Freudenberg lehnt tatsaechlich komplett die technische Hilfe ab. Bei Nachfrage wuerde es ein 'guenstiges' Angebot fuer eine Freudenberg-Neuanlage geben.
Man fragt sich, was da der Unterschied sein sollte ...
Genau das frage ich mich auch. Wenn bislang offenbar viele Elcore-Anlagen keine 12 Monate durchgehalten haben (siehe Beiträge hier), dann ist Freudenberg vielleicht so clever, erstmal keine dieser Geräte mehr zu verkaufen.
Wobei ich bei den bisherigen Entscheidungen von Freudenberg Zweifel kriege an deren Cleverness
Generell ist es in der Chemie eine extreme Herausforderung, die Lebensdauer von <12 Monate auf 5-10 Jahre zu steigern. Das geht nicht mal nebenbei (sonst hätte es Elcore in all den Jahren ja sicher bereits getan). Wie das Freudenberg jetzt mit weniger Mitarbeitern als zu Elcore-Zeiten schaffen will, ist die Frage. Oder sind die inzwischen wieder gewachsen?
Zumal einige Stellenausschreibungen darauf hindeuten, dass sich die Mitarbeiter (auch) mit anderen Systemen beschäftigen müssen:
https://www.stepstone.de/stell…o-KG--5376482-inline.html : "Entwickeln von Lade-Konzepten für Batterie- und Hybridsysteme" --> Hybrid klingt doch stark nach Auto (und da wäre HT-PEM sehr unüblich). Ein Brennstoffzellen-BHKW enthält keine Batterien, und ist schon garnicht "hybrid".
Die HT-PEM-Technik von Elcore lässt sich mit keinem anderen Hersteller vergleichen, denn die anderen nutzen entweder NT-PEM, oder SOFC.
Ich bin seid 03.2017 eigentlich stolzer Besitzer einer Elcore 2400.
Leider hat sie nur 6 Monate funktioniert. Das letzte update hat nur vorgegaukelt das Sie funktioniert. Da es ja in den ersten 12 Monaten war wurde uns zugesichert nach laaaanger Zeit das die Anlage mit einer Freudenberg Anlage getauscht wird. Nun haben wir schon Ende Mai. Weiss einer ob Fa Freudenberg überhaupt schon mit der neuen Brennstoffzelle am Markt ist?
Immerhin etwas. Also hat Freudenberg das System wohl nicht ganz aufgegeben?
Wenn es hier mehrere Elcor geschädigten gibt, legt ein parr Euro zusammen und sucht euch einen Programmierer.
Wie schon geschrieben, das halte ich für nicht zielführend. Wenn es ein IT-Problem wäre, dann hätten sich all die Anlagen per Fernwartung einfach wieder zum Leben erwecken lassen (den geringen Aufwand hätte Freudenberg längst ergriffen).
Folglich können die Ausfälle eigentlich nur an einer mangelnden Haltbarkeit von Komponenten liegen. Und da kommt man nicht selbst ran.
Hier übrigens rein relativ aktueller Artikel über Freudenberg:
https://www.handelsblatt.com/u…o-wende-ein/24202738.html
Zitat
Aber Sohi warnt: „Keiner weiß genau, wo die Reise bei der Mobilität hingeht. Freudenberg wird deshalb den Herstellern bei allen Antrieben mit Innovationen helfen, auch beim Verbrennungsmotor.“
Gleichzeitig entwickelt das Unternehmen schon seit 20 Jahren Ideen für die Brennstoffzelle und glaubt weiter an diese Technologie. „So etwas wie die Brennstoffzelle ist immer zehn Jahre entfernt, aber sie wird kommen“, so Sohi.
Deshalb hat Freudenberg im vergangenen Jahr unter anderem Teile des Münchener Brennstoffzellenspezialisten Elcore erworben. Mit solchen Zukäufen und dem eigenen Know-how etwa in Bezug auf Dichtungen sieht der Freudenberg-Chef das Unternehmen auch für den massiven Umbruch in der Autoindustrie gut gerüstet.
Das klingt ebenfalls stark nach Brennstoffzellen-Systemen fürs Auto, wozu auch die o.g. Hybrid-Batterie-Themen passen. Fragt sich, ob und wieviel Entwicklungs-Kapa dabei überhaupt fürs Brennstoffzellen-BHKW übrig bleibt...