Beiträge von x-bommel

    Hallo,
    langsam muß ich mich in die Welt des Finanzamtes hineinarbeiten, denn es steht bald die Umsatzsteueranmeldung an. Im Netz habe ich einen schönen Artikel aus dem "Heizungsjournal 10/2011 mit dem Namen "Ein schöner Rabatt - Klarheit bei der steuerlichen Behandlung von BHKW" gefunden.
    Dort ist alles sehr gut beschrieben, z.B. volle MWST zurück und Bemessungsgrundlagen beim Strom.
    Aber wie berechne ich die Wärme? In dem Artikel steht, bei unentgeltlicher Wertabgabe von Wärme ist von den Selbstkosten auszugehen, weil die Wärme ja selbst erzeugt wird, und es somit keinen Einkaufspreis für die Wärme gibt (Text wurde von mir etwas gekürzt).
    Wer könnte mir mal als Bsp. für das FA eine pauschale Berechnung dazu geben. Dazu mal ein paar "fiktive" Zahlen:
    Gesamtkosten der BHKW-Anlage: 20000 € (Brutto)
    Gasverbrauch: 35000 kWh / Jahr; ( kostete rund 2000€ Brutto im Jahr)
    erzeugte Wärmemenge: 30000kWh im Jahr
    Auch sind die Selbstkosten aufzuteilen im Verhältnisder erzeugten Mengen an elektrischer und thermischer Energie, oder anhand der Leistungskennzahlen Anlage.
    Wäre nett, wenn mal jemand eine einfach zu verstehende Rechnung dazu präsentieren könnte! :whistling: :?: :whistling: :?:
    Danke!

    Hallo mdachs,
    das hast Du ja gut erkannt. Genau- der Whispergen hängt über den Bootloader im "Netz". Das war mein persönlicher Wunsch an Solarhybrid, und den habe ich als "Geschenk" dazu bekommen. Mit Inst.-CD und einer geauen Beschreibung mit Anschaltplan habe ich den Bootloader über LAN-Kabel zur Fritz-Box 7170 geschalten, ip-mäßig eingerichtet, und beim 2. Versuch hat es geklappt.
    Insbesondere für das "Feintuning" des Whispergens in den ersten "Betriebstagen" war es von Vorteil. So hat Solarhybrid eine angepasste Software auf die UVR-Regelung per Internet aufgespielt. Weiterhin kann die Firma bei Problemen schnell mal draufschauen, und eine erste Fehleranalyse starten.
    Und im Haus ist es auch angenehm. Laptop und Browser an, hinterlegte IP-Nr. eingeben, Übersichtsbild anschauen - aha - Anlage läuft - also Geschirrspüler an!!!!!! Man kann auch einfach in den Keller gehen und nachschauen, aber trotzdem genial!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    So, der Whispergen läuft und arbeitet (Forumpunkt Whispergen) in meinem EFH. Wärme und Strom werden größtenteils selbst verbraucht. Ein geringer Teil Strom wird ins Netz eingespeist. Jetzt kommt der nächste Schritt, Anträge ans Finanzamt.
    Ich gehe davon aus, das ich die komplette Vorsteuer durch das FA erstattet bekomme. Allerdings bin ich in meiner Region wohl wieder der Vorreiter, und niemand von den Behörden kennt sich dazu aus. Das Finanzamt ist der Meinung, das ich ein Gewerbe anmelden muß! Und auch mein Steuerberater ist der Meinung, das ich nur anteilsmäßig (und das nur im geringen Maße) die Vorsteuer zurückbekomme, wegen des größtenteils Eigenverbrauch von Wärme und Strom.
    Welche Argumente kann ich da bringen? Ich brauche konkrete Aussagen dazu. Also z.B. das das FA mich wie einen Unternehmer bearbeiten muß, auch ohne Gewerbeanmeldung. Und auch für meinen Steuerberater - wo steht, das ich die komplette Vorsteuer zurückbekomme, und nicht nur einen geringen Anteil ?
    Oder haben die Anderen Recht, und ich habe mich verrannt???
    Teilt mir bitte Argumente mit, die ich verwenden kann !!!
    Danke - x-bommel !

