Ich habe auch keinen Volleinsatz geplant. Ich verbringe nur
fallweise Tage in dieser Werkstatt an denen ich volle 400 Volt brauche. Es kann
sein, dass dort auch mal 1 Monat nicht gearbeitet wird, dann aber wieder mal
ein paar Tage hintereinander.
Betrieben werden Geräte wie Elektrokettensäge, Hydraulikspalter, Kreissäge,
aber auch Hobelbank, Fräse und andere eher einfache Werkzeuge.
Keines der Maschinen reagiert empfindlich auf Frequenzschwankungen, so mal die
laut Hersteller max. nur 1,5 Hz. betragen.
Ich glaube auch die Haltbarkeit eines 1000 Euro-Gerätes ist nicht soo schlecht.
Ich habe z.B. eine ganze Almhütte mit einem Mister Tool 99 Euro Aggregat mit
600 W Leistung entstehen lassen und das Ding läuft heute noch tadellos.
Auch wird keine angenehme Raumwärme benötigt, da es ja eine Arbeitsstätte ist
und das Gebäude sowieso nur mangelnd gedämmt wurde. Bisweilen wurde der Raum
mit einem Holzofen geheizt, was aber nun aufgrund des abgemeldeten Kamins nicht
mehr legal möglich ist (aber dennoch geschieht). Dieser Ofen hat eine Leistung
von ca. 6KW bei Holz und schaffte was ich wollte.
Nun habe ich mir ein Aggregat angesehen mit 7,5 kw Stromleistung und mich würde
interessieren wie viel thermische Energie da verloren geht, bzw. man durch
meine vorgestellte Art als Raumheizung nutzen kann.
Die Idee mit dem Pufferspeicher kam mir deshalb, weil ja die Arbeitsmaschinen
nicht konstant laufen und ich nicht jedes mal das Aggregat abstellen will. Das
hat mich beim Almhüttenbau auch genervt, hab das Ding wohl 100mal ein und ausgeschalten
am Tag. Ich dachte einfach daran in diesem Fall das Aggregat während meiner
gesamten Anwesenheit laufen zu lassen (schon alleine wegen dem Heizeffekt),
aber die nicht benötigte Energie über Elektroheizstäbe in einem
Warmwasserpuffer zu verbrauchen um diesen zu heizen. Wenn ich dann abends das
Aggregat ausstelle und nach Hause gehe, sollte auch der Puffer auf angenehme
60-80 Grad beheizt sein und kann somit über Nacht seine Energie an die paar
Heizkörper wieder abgeben. Morgens hätte ich somit bereits eine temperierte
Werkstätte und der Spass ging von vorne los. Das mit der Zirkulationspumpe ist
natürlich ein kleines Problem. Aber ich sehe das Geräte in dieser Preisklasse
oftmals auch einen 12 Volt Ausgang haben, und mit diesem könnte parallel noch ein
Solarakku geladen werden um den Betrieb der Pumpe und eventuell einer
Notbeleuchtung zu gewährleisten.
Der Bastelaufwand am verlängertem Auspuff, den ich ja sowieso produziere müsste
um die Abgase ins Freie zu bringen, scheint mir nicht zu hoch. Ich stelle mir
da einfach ein isoliertes Doppelrohr auf einen Meter mit zirkulierendem Wasser
vor. Wie da allerdings die Leistungsentnahme ist, kann ich nicht beurteilen.
Habe aber bei Fertig-BHKW gesehen, dass diese durchaus üblich ist, genauso wie
wassergekühlte Generatoren.
Das mit Undichtigkeiten wäre natürlich ein Risiko. Zwar könnte ich garantieren
ein absolut dichtes Auspuffrohr zu schweissen und auch anzuflanschen, aber ich
weiss nicht wo da noch Abgase rauskommen könnten. Gut, ein wenig kann nicht
schaden, bisweilen haben wir in dieser Werkstätte mit Benzinmotorsägen und
Traktorzapfwellenkraft gearbeitet und da schmeckt einem das Bier danach nicht
mehr. Hinsichtlich kann es nur besser werden.
Meine Freunde sagen ich sei das geizigste Ar...loch im ganzen Tal, wahrscheinlich
ist das auch der Grund warum ich keine Möglichkeit auslassen will um eine teure
Investition zu umgehen. Für meinen beschriebenen Einsatzzweck lohnt sich aber
kein vollwertiges BHKW, so mal ich die erzeugte Energie auch nirgends
einspeisen kann. Beim normalen Stromanschluss ärgern mich die laufenden Kosten
die oft höher sind wie der eigentliche Verbrauch, ein Kaminkehrer müsste auch
wieder her um für 33 Euro 5 min im Kamin zu kratzen und das am besten 45 mal im
Jahr.
Daher mein Versuch eine Alternative zu finden und Eure Hilfe abzufragen.
Gruss aus Kärnten.