Summe bilden und das System mit den güstigsten Gesammtkosten wählen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es ein BHKW sein. Für die vorgenannten Daten kommt ein 1 kW-BHKW in Frage. Eigenleistung bei der Installation kann natürlich die Kosten noch etwas reduzieren.


    Na, dann bin ich einmal ganz pragmatisch, Vitodens 300 W Brennwertherme gegen Vitotwin 300 W BHKW, Mehrkosten des BHKW ca. 12.000 €
    (alle Annahmen analog zur ecopowerprofi´s Wirtschaftlichkeitsberechnung auf seiner Homepage):




    Bestmögliche (natürlich viel zu optimistische) Einschätzung des Zusatzertrages bei 100% selbst genutztem Eigenstrom, wo ja scheinbar der Ertrag am größten ist:




    Wenn ich das BHKW 100% meines gesamten Wärmebedarfs (27.500 kWh) produzieren lasse (hoffnungsloser Optimist), läuft es bei 6kWth etwa 4583 h und produziert bei 1 kWel also im Bestfall 4.583 kWhel, die bei (sehr gewagten!) 100% Eigennutzung etwa 4.583 *0,169 € pro Jahr 775 € an Ersparnis auf der Stromrechnung bringen könnten.




    Dem stehen gegenüber: 12.000 € abgeschrieben auf 15 Jahre = 800 € (wenn das Teil nach 10 Jahren ablebt sogar 1200 €). Verzinsung von 12.000 € mit 4% = ca. 480 € p.a. und Wartungskosten etwa 120 € p.a. also in Summe 1800/1400/1200 € bei 10/15/20 jähriger Nutzung.




    Also schieße ich 1025/625/425 € pro Jahr bei 10/15/20 jähriger Nutzung zu, wenn alles bestmöglich läuft.



    Das Problem scheint mir darin zu legen, dass heute bei BHKW für einen kleinen Stirlingmotor mit 6 kWth / 1 kWel. Leistung 12.000 € verlangt werden, dafür könnte ich auch einen kompletten nagelneuen Kleinwagen eines deutschen Markenherstellers mit xxx kWth beziehen. Mir ist klar, dass damit die Unternehmen nicht Ihre echten Herstellungskosten sondern Ihre Entwicklungskosten einfahren wollen. Aber so wird das in EFH nix, nur etwas für echte Idealisten! Und leider hat die BHKW-Industrie nicht eine ähnlich starke Lobby wie die PV Industrie…




    Falls ich einen grundlegenden Rechenfehler gemacht habe, bitte ich um Nachsicht und Richtigstellung.

    Hi,


    bin gerade auf das Forum gestossen: Sehr informativ, Dank und auch Glückwunsch an alle Aktiven!


    Meine 20 Jahre alte Brennwerttherme (Nefit NT19, später Vertrieb durch Buderus) wird bald in die ewigen Jagdgründe eingehen, dank Korrosion ist sie jetzt nur noch eine normale Gastherme.


    Bevor ich einfach wieder eine neue kaufe, wollte ich einmal einmal die Option BHKW prüfen. Meine Daten:




    Verbrauchsdaten


    Jährlicher Stromverbrauch: 5.700 kWh


    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 27.500 kWh




    Derzeitige Heizung


    Energieträger der Heizung: Gas


    Alter und Typ der der Heiztechnik: 1992, Brennwerttherme, muss ersetzt werden,


    Art der Warmwasserbereitung: Brennwerttherme mit nebenstehendem Speicher und
    Zirkulation


    Pufferspeicher, Solarthermie: 200l, nein


    Temperaturen der Heizkreise: max. 40°C


    Hydraulischer Abgleich: offener Verteiler


    Art der Heizkörper: Fußbodenheizung




    Immobilie und Rahmendaten


    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 280 m², 4 Bewohner


    Art und Baujahr der Immobilie: 1992


    Erfolgte Modernisierungen: -


    Weitere geplante Modernisierungen: -


    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: nein, aber vorhandene Abgasführung der Brennwertherme


    Zusammenschluss von Nachbarhäusern: nein



    zusätzlich: 7.74 kWp PV Anlage seit 2009, Ertrag 8.000 kWh/p.a.,
    dreiphasig


    Soll ich mich tiefer in das Thema BHKW einarbeiten oder raten die Experten hier sofort ab, wg. ungünstigem Kosten/Nutzen Verhältnis?


    Gruß


    Aachener Sonnenfarmer


    http://www.solarlog-home0.de/aachener_sonnenfarmer/