Beiträge von Nordseefarm

    Hi!


    JA, so ungefähr. Nur dass ich den Kessel ganz oben und ganz unten anschließen würde, dann könnte ich im "Kessel-Alleinbetrieb" den ersten Speicher komplett heizen... (Puffer für die Frischwasserstationen ist abhängig von den Bedingungen wie Spitzenlast vor Ort!)
    Bei welchen Temperaturen man den Kessel ein und abschaltet muss ebenfalls den Gegebenheiten vor Ort angepasst sein.
    Ich bin am Anfang konservativ an die Einstellung gegangen und bin jetzt wie oben erwähnt auch bei ca. 60 Grad.
    Soll Heißen, wenn der erste Puffer oben die 60 Grad unterschreitet geht der Kessel an, wenn er an zB. in der Mitte 60 Grad hat stellt er ab.
    Temperaturfühler im ersten Speicher sollten wenn möglich 4 Stk. sein oder zumindest 4 Hülsen in verschiedenen Höhen einbauen...
    Kesselvorlauf habe ich bei mir auf 62 Grad eingestellt.
    Wenn man nicht unbedingt höhere Temperaturen benötigt, würde ich auch nicht deutlich über 60Grad gehen....


    Die Trinkwasserstation kann bei falscher Einstellung das Gesamtsystem natürlich stören. Max-Temperatur würde ich auf die erwähnten 60 Grad einstellen, an einem Wasserhahn die Austrittstemperatur messen. Die Zirkulationsleitung sollte nicht permanent laufen. Ebenso kann man bei intelligenten Systemen die Temperaturen je Wochentag variabel einstellen. Mit Legionellen-Schutz kann zwischenzeitlich die Temperatur niedriger gefahren werden und dann wieder höher. (Im Krankenhaus sicherlich anders...)


    Wir haben an der Zirkulationsleitung im Rücklauf Temperatursensoren, die das Einschalten und Abschalten der Zirkulationsleitung steuern...




    Grüße


    Nordseefarm

    Hi,


    Eine Möglichkeit, die ich in etwa gewählt habe:
    Spitzenlastkessel an den Puffer Nr1- "den Heißesten" angeschlossen, oben Vorlauf, unten Rücklauf. (Separate Anschlüsse verwenden, wenn möglich)
    Steuerung des Spitzenlastkessels je nach Möglichkeit entweder in die selbstprogrammierbare Steuerung einbinden, oder separat.
    Spitzenlastkessel soll dann nur anspringen, wenn eine gewisse Temperatur in Speicher Nr1 oben unterschritten wird (z.B. 65 Grad C) und abschalten, wenn Speicher Nr1 in der Mitte (oder unten) 60 Grad C erreicht.
    So wird der Spitzenlastkessel nur anspringen, wenn das BHKW es einfach nicht schafft und rechtzeitig abschalten, um noch genügend Puffer fürs BHKW zu haben.


    Sicher gibt's noch andere Varianten...


    Gruß


    Nordseefarm

    Hallo Sebastian,


    wenn Du einen Verbrauchszähler hast, der abgegriffen wird, dann ist das ja quasi das gleiche was ich auch aufgebaut habe.
    Wie kommst Du darauf, dass aus 1,6 kWh Gas eine kWh Strom entsteht?
    Bei unserem BHKW ist es so, dass von jeder kWh Gas ca. 27% Strom und 73% Wärme produziert werden, abzgl. der Gesamtverluste von ca. 3-4%.


    Vielleicht ist ja ein Spezi hier mal so nett und rechnet uns das mal vor...


    Gruß
    Jens

    Moin!


    Hast Du die Anlage Stromgeführt am Laufen? oder "nur" so programmiert, dass es möglichst optimal läuft?


    Ich habe das 12 KW Gerät von KW-Energie und fahre komplett stromgeführt.


    Dazu haben wir alle 3 Zähler an eine Steuerung angeschlossen, d.h. den Liefer-Zähler , den Bezugszähler und den Zähler der im Schaltschrank von KW-Energie verbaut ist. Wir bekommen von allen Zählern die Impulse auf eine UVR und dann geben wir den Sollwert alle 10 Minuten als externen Sollwert ans BHKW.


    Funktioniert einwandfrei und man muss nicht mehr darüber nachdenken....


    Bei Interesse bin ich gern behilflich.


    Grüße



    Jens

    Moin,


    habe gerade den Stromanbieter im Betrieb gewechselt. Digitaler Zweirichtungszähler mit Fernauslesemöglichkeit vorhanden. Der eingespeiste Strom wird nach wie vor vom Netzbetreiber vergütet. der eingekaufte Strom kommt nun vom neuen Anbieter.


    Wir haben gar nicht darüber gesprochen, weil nur der "Einkauf" von Strom verhandelt wurde...


    Ich denke auch, dass man am einfachsten einen Wechsel anschiebt und dann weitersieht. Das wird weniger Probleme geben als im Moment befürchtet. An den meisten Hotlines sitzen leider Mitarbeiter, die besondere Fälle nicht kennen und dann umgehend verneinen, weil es kompliziert erscheint.


    Du könntest natürlich auch mit Deinem Netzbetreiber mal darüber sprechen, aber ich würde mir die Arbeit nicht machen...


    Grüße


    Jens

    Moin nochmal,


    am besten hier mal die 15 min-Werte veröffentlichen.


    Ebenso den Wärmeverbrauch im Detail veröffentlichen, der ist natürlich entscheidend, damit das BHKW auch laufen kann.


    Die Spezis hier können sich dann mal den Wärmebedarf ansehen und eine Empfehlung geben, die auch ziemlich gut passen wird.


    Das BHKW sollte nicht nur die Grundlast abdecken, sondern modulierend arbeiten und im Betrieb dann mehr Strom erzeugen, wenn er benötigt wird.


    Die Wärme muss natürlich insgesamt verbraucht werden. Mit Pufferspeichern läßt sich das ja um einige Zeit puffern, sodass die Wärme nicht in Spitzen abgenommen werden muss, aber zeitverzögert....


    Grüße


    Jens thiessen

    Moin,


    der Lastverlauf sieht geglättet aus. Wie sieht er tagsüber und nachts im Stundentakt aus?


    Der Energieversorger kann auf Nachfrage die Jahresdaten im 15Min-Takt schicken, wenn man in der Regulierenden Leistungsmessung unterwegs ist (Elektronischer Zähler mit Fernauslesung via GSM z.B.) Das ist am besten zur Berechnung!


    Grundsätzlich würde ich empfehlen auf stromgeführte Regelung zu setzen. Dann wird die Ersparnis maximal. Strom ins Netz einzuspeisen scheint mir wenig sinnvoll bzw. rechnet sich das in meinen Augen kaum.


    Dann bei Auswahl des BHKW darauf achten, dass der Wirkungsgrad bei Leistungsreduzierung nicht zu schlecht wird und modulierend dem Stromverbrauch nachfahren....


    Wir optimieren unsere Anlage gerade auf stärker Stromgeführt um....



    Viele Grüße


    Nordseefarm Jens Thiessen

    Moin moin,


    unser BHKW hat nun bis 1.9.2013 seit Inbetriebnahme 11.10.2012 64000Kw Strom erzeugt, 57000 sind im Betrieb geblieben 90% Eigenverbrauch, und 5600 Std. gelaufen.


    Nach aktueller Hochrechnung ist die gesamte Maßnahme inkl Modernisierung der Heizungsanlage nach 4 Jahren wieder eingespart.



    Ich würde es wieder genauso machen...


    grüße jens

    :| Moin die Herren,


    leider erst heute eine Nachricht. Bin in Dänemark und nicht in der Firma...


    nanomaus: leider habt Ihr ja erstmal den Erzeugungszähler setzen lassen. Das hab ich damals nicht getan. ich hab gepokert und die ersten Monate ohne Erzeugungszähler produziert. Hätte ich verloren, hätte ich keine Vergütung rückwirkend bekommen.


    mach es so, wie die Jungs es empfehlen. Nimm erst mal mein Schreiben, welches ich mir nach 5 Monaten erkämpft habe. Ich würde nicht versuchen, das Rad selbst neu zu erfinden. Vielen BHKW-Nutzern hat so etwas, wie das Schreiben der BNetz AG gefehlt. Schreib nicht zu viel, da verstrickt man sich höchstens. Es ist in diesem Fall einfach nur der Satz in §8: "unter 100kw ist der Anlagenbetreiber selbst berechtigt den Erzeugungszähler zu setzen". Dann abwarten. Weiterhin hat die Clearingstelle früher schon mal festgestellt, dass man nur lesen und Schreiben können muß um eine Meßstelle zu betreiben. Die Installation wurde in Deinem und meinem Fall ja bereits durch eine Fachfirma nach allen Vorschriften bereits durchgeführt.


    Auf keinen Fall musst Du selbst Meßstellenbetreiber werden. Wenn man seitens des Netzbetriebers darauf besteht, wendest Du Dich per Mail an die BNetzA. Dem ist mein Fall bestens bekannt! :)


    Du nimmst dann Bezug auf mein Schreiben, Dein Schreiben an den Netzbetreiber und die Antwort des Netzbetreibers. (Alles schriftlich!)


    Wir können ab dem kommenden Wochenende gern telefonieren! Ab Sonntag bin ich wieder zu Hause. Ich kann Dir dann auch meine Schreiben schicken, die Du dann verwenden kannst. Man braucht Geduld und sollte unbedingt so wenig wie möglich schreiben. Wir beziehen uns nur auf den Satz in §8 "... unter 100kw..."


    Gerne zur Verfügung


    Jens-Nordseefarm