Beiträge von Dirk42

    8. Das ganze Projekt muss wirtschaftlich sinnvoll bleiben. Ich will kein BHKW einbauen, nur um mir nachher selber auf die Schulter klopfen zu können und überspitzt formuliert, mittels der Wartungen irgendeinem Heizungsbauer das Überleben der nächsten 15 Jahre zu finanzieren. Zumindest über die Lebensdauer insgesamt betrachtet muss das Projekt in der Summe aller Kosten und Erträge nachvollziehbar günstiger sein als lediglich eine Brennwerttherme zu benutzen. Andernfalls hätte der Aufwand für mich keinen Sinn.

    Bei mir war ausschlaggebend, dass ich das BHKW über verschiedene Förderungen / Zuschüsse "grün" rechnen konnte. Auf die "dickste" Förderung bin ich nur durch Zufall gestoßen, der
    Gasversorger hatte sein Förderprogramm nur winzig klein auf der Webseite
    angekündigt... Sprich: Klapper Gas- und Stromversorger ab, schau' ob Du über die KfW Zuschüsse oder günstige Kredite bekommen kannst. Wenn es ein Einzeldenkmal ist, könnte auch die Abstimmung mit den Denkmalpflegern interessant sein.

    Weitere geplante Modernisierungen: Dämmung oberste Geschossdecke, Außendämmung wegen Stuckfassade und Denkmalschutz nicht wirtschaftlich möglich

    Wäre eine Innendämmung mit Wandheizung möglich? Die Wandheizung läuft mit niedriger Vorlauftemperatur wie eine Fussbodenheizung, bei richtiger Auslegung vermeidet man auch das Risiko dass der Taupunkt in die Wand wandert. Außerdem verliert man im Vergleich zu einer Fussbodenheizung keine Aufbauhöhe.
    Beim Denkmal kann man häufig keine Solaranlagen anbringen, da sie das Gesamtbild doch erheblich verändern - vorsichtig formuliert... vom BHKW sieht niemand etwas.
    Ich habe mich daher für mein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus für Wandheizung und eco 1.0 entschieden. Bisher sind die Erfahrungen - noch in der Sanierungsphase - echt gut, das Haus ist angenehm warm ohne bullernde Heizkörper.


    Dirk

    Hallo swmelnik,


    ich bin auch Ingenieur, kein BWL'ler. Deswegen finde ich es interessant, den "überschüssigen" Strom so gut / sinnvoll wie möglich zu nutzen, damit die technisch interessante Lösung BHKW eine optimale Verbreitung findet.


    Aber bei solchen Maßnahmen braucht man einfach jemanden, der alle monetären und rechtlichen Aspekte komplett im Griff hat. Weil man sonst gern mal voll daneben liegen kann - und dann reden wir nicht mehr nur von Nachkommastellen.


    Viele Grüße


    Dirk

    Kein technischer Aspekt, aber eine monetärer: Für die Förderung durch die BAFA muss der Puffer je nach BHKW eine vorgegebene Mindestgröße haben. Das ist der Grund dafür, dass die eco 1.0 fast nur mit mindestens 300 Liter Pufferspeichern betrieben werden.

    An alle die Lust haben von ihren Stirling BHKWs zu berichten, bitte macht es. Das ist bestimmt auch für andere hilfreich und interessant.

    Das hier ein Forum: Wir schreiben auch Sachen, die Du nicht hören willst. Weil das für andere noch viel hilfreicher und interessanter ist als unreflektierte Lobhudelei pro BHKW. Und obwohl Du Deine Beträge nicht gerade höflich formulierst hast Du sehr gute Rückmeldungen erhalten.


    Fakt: Es gibt Häuser wie Deins bei denen ein BHKW nur Sinn macht, wenn man ungewöhnlich hohe Förderungen bekommen kann oder einfach Spaß an der Sache hat. Für BHKW gut geeignete Häuser sehen anders aus. Das hast Du in Deinem anderen Beitrag schon nicht verstehen wollen.


    Auch die Probleme mit Stirling-BHKW sollte man vor Augen haben, wenn man sich dafür entscheidet. Wie es logischerweise auch bei den Alternativen - bessere Dämmung, PV, andere BHKW, ... - pro und contra gibt.

    Aber eigendlich halte ich es mit Hans_Dampf und lehne mich zurück :popcorn:

    Ich war auch über die Formulierung "Somit fordere ich euch auf mich von einem Anbieter zu überzeugen." gestolpert - und reiche Popcorn. Süss oder salzig? 8)

    Moin!


    alikante: Er möchte keinen "Erdgastank", sondern einen "Flüssiggas-Tank".


    Wie weit ist ÖkoFEN eigentlich mit dem Pellematic Smart_e?


    Aber: Ohne Verbrauchswerte bringt das alles nichts. Reden wir von einem normalen Einfamilienhaus mit super Dämmstandards? Da wirds IMHO schwer das Nano BHKW auf eine schwarze Null zu rechnen. Egal von welchem Anbieter.


    Viele Grüße


    Dirk

    Bei meinem Haus war für die Wirtschaftlichkeit ganz wichtig, genaue Infos über mögliche Förderungen zu sammeln und zu bewerten. Mit netto 4x1000 Euro Rückerstattung auf den Gasbezug der ersten vier Jahre, BAFA, KfW Kredit + Tilgungszuschuss kann man leichter auf eine schwarze Null kommen als ohne Förderung.

    Vielleicht kannst Du die Anlage ja auch so aufbauen lassen, dass der Nachbar später günstig angeschlossen werden kann. Denn irgendwann wird das Haus wahrscheinlich verkauft werden - und die neuen Eigentümer werden dann sicher auch darüber nachdenken, wie sie die Nachtspeicheröfen los werden. Alternativ: Gibt es nebenan andere Nachbarn, bei denen die Heizungen auch "fällig" sind?

    ich denke es bleibt ein Wunsch

    ... die geplanten eco 1.0 Absatzzahlen bleiben dann vielleicht auch ein Wunsch. Es wäre spannend mal im Forum nachzufragen, wie viele Interessenten Vaillant durch solches Verhalten als Kunden verliert. Was echt schade ist, technisch halte ich den eco 1.0 für eine sehr interessante Lösung. Aber Vaillant kapiert immer noch nicht, dass man BHKW nicht verkauft wie simple Brennwertthermen. Hier hat man technik-affine Interessenten, die sich bei einer solch hohen Anschaffung vorher häufig auch in Foren informieren.


    Ich hatte das Thema Vaillant Foren-Betreuung bereits im Februar im Rahmen der Saia-Geschichte angesprochen, auf der ISH mit MJ darüber gesprochen, sie beim Einbau des Feldtest-VPN nochmal angeschoben... ausnahmsweise bin ich dann mal mit Daniel einer Meinung, dass Vaillant das wohl verschlafen / aussitzen wird. Schade!

    ich sehe keinen Vorteil aus der Fernüberwachung...bringt ja Vaillant nur Ärger und bisher keinen nutzen

    Das mit dem Ärger hat sich Vaillant mit "Unterstützung" durch Saia selbst eingebrockt. Eine gute Fernüberwachung hat deutliche Vorteile sowohl für die Benutzer als auch den Hersteller.

    Die Fernüberwachung soll m.E. dazu beitragen, die Vaillant-Techniker Vorort zu entlasten. Damit könnten im besten Fall leichtere Probleme oder "Bedienungsfehler" der Kundschaft im Vorfeld abgeklärt und bestenfalls gelöst werden ohne Vorortpräsenz der Vaillant-Techniker.

    Genau: In der IT ist das für größere Serversysteme komplett normal. Es spart Anfahrten wenn Fehler bereits vorab online abgeklärt werden können. Mittelfristig können über eine gute Fernwartung auch Wartungszyklen hochgezogen werden, wenn sich Systeme nur bei Bedarf für einen Service anmelden.


    Und Daniel, denk nicht immer nur an Dich als Profi. Denk an Deine Kunden. Für Lieschen Müller ist es sehr gut, wenn Vaillant sich meldet weil der eco steht - Lieschen rennt nicht laufend in den Heizungskeller um nachzusehen, ob da etwas nicht stimmt. Sie geht erst runter wenn die Heizung kalt wird. Und das ist halt sonst erst, wenn Spitzenlastgerät und eco beide aus sind.


    Uns eco Benutzern kann es nur recht sein, wenn Vaillant mit der Fernwartung die Kosten für den Vollwartungsvertrag runterschrauben und mehr und günstigere eco verkaufen kann. Verkauft Vaillant nicht genügend eco, werden sie aus dem Markt aussteigen. Und dann geht es uns irgendwann wie den WhisperGen-Besitzern.