Beiträge von bkohl

    elondris: Deinen Eigenbau musst Du doch bestimmt erst jahrelang testen, bis er überhaupt funktionsfähig ist und die Spezifikation erreicht, welche Du dann selbstverständlich anmelden wirst. Warum machst Du Dir da jetzt schon Sorgen?

    Statt alles, was nach KWK riecht zu privilegieren (TA-Luft, BimSch), reguliert man es offenbar erfolgreich zu Tode. Auf diese Weise verhindert man den Marktstart preiswerter KWK-Lösungen - insbesondere in der nanoBHKW-Klasse. Die Teuren Lösungen dienen während der Förderperiode als Feigenblatt. Danach sterben sie.
    Hat jemand einen Überblick, welche nano-BHKW überhaupt noch auf dem Markt sind? (Verbrenner, Fuel-Cells)

    Hier eine Wortmeldung aus der DIY-Ecke: (dem Profi stehen sicherlich die Haare zu Berge:-))
    Wie bei Monoblock-Wärmepumpen besteht natürlich immer die Möglichkeit der Außenaufstellung.
    Das vereinfacht die Abgasproblematik deutlich. Mit Kondensor und Temperaturüberwachung reicht bei mir ein 60-iger HT-Rohr. Damit die Abgase auf dem Weg zur Öffnung nicht einfrieren (Ta=45°) habe ich ein PE-Schaumrohr eingeschoben und das Rohr mit Neigung verlegt. Somit kann das Kondensat zurückfließen.
    Nach ein paar Jahren erleidet das HT-Rohr allerdings "Sonnenbrand", den ein Anstrich sicherlich verhindern würde. Schallschutz ist dann auch einfacher zu bewerkstelligen. Meins ist zumindest aber 5m Abstand unhörbar.

    Ich hoffe, Du hattest trotzdem viel Spaß mit dem Projekt.
    Mein BHKW läuft in einem "Sarkophag" aus Kalksandsteinziegeln und einer Glasplatte als Deckel.
    Öldämpfe werden somit verbrannt, weil die Innenluft angesaugt wird. Die Schalldämmung ist sehr gut.
    Innentemperaturen von 60°C müssen aber trotz Umluft-Wärmetauscher ertragen werden.
    Aus Sicherheitsgründen läuft es außerhalb des Hauses.

    Meine AC-Batterie hat 6x 52V-Blöcke - jeweils auf anderen Potentialen. Jeder Block bekommt einen LED-Treiber als Ladegerät. In der Summe sind das 1.5kW Ladeleistung, welche reduziert werden kann. Der Plan ist, die Dimmfunktion der Treiber auch zur dynamischen Drehzahl-Stabilisierung zu nutzen.

    Hab z.Z. ein ähnliches Problem. Um meine AC-Batterie (allerdings als Insel) vom BHKW zu laden, werde ich eine Anzahl LED-Treiber ELG-240-54AB-3Y als Ladegerät benutzen. Die können CC+CV, sind Dimmbar, in U und I einstellbar, haben eine PFC und akzeptieren neben 230VAC auch z.B. 200VDC als Quelle.
    Als Quelle kommt entweder der AC-Ausgang eines Notstromers infrage oder direkt ein Synchrongenerator nach Gleichrichtung.
    Ich würde davon ausgehen, dass mit einem Eingriff in Deine AC-Batterie (z.B. durch Hinterrücks-52VDC-Ladung) deren Genehmigung des Betriebes am Netz erlischt. Bist Du Dir sicher, dass ein DC-Laden nicht den SOC der Batterie verfälscht?

    Vorschlag
    Die Idee ist schon fast zu banal, um sie zu erwähnen. Für das Laden meiner AC-Hochvolt-Batterie aus meinem 48V-DC-BHKW aber ist es eine echte Alternative zu MPPT-PV-Wechselrichtern:

    Man könnte direkt die AC-Spannung der drei Leitungen des Synchrongenerators über Transformatoren auf die jeweils benötigten Spannungsniveaus der Batterien transformieren. Aufgrund der typ. 300Hz der Generatoren sollten die Trafos recht klein ausfallen.
    In meinem Fall bräuchte ich 6x150W-Trafos mit Gleichrichter (52V->54V) um meine 6 Batterieblöcke (die jeweils auf anderen Potentialen liegen) balanciert mit insgesamt 900Watt zu laden. Typische 230V-Notstromer bräuchten Trafos mit anderem Übersetzungsverhältnis. Auch Hochvoltbatterien sollten so zu laden sein - falls man qualifiziert genug ist und sich da ran traut.

    Vorteile: Langlebig, flexibel bzgl. der Spannungsniveaus, galvanische Trennung

    Nachteil: Ladestrombegrenzung durch Drosselklappenstellung oder Drehzahlregulierung, Lade-Ende-Erkennung durch Zusatzelektronik

    Ich lese die Studie so, dass angeschifftes LH2 aus Nordafrika zu Preisen <3cent/kWh oder 1€/kg zwar möglich sein wird. Die ganze H2 Infrastruktur im Land auszurollen aber dauerhaft teuer bleiben wird. Eher wird es an den Häfen Rückverstromungskraftwerke für die Regelenergie geben.
    Power2Liquid-Stationen in den Quellenländern und HGÜ-Leitungen nach Nordeuropa sind ja auch noch Optionen.


    Politisch kommt es darauf an, die fixe Idee des schädlichen CO2 global und dauerhaft zu erhalten.
    Sobald dieses panische Feindbild bröckelt, und wieder Gelassenheit einzieht, wird kein Land diesbezüglich Pionier sein wollen.
    Der Trend der Beliebtheit der Grünen hierzulande und die Energiestrategien der anderen Länder sprechen für sich.

    Kostentrend bei Elektrolyseuren - Eine Fraunhofer-Studie im Anhang. (Volltext-Link ganz am Ende)


    Für 2030 werden Kosten von 400 €/kW erwartet.
    Wenn man so ein Teil 20 Jahre bei 2000 h jährlich nutzt, hat man Anlagenkosten von 1 ct/kWh Wasserstoff.
    W
    äre doch akzeptabel und konkurrenzfähig?


    Anders sieht es sicherlich bei den Brennstoffzellen aus. Hat jemand genauere Infos zu den Kosten von Stacks etc.?