Beiträge von bkohl

    Der Generator hat eine Riemenscheibe, aber Direktantrieb würde mir besser gefallen.....

    Habe mal recherchiert. Der Trend geht im Notstromerbereich geht hin zu Inverter-Geräten. Deren Permanentmagnet-Generatoren haben kein Gegenlager, sind direkt angetrieben und arbeiten wartungsfrei.

    Den leistungsstärksten "billigen" Generator hat dieses neue Gerät von Zipper mit 3000W.

    https://www.zipper-maschinen.at/DE/Stromerzeuger-5985


    Als Elektroingenieur sollte die elektrische Anpassung ein lösbares Problem sein, wenn du nicht sogar die mitgelieferten Inverter gleich verwendest. Die Generatoren, die ich kenne, sitzen konisch auf der Motorwelle. Sofern Du die mechanische Anpassung hinbekommst, wärest Du aus dem Schneider.

    Diese Generatoren sind i.d.R. 7-polig (21Spulenkörper). Oftmals 3x6 für die Leistung + max 3x für Hilfsspannungen.

    Eine Drehstom-Gleichrichter für 10Euro liefert Dir je nach Drehzahl 200-400V DC.

    Ich selbst habe diese Spannungsebene genutzt, um über einen selbstgebauten Synchronwandler direkt eine 48V-Batterie zu laden. Der Motorstart über den Generator funktioniert auch. Ein echter Profi bekommt das auch ohne Winkelencoder hin. Ich musste dafür einen 21-iger Lochkreis zur optischen Winkelerfassung einbauen.

    Du brauchst mit 200h pro Jahr keine langlebige Lösung wie nur der Kubota & Co sie bieten. Warum dann nicht ein Diesel-Stromerzeuger von der Stange? Für 1000 Euro bekommst Du Motor und Generator als Einheit z. B. hier: 6kW 3-phasig Diesel

    Sie bieten erst mal Strom und Lärm für wenig Geld. In einem zweiten Schritt kannst Du ganz ruhig die Wärmeauskopplung angehen. Falls eine perfekte Schalldämmung wichtig ist, kommst Du nach meiner Erfahung bei diesen luftgekühlten Motoren nicht um eine Wassereinspritzung hinterm Auslassventil herum. Dann hast Du aber die Wärmeauskopplung gleich inclusive. Sag bescheid, wenn Du nähere Infos brauchst.

    Die Autobatterien verschleissen im Bereich von 70-100% State of Charge (SOC) kaum. Deshalb ist es sinnvoll, sie ans Netz anzuschliessen, wann immer sie stehen. Wenn sie aber am Netz sind, liegt es ja eigentlich auf der Hand, damit Geld zu verdienen. Allerdings werden viele Akteure ihr Möglichstes tun, diese Regelenergie-Konkurrenten kleinzuhalten.

    Ich erwarte nicht, dass Deutschland hier in der Anwendung Vorreiter sein wird.


    Ich beobachte, dass die Leute sich PV und Powerwall o.ä. kaufen und den Verbraucher "Auto" selbstversorgen. Die teilautarke Hausversorgung ist dann eher ein Nebeneffekt. Stabilere Netze und billigeren (Netz-)Strom kann man dann aber nicht erwarten.

    und die Wärmetauscherfrage ist schon fast gelöst.

    Als Abgas-WT kann man auch einen Plattenwärmetauscher für 50€ nehmen, vorausgesetzt, man spritzt massiv Kondensatwasser in den Abgas-Trakt. Das senkt die Krümmer-Temperatur auf 80°C und verhindert ein Versotten des WT. Alle Teile sollten aber korrosionsbeständig sein.

    Die Abgasstrecke meines Gas-BHKWs besteht aus 10m 50-iger HT-Rohr mit reingeschobener 9mm PE-Isolierung damit er bis -20°C nicht einfriert. Das kritischste ist das Gefälle, damit Kondensat zurücklaufen kann. An dem Rohr kann man sich nicht mal die Hände wärmen. Insofern gibt es keinen Grund, den Schornstein mit zu nutzen.

    Mein Schorni meinte, dass er nur für ortsfeste Anlagen zuständig ist. Notstromer - auch die mit Gas-Umrüstung, sollten per Herstellerzulassung ohne Laufzeitbeschränkung legal emittieren dürfen.

    Ich denke drüber nach, mein Projekt nochmal in einer Mobil-Variante zu konstruieren. Erhalten bleiben soll aber die extrem gute Schalldämmung, sodass ein Außenbetrieb in Wohnumgebungen möglich ist. Bei Jahreslaufzeiten von 1000-1500 Stunden glaube ich, dass mein Konzept alternativlos ist. Ich sehe da auf absehbare Zeit keine rentable Technik auf dem Markt. Gerade im Zusammenspiel mit PV-Anlagen, Holzkaminofen und Batteriespeicherung eröffnet sich ein weites Spielfeld für den fortgeschrittenen Bastler. Wenn du bereit bist, viel Zeit und Können zu investieren, mache doch mit.

