Beiträge von Daglfinger

    Hallo Manfred,


    mir wurde oben bescheinigt, dass der jetzige Gasverbrauch etwas hoch sei, daher dachte ich, man könnte mit einem effizienteren Gerät den Verbrauch senken. Aber okay, ich wäre schon zufrieden, wenn der Verbrauch gleich bliebe - bei größerem Nutzungsgrad, die neueren Geräte zweifellos haben gegenüber einer Heizungsanlage aus dem Jahr 1991.


    Insofern erübrigt sich die Frage, wie viel Gas man bräuchte, wenn man für die Heizung 5000 kWh und für Strom 1000 kWh draufgehen, denn die Antwort ist natürlich 6000.


    Andererseits bin ich nicht damit einverstanden, dass Stirling auch laufen soll, wenn nur Strom gebraucht wird – etwa beim vollen Pufferspeicher. Okay, das Haus braucht immer Strom (Grundlast im unseren Haus: 2 Gefrierschränke, 4 Kühlschränke, 3-DSL-Anschlüsse samt 4-tragbaren Telefonen, die Heizungsteuerung und anderes Kleingerät) aber nur deswegen Stirling laufen zu lassen, wäre ein reines Verlustgeschäft, denn die Stirlingmotoren produzieren Strom in einem Verhältnis 1:6 zu Wärme, und wenn die Wärme nicht gebraucht würde, wäre der produzierter Strom völlig überteuert, denn Gas kostet etwa 7 Cent pro kWh, was bei insgesamt 7 kWh ca. 50 Cent für 1 kWh Strom ausmachte.


    Diese Art von BHWKs lohnt sich also nur beim Wärmebedarf, d.h. solange Wärmespeicher noch nicht voll ist.


    Schönen Gruß aus München.


    Daglfinger

    Vielen Dank, Euch beiden,



    für die Rückmeldung und Vorschläge. Ich habe mir die entsprechenden Geräte hier im Forum und anderswo angesehen und bin nicht so begeistert. Ich meine, mit den neuen Geräten sollte das Leben nicht komplizierter werden, aber es scheint, dass gerade das der Stand der Technik bei BHWKs ist.


    Derzeit reicht es, wenn ich einmal die Woche runter in den Keller gehe und den Wasserdruck in der Heizung kontrolliere, alles andere geht automatisch: Um 22:00 Uhr wird die Heizung gedrosselt, um 06:00 ist sie wieder da. Gut, die Steuerung mit dem Außentemperaturfühler ist nicht optimal, deswegen ist vermutlich auch der Gasverbrauch zu hoch.


    Ich neige trotzdem zu einem BHWK mit Stirlingmotor, weil es leiser ist und kontinuierlicher läuft wie ein Ottomotor, dadurch vermutlich weniger Wartungskosten verursacht. Es empfiehl sich wohl ein weniger dimensioniertes Gerät, damit es die Mindestlaufzeit von 4000 Std. erreicht, die ja für Wirtschaftlichkeit unabdingbar sind. Für die Spitzenwämebedarf - wie zum Beispiel in diesen Wochen - gibt es ja den Zusatzbrenner, der wie normale Gaszentralheizung funktioniert.


    Sehe ich das richtig so?


    Ich meine, so ein BHKW sollte ja


    1. Wie bisher das Haus wärmen und Warmwasser bereiten
    2. Nach Möglichkeit Gasverbrauch reduzieren
    3. Strom für Eigenverbrauch liefern (nur wenn Wärme benötigt wird)
    4. Überflüssigen Strom ans Netz abgeben
    5. Sich in max. 10 Jahren amortisieren


    In die Wirtschaftlichkeitsberechnung für ein BHWK habe ich folgende Punkte einfließen lassen:


    1. Vermiedene Stromkosten 4000 kWh X 22 ct = 880 €/Jahr
    2. Vermiedener Grundpreis - in meinem Fall für 4 Zähler, da nur noch ein Zähler bezahlt werden muss. ca. 210 €/Jahr
    3. KWK-Zuschlag für eigenverbrauchten Strom 4000 X 5,11 Cent = 204 €/Jahr
    4. Erstattung vermiedener Netznutzungsentgelte 4000 X 1 Cent = 40 €/Jahr
    5. Stromerlöse (abz. 1 X Grundgebühr) ?
    6. Minder/Mehrkosten für Gas ?
    7. Wartung ?
    8. Rücklagen für Erneuerung ?


    Gegenüber jetzigem Zustand „spare“ ich also ca. 1300 € im Jahr, muss aber vielleicht mehr für Wartung ausgeben und natürlich für Wiederbschaffung sorgen, die bei der höheren Investitionskosten auch mehr kostet als bei einfacher mit Gas betriebener Zentralheizung.


    Ich schätze das Ganze lohnt sich nur, wenn Strompreis in den nächsten Jahren kontinuierlich und schneller weiter steigt als der Gaspreis.


    Es wäre schön, wenn mir einer der Experten hier sagen könnte, ob meine Rechnung stimmt.


    Danke im voraus.


    Daglfinger

    1. Wir haben ein Haus mit 4 Wohnungen mit insgesamt 400 m2. Im Haus wohnen 7 Personen bis 8 Personen.
    2. Mit Erdgas wird geheizt und Warmwasser bereitet. Dafür werden 7000 bis 8000 m3 Erdgas pro Jahr verbraucht.
    3. Beim Strom liegen wir insgesamt bei max. 9000 KWh/Jahr.


    Wenn wir auf BHKW umstellten, welche Leistung müsste es min/max. haben?


    Danke im voraus für die Antworten.


    Daglfinger aus München