Beiträge von co2senke

    Einen Vorteil hätte es gehabt: Eine Steuerfinanzierung hätte längst eine wirksame Kostenbegrenzung bewirkt. Die 20 Mrd EEