Beiträge von bkohl

    Hallo Leute,

    vielen Dank für eure Gedanken, aber um alternative (teuere) Motorenkonzepte geht es hier nicht primär. Vielleicht kann man das in einem anderen Thread diskutieren.

    Diese einfachen Benzin-Motoren haben eine Verdichtung von 8.5, mit der ich sehr gut leben kann.

    Da ich nicht einspeise, ist ein hoher Wirkungsgrad ( 26% beim EcoPower) auch nicht zwingend nötig. Ich habe keine Wärmepumpe und kombiniere nur mit 7kW PV und Holzofen im Wohnzimmer, je nach Wetter.

    Im Ergebnis erhoffe ich mir weitgehende Stromautarkie bei geringen Kosten ( Gas, Holz und Technik). Und die Grünen mache ich auch noch glücklich. Die fehlende Abgasreinigung ist sicherlich ein Makel, den es noch zu minimieren gilt.

    Kleines Update zum Projekt: 2050 Bh

    Es läuft seit 100Bh auf der urspünglich anvisierten Leistung von 800W. Der Wirkungsgrad stieg auf 18%. Ohne Drosselung sind auch 1kW und 19% bei 2500 rpm möglich. Bei 800Wel / 3,6kWth wird er wahrscheinlich 1300 Bh laufen, um die Stromlücke der PV zu kompensieren. Thermisch arbeitet er mit dem Kaminofen zusammen. Die Gastherme soll nur noch gelegentlich zum Baden anspringen, wenn der 80l-Wärmepumpenspeicher (gewissen Familienmitgliedern) nicht reicht.

    Jetzt hängt die Sinnhaftigkeit der ganzen Sache nur noch von der Standzeit des Motors ab. (150€?)


    Im Dauerbetrieb werden (dank Wassereinspritzung) folgende Temperaturen erreicht:

    Vorlauf 57°C, Rücklauf 28°C, Krümmer 78°C, Zylinderkopf 85°C, Motorbox 56°C, Abgas 40°C


    Mit der aktuellen Software kann man auch im laufenden Betrieb Zündzeitpunkt und Drehzahl variieren. Für Atmel-Fans hänge ich die Software an.

    Das Schreckensszenario, dass in einer Straße abends alle ihre Autos mit Netzstrom laden, wird wohl als feuchter Traum der NB nie Realität werden. Anfangs wird es nicht genug E-Autos geben. In 5 Jahren genügend Powerwalls mit Solarpufferung.

    Die Leute fahren wegen 2 cent Spritpreisdifferenz ans andere Ende der Stadt ...

    Wenn Hersteller und Regierung total blockieren, legt man halt selbst Hand an. Mit separater Steckdose direkt zum Akku sollte es mittels gesteuertem PV-Wechselrichter möglich sein, dosiert Leistung ins Netz abzugeben, sodasss der Zähler steht. Das einzige was man selbst bauen muss ist ein 3kW DC-DC-Wandler (Synchronwandler) der die 400V so runterregelt, dass die MPPT-Eingänge des WR die Leistung bei Bedarf runtermodulieren. Der muss nicht mal potentialgetrennt ausgeführt sein. Die Bauteilkosten liegen sicherlich unter 500 Euro. Mir juckt es schon in den Fingern das auszuprobieren, aber noch habe ich kein zweites E-Auto zum Spielen und mein 48V Akku hat noch 6,5kWh. Noch einfacher wäre es ein 48V Ladegerät ins Auto einzubauen und so zu modifizieren, dass es direkt mit der 360V Akkuspannung läuft. (also nach dem Netzgleichrichter anzapfen). Damit geht man direkt auf die vorhandene 48V Hausbatterie. Das wäre nicht mal beim NB genehmigungspflichtig, weil es gleich auf die Insel geht.

    Dein C-Zero müsst bidirektional können. So groß kann der Unterschied zum I-Miev nicht sein.

    Wie meinst Du das? Hast Du Quellen zum i-Miev diesbezüglich? Über die Schnellladeports wie Chademo sollte meines Wissens auch Strom abgeben können - es sei denn, die haben extra eine Diode im Strompfad die das verhindert.

    Die rechtliche Sache ist was anderes. Der Leaf ist wohl in UK als Kraftwerk zugelassen. Dort gibt es auch passende Stromtarife, mit denen man Geld verdienen kann, wenn man sie ans Netz koppelt. Aber alles mehr noch im Versuchsstadium. Aber wenn die Preis-Visionen für Akkus von Tesla wahr werden, bricht bald der Damm.

    Elektronischer Background:

    Es gibt bei Delta den SM500-CP-90, welcher 15kW bidirektional zwischen einer HV-Batterie und einem Drehstromanschluss hin und herschaukeln kann. Laut Angebot kostet er ca. 10T€. Wohl gemerkt als Labornetzteil.

    Als Massenprodukt oder China-Clone wird diese Technik einen Bruchteil kosten. Dazu ein bischen "Hühnerfutter" zum Steuern der Energieflüsse. Ich persönlich glaube aber eher an das Prinzip der Powerwall, weil das flexibler ist. Das netzdienliche Laden wird wohl eher bei Firmenparkplätzen Einzug halten. Dort sind die Leistungen höher, das lohnt mehr.

    Verbrenner sind laut und störanfällig. Wenn Du nicht so viel Zeit investieren möchtest wie ich, würde ich Dir zu PV-Modulen raten.


    - keine Einspeisung - kein Ärger - kein Geld

    - kann man bei Abriss abbauen und woanders weiter nutzen

    - echt grüne Energie

    - mit einfacher Wärmepumpe kombinierbar

    - mit 12/24 oder 48V - Speichern kombinierbar

    - als Niederspannungsanlage ist viel Eigenbastelei möglich

    - Notheizung auch im Winter

    - niedrige Preise bei Eigenleistung (https://schmitt-zerreissen.de/…v=jlsrrv770lbmXi63Wlm2a0l)

    - mit Notstromer über Ladegerät kombinierbar (z.B. ISG 1200 ECO)

    - mit Klimaanlage (Heizen/Kühlen) kombinierbar

    Der Lobbyismus ist diesbezüglich schizophren.

    1. Man vergrätzt den harmosen Einspeiser von Altanlagen durch Bürokratie.

    2. Man riskiert die Blamage der fügsamen Regierung (PV-Deckel, post-EEG-Einspeiser) in Zeiten wo Klimarettung en vogue ist.

    3. Man treibt stattdessen ehemalige Vollkunden in die teilweise Autarkie und sorgt somit, dass eine Nischenbranche schneller auf Volumina kommt. Wenn dort die Batteriepreise aber erstmal purzeln wie bei den Autos, gibt es kein Halt mehr.


    Mir solls recht sein.


    PS: Und wenn die bei netzdienlichem V2G die gleiche Blockadehaltung einnehmen, werden die Leute V2G bis zum Sicherungskasten praktizieren. Bei elektrischem Erst- und Zweitwagen steht oft einer vorm Haus, sodass der teure Kellerspeicher unnötig ist. Bidirektional Laden/Entladen mit 3x7kW und >40kWh auf Rädern degradiert das Kraftwerk zur Notstromversorgung.

    Friday for Forture oder " wir sind das Volk"

    Im Gegenteil. Gerade durch FFF hat die Regierung in diesem Falle hier keine Narrenfreiheit mehr. Der Fotovoltaikdeckel musste fallen, weil der politische Flurschaden sonst zu groß wäre. Die EU-Rechtswidrige Sonnensteuer auf EV ist auch nicht mehr lange tragbar. Wir erleben das Rückzugsgefecht der Energiedinosauriere. Ihr letztes Husarenstück waren die Entschädigungzahlungen des Braunkohleaustieg.

    Da BHKWs bei FFF fast keiner kennt, haben wir es schwerer. Das wird sich aber sicherlich ändern wenn die "Powerwall" im Carport normal wird.