Beiträge von dodo

    Hallo,


    nach einiger Zeit hat unser BHKW auch mit Eurer Hilfe schon einige Fortschritte gemacht. Nun bin ich aber an einem Punkt angekommen, den ich derzeit nicht zu umschiffen weiß....


    Unser BHKW wird einen Asynchrongenerator von VEM enthalten. Nach dem, was ich zwischenzeitlich gelernt habe, benötigt man dazu eine Kompensationsanlage für die Blindleistung, die gleichzeitig auch zur Erregung des Generators im Inselbetrieb dient. Diese besteht ja auch 3 Kondensatoren und entsprechender Steuerung/Regelung.
    Nun suche ich schon seit einiger Zeit erfolglos per Google und Telefon nach Anbietern solcher Anlagen. Wir wollen es nicht selber bauen... warum das Rad neu erfinden, wenn es schon jemand vorher getan hat?


    Deshalb möchte ich mal anfragen, ob Ihr evtl. empfehlenswerte Lieferanten für eine solche Kompensationsanlage nennen könnt? Oder gibt es keine solchen Anbieter?


    Für jegliche Tips wäre ich sehr dankbar!


    vielen Dank und viele Grüße!


    ähhmmm... ja... :thumbup: Danke für den Anstoß zum Nachdenken :D also haben wir nach der Korrektur:


    Der Generator macht 7,5 Kw. Der Motor braucht 247 g/kwh. Bei 24 Stunden Dauerbetrieb macht der Generator 7,5 kW * 24h= 180 kWh.
    Der Motor verbraucht: 247 g/kWh * 180 kWh = 44460g = 44,46 Kg Heizöl = 52,93 Liter, bei einer Dichte von 0,840kg/liter.
    52,93 Liter sind 529,3 kWh. Minus die elektrische Arbeit: 529,3 kWh – 180 kWh = 349,29 kWh an Heizung. Daraus die Heizleistung: 349,29 kWh / 24h = 14,55 kW.
    Die Stromkennzahl beträgt also: 7,5 kW elektr. Leistung / 14,55 kW Wärmeleistung = 0,51


    so gefällt mir das von der Heizleistung schon besser, aber ich bin nicht sicher, ob die Stromkennzahl so im akzeptablen Bereich liegt? Diese 0,9 als Stromkennzahl war zwar unrealistisch (und das wusste ich auch), aber meine Sorge besteht eben darin, ob der Motor vielleicht doch zu viel Sprit säuft. ?(

    na also, dann gibts hier nun endlich mal ein konkretes Rechenbeispiel, zur Stromkennzahl:


    Der Generator zieht 7,5 Kw. Der Motor braucht 247 g/kwh. Bei 24 Stunden Dauerbetrieb macht der Generator 7,5 kW * 24h= 180 kWh.
    Der Motor verbraucht: 247 g/kWh * 180 kWh = 44460g = 44,46 Kg Heizöl = 37,35 Liter, bei einer Dichte von 0,840kg/liter.
    1 Liter Heizöl = 10 kWh. Daraus folgt: 37,35 Liter sind 373,5 kWh. Minus die elektrische Arbeit: 373,5 kWh – 180 kWh = 193,5 kWh an Heizung. Daraus die Heizleistung: 193,5 kWh / 24h = 8 kW.
    Die Stromkennzahl beträgt also: 7,5 kW elektr. Leistung / 8 kW Wärmeleistung = 0,94


    Laut einigen Infoseiten zur Stromkennzahl müsste das also so i.o. sein. Oder? Mir macht nur Sorgen, dass die Heizleistung, also die 8 kW so nedrig sind... Obwohl ich mir immer den Grundsatz "lieber zu klein als zu groß" vor Augen halte ?(

    Hallo,


    vielen Dank Euch beiden für die Antworten. Das "Dagego" liest sich recht interessant. Vielen Dank für den Tip!


    Zitat

    Schwierig wirds halt wenn der Verlust durch schlechte Verbrennung bedingt ist. Dann geht der Gesamtwirkungsgrad in Keller.

    schlechte Verbrennung, im Sinne von: "Motor läuft nur auf 3 von 4 Töpfen"? Das wäre ja klar, dass das nicht das Ziel sein kann. Mir gehts eben darum:


    (Beispiel mit Hausnummern)


    ich habe einen Industriemotor von Firma A. Der hat 20 kW an der Kurbelwelle und braucht 250g/kWh an Kraftstoff. Ich habe aber auch einen Motor der Firma B zur Auswahl. Der hat ebenfalls so um die 20 kW, schluckt aber nur 230g/kWh. Kostet aber ein paar Scheine mehr (weil Effizienz kostet halt...)


    Nun ist meine Denke derzeit: das macht nix, ob der Motor A 20 g/kWh mehr nimmt, denn diese 20 g/kWh sind nur auf die Leistung die er an der Kurbelwelle abgibt, bezogen. Im BHKW nutze ich aber hauptsächlich die Abwärme, die der Motor produziert. Also ist es egal, wieviel g/kWh, denn ich nutze eh fast alles, was der Motor umsetzt (ob es nun Drehbewegung oder Wärme ist).


    Und hier bin ich mir eben nicht recht sicher, ob diese Denkweise richtig ist. Beziehungsweise: bis zu welchem Grad ist diese Denkweise richtig? Denn es ist ja nicht so, dass man im BHKW den ineffizientesten Motor nimmt, den man kriegen kann... ?(

    Hallo zusammen,


    für unser Wohnhaus soll es auch ein Blockheizkraftwerk werden. Nun bin ich gerade dabei, zu ermitteln, ob das wirtschaftlich ist.


    Grunddaten wären:


    - ca. 80 kW Wärmebedarf (im Mittel)
    - das BHKW soll mit Heizöl betrieben werden
    - das BHKW soll ca. 20 kW Heizleistung bringen, um möglich lange Laufzeiten zu erreichen, zusätzlich soll ein Heizkessel Spitzen im Wärmebedarf abfangen


    Das Blockheizkraftwerk soll im Selbstbau entstehen, da ich bis jetzt keinen Anbieter gefunden habe, der 20 kW Geräte für den Betrieb mit Heizöl anbietet.


    Ich suche nun Motoren, die dafür in Frage kommen. Dabei steht immer noch die Frage nach dem spezifischen Verbrauch im Raum. Deshalb ist mir der Gedanke gekommen, ob es vielleicht so etwas wie eine Faustregel gibt, ab welchem spezifischen Verbrauch sich die Nutzung eines Motors für ein BHKW überhaupt lohnt. Gibt es so etwas?
    Dabei ist es ja so, dass wenn man mal von einem Beispiel ausgeht:


    ein Motor hat 20 kW an der Kurbelwelle und einen spez. Verbrauch von 250 g/kWh. Dann sind diese 250 g/kWh ja nur für die Leistungsangabe an der Kurbelwelle.
    Nun nutzt man aber hauptsächlich die Abwärme, also fällt der spez. Verbrauch so gar nicht so stark ins Gewicht...


    Andererseits werden BHKW´s aber auch nicht von einem Motor mit 0,5% Wirkungsgrad angetrieben, der ja für obiges das Ideal wäre...


    Deshalb stehe ich hier ein bißchen auf dem Schlauch. Kann mir jemand helfen und die Verbrauchsproblematik entwirren? Für sachdienliche Antworten wäre ich sehr dankbar.


    viele Grüße