    Hallo Driver1707,
    wieder keine "Schleichwerbung"(!)
    Fi. Solarhybrid macht lt. Internetseite Solarwärme, aber auch PV und als Neustes das BHKW "Whispergen". Dazu gibt es eine Ko-Op. mit
    2G Home, von der wohl Whispergen und Schichtenspeicher bezogen werden.
    Ich habe mich, über meinen lokalen Installateur, nur für das "reine" Mikro-BHKW, also ohne Solarwärme entschieden. Meine Devise ist:
    Eigene Stromherstellung mit BHKW, um damit meine eigene Stromkosten zu senken. Dazu brauche ich aber lange Laufzeiten des Whispergens.
    Ansonsten habe ich seit 10 Jahren eine 5KW-PV-Anlage auf dem Dach. Damit habe ich bis zum heutigen Tag 45000 Kwh Strom erzeugt.
    Also mein Interesse liegt beim Strom.
    Wie hat mal Einer gesagt: "Strom ist das Erdöl des 21.Jahrhunderts!"

    So - jetzt kann ich erstmal durchpusten!
    Der Fördermittelbescheid ist da, und er ist positiv beschieden worden. Das habe ich jetzt schriftlich. Bei allem Stress und aller Aufregung über insgesamt 5 Monate. Die Summe liegt knapp über dem auszahlbaren Zuwendungsbetrag der ILB, und der ist nicht wenig. Es sind insgesamt 40% der förderfähigen Kosten (Netto). Also doch noch ein versöhnliches Weihnachtsgeschenk.
    Rückblickend kann ich sagen - alles richtig gemacht. Erst viele Informationen sammeln (der Tipp mit der ILB kam übrigens hier aus dem
    Forum - Danke!!!), Schreiben gingen von mir auch an alle Fraktionen des dt. Bundestages zwecks Energiewende und Förderung von KWK-Anlagen (Antwort leider nur von der Opposition).
    Dann der Versuch, Infos über die Passagen der Wirtschaftlichkeit im RENplus erklärt zu bekommen ( die Erklärung des Sachbearbeiters habe ich nicht kapiert), bis zu meinem Schreiben an den brandenburgischen Wirtschaftsminister (die Antwort war für meine Entscheidung so positiv, das ich den Antrag zur Förderung gestellt habe).
    Und nun, nach Inbetriebnahme des Whispergens auch noch den Zuschuss - was will man mehr?????
    Ales wird gut - und für die Umwelt habe ich auch noch ein Mikro-Prozent gemacht!

    Tja, nun spinnen ja nicht alle Brandenburger (bin ja selber Einer), aber der Behördendschungel ist manchmal unergründlich.
    Auf einem Antragsformular stand mit roter Schrift der Hinweis:
    "Achtung! Gemäß Ziffer 5.7 der Richtlinie werden Anlagen mit einem Vergütungsanspruch nach EEG oder KWK-Gesetz nur gefördert, wenn trotz dieses Vergütungsanspruches ein dauerhafter wirtschaftlicher Betrieb nachweislich nicht gewährleistet ist!"
    Die Ablehnung hatte aber folgenden Inhalt:
    "Gemäß Ziffer 4.3 der Richtlinie werden Maßnahmen, deren dauerhaft wirtschaftlicher Betrieb unter Berücksichtigung der Förderung nicht gesichert werden kann, nicht gefördert."
    Nach meinem entspr. Widerspruch haben sich die Bearbeiter dann wohl doch etwas tiefgehender mit der Materie beschäftigt, und haben dann erstmal von der Ablehnung mit dieser Begründung "Abstand genommen".


    Zur Frage von "Baulion" bezüglich des Schichtenspeichers korrigiere ich mich. Der 800l-Speicher heißt "SKS-2W", und kam wahrscheinlich wie der Whispergen von 2G Home . Dort kann man die techn. Details nachlesen.