    .... Mit 2T Öl keine Probleme mehr diesbezüglich.

    Vielleicht mischst du erst mal 1:1, und beurteilst nach einer gewissen Laufzeit das Motorinnere bezüglich Korrosion.


    Danke - sehr guter Hinweis. Ich werde wohl ein teilsynthetisches 2-Takt-Öl nehmen. Ich will ja kein Hochleistungsrennen fahren. Haben 2-Takt-Öle nicht auch Korrosionsschutz-Additive?

    Was spricht gegen einen ordentlichen Kolben mit Ölabstreifringen, es gibt firmen die fertigen dir das nach Maß.

    Das wäre auch eine Möglichkeit. Kannst Du mir da eine Firma empfehlen?

    Es kann auch an der Ventilführung liegen. Bei Hondas GX-160 z.B. sind da noch Dichtringe um die Ventilschäfte vorgesehen, die bei meinem Motor fehlen. Der hat eine (Stahl?) Passung - mehr nicht. Solange er läuft, sind für mich der Kolben und "alle Innereien" erst mal tabu.

    Für eine Maßanfertigungen ist es dann sicherlich besser man gibt das Original und den Zylinder gleich mit.

    Mein kleiner 4-Takt Gasmotor schluckt relativ viel Öl. Die Asche-Reste finden sich dann in der Brennkammer wieder. Auch die Ausgangsventil-Dichtheit leidet gelegentlich.

    Was spricht eigentlich gegen den Einsatz von 2-Takt-Motorenöl, welches ja auf rückstandsfreie Verbrennung optimiert ist?

    Warum nicht beim lokalen Solarteur nachfragen? Die bestellen Dir sicherlich bei der nächsten Lieferung ein Modul mit. Das spart Kosten.

    Hier hatte ich letztens ein Modul mit Modulwechselrichter bestellt. Zum Spielen reichts. Geliefert wird mit GEL.


    Gruss, Bernd

    Eigentlich schwebt mir eine voll gekapselte mobile Variante vor. Stromerzeuger mit 50db in einem Meter Abstand und optionaler Wärmenutzung über einen Wasserkreislauf, wären eine echte Marktlücke. Mehr als 80kg dürfen da aber nicht zusammenkommen.

    Aber das ist noch Spinnerei. In der stationären Variante gilt offenbar einfach "viel hilft viel".

    fetti0 :

    Mein Aufbau ist wie folgt:

    - Motor

    - 45° Silentblöcke

    - 20mm OSB-Platte mit den Aufbauten

    - 50mm Styrodur
    - 100mm Beton (trägt die Box aus Kalksandstein-Ziegeln)

    - 13mm Granulatgummiematte

    - Hofpflaster


    Die OSB-Platte mit den Wärmetauschern schwingt (schwimmend auf der Styrodurplatte) ca. 1mm. Das reicht aber, dass man im Haus ein leichtes Brummen hört. Wahrscheinlich hasst Du recht und ich sollte die OSB-Platte einfach mit dem Beton verschrauben. Der schwimmende Aufbau reduziert allerdings die Boden-Vibrationen. (Es gibt sensible Zeitgenossen in der Nachbarschaft.) Die Trommel einer Waschmaschine ist ja auch weich auf Federn gelagert, die die Bewegungen nicht einschränken sondern nur entkoppeln.


    VG, Bernd

    Nach 2000h hatte ich einen starken Leistungsverlust durch ein plötzlich undichtes Auslassventil. Es hatte sich eine ordentliche Ölkruste im Brennraum gebildet. Das Einlassventil war schaftseitig ölkohlefrei. Das Auslassventil im Brennraum weiss.

    Diese Aktion hat bei mir 2h gedauert. Das nächste Mal sicherlich nur die Hälfte. Mit welchem Werkzeug würdest Du die Krusten entfernen? Ich hab einfach einen kleinen Schraubenzieher genommen.

    Das nächste mal würde ich es gleich beim Saison-Ölwechsel mitmachen.

    Nö, beim ecopower läuft die Kurbelwelle horizontal

    Sprich die Achse ist vertikal ausgerichtet. (Foto) Das ist clever, da keine vertikalen Schwingungen auftreten können. (Massenausgleich) . Übliche Stromerzeuger mit liegender Achse haben diese 45° Silentblöcke, welche recht gut Rotationsmomente aufnehmen können. Zusätzlich haben die Geräte aber noch recht weiche Füße, um nicht davon zu hoppeln. Leider verschleissen diese Füße recht schnell, weswegen hier eine ordentlichere Lösung her muss.

    Die Basisplatte aus OSB-Holz ist mit 6kg offenbar zu leicht für die horizontalen Rest-Kräfte. Ich könnte einfach 3 Stück zusammenschrauben - fertig, oder mit einer Metallplatte kombinieren. Wichtig ist den Motor selbst (15kg) nicht noch scherer zu machen, weil die meisten Service-Aktionen bei herausgehobenen Motor stattfinden. (Brennraum putzen, Ventile nachstellen)