    Hallo Baulion,
    da bin ich ja froh, das mich wenigstens Einer wieder ein bischen aufbaut. So ein Forum funktioniert ja schließlich nur, wenn recht viel da mitmachen. Natürlich kann ich auch den Admin verstehen. Aber diese Begrüßung hatte ich mir doch etwas anders vorgestellt.
    Aber gut - jetzt lief es eben so.
    Nun zu den Fragen:
    Als erstes vorweg: Das hier ist wieder keine Schleichwerbung !!!!!
    Um die Frage nach dem Hersteller des Speichers zu beantworten: BHKW und Schichtenspeicher sind von Solarhybrid bezogen worden. Alle Daten und Werte können dort auf der Internetseite nachgelesen werden.
    Zweite Frage zum RENplus-Programm: Hier ein Link, der zur Richtlinie führt:
    "http://www.muehlen-in-brandenburg.de/fileadmin/user_upload/PDF/Richtline_RENplus_2010.pdf"
    Bitte seht Euch Punkt 4.3 und Punkt 5.7 an. Das sind die Punkte, warum mein Antrag erst abgelehnt wurde. Dazu kam noch die Aussage, das BHKW eine technische Nutzungsdauer von 10 Jhren haben, meine Anlage aber erst nach 10 Jahren wirtschaftlich wird.
    Natürlich bin ich in Widerspruch gegangen. So zog sich der Papierkrieg nun hin und her. Mittlerweile ist der Sachstand so, das ich eine mdl. positive Antwort erhalten habe, und ich warte eigentlich täglich auf die schriftliche Zusage (hoffentlich noch vor Weihnachten).

    Es gab natürlich einige Faktoren, um sich für die Installation eines BHKW zu entscheiden. Hauptgrund waren die sich stehts und ständig erhöhenden Stromkosten, und die wollte ich senken. Dazu die im März beschlossende Energiewende. Ich gehe davon aus, das sich der Strom in Deutschland in den nächsten Jahren massiv erhöhen wird. Ursprünglich wollte ich den LION (OTAG) installieren. Mir wurde dann aber von mehreren, unabhängig voneinander, Installateuren davon abgeraten. Nach den neuesten Meldungen, die ich in diesem Forum gelesen habe, muß ich leider sagen. Die Leute hatten Recht.
    Schwerpunkt für die Entscheidung für den Whispergen, bzw. ein Stirling-BHKW waren letztendlich die zu erwartenden Wartungskosten für das BHKW. Deshalb kam ein BHKW mit Verbrennungsmotor nicht in Frage.
    Solarhybrid war eher ein Zufall. Ich habe die Einrüstung über einen regionalen Installateur durchgeführen lassen, und der hat eben von dort das Gerät bezogen. Vorher kannte ich die Firma Solarhybrid nicht.
    Die Fotos sollten das System an sich zeigen, und sollten natürlich keine Schleichwerbung sein.Wenn aber nunmal der Firmanname auf dem Gerät steht, dann ist es so, und ich kam auch nicht auf den Gedanken, diese abzukleben.
    Bis zur Einrüstung des BHKW habe ich versucht, mich rundherum mit der Materie "BHKW" zu beschäftigen, und habe hier in diesem Forum wertvolle Informationen bekommen. Dazu nochmal herzlichen Dank. Nun wollte ich einfach mal meine Erfahrungen hier im Forum weitergeben. Ich hatte aber keinesfalls vor, hier ein Spiel zu beteiben.
    Ansonsten habe ich festgestellt, das das Thema "BHKW in Privatwohnungen und -häusern" in den Behörden noch nicht so richtig angekommen ist. So bearbeitet die ILB Brandenburg seit 5 Monaten meinen Antrag auf Zuschuss nach "RENplus". Und ich habe die Befürchtung, das ichauch mit dem Finanzamt noch "massiven Schriftverkehr" haben werde.
    Und nun zum guten Schluss: Seit 3 Monaten läuft nun unser BHKW und hat bis zum heutigen Tag über 800 Kwh Strom erzeugt!

    Seit September läuft er, und liefert Wärme und Strom für rund 200qm in unserem EFH. Im jetzigen milden Nov./ Dez. bringt der Whispergen ca. 15 Betriebsstunden pro Tag. Der Schichtenspeicher hat 800l und ist von der Dimensionierung absolut OK.
    Im November wurde durch den Eigenstromverbrauch rund 240 KWh Strombezug vom Energieversorger "eingespart. Also, ich bin absolut überzeugt vom Whispergen, und kann das Gerät nur empfehlen!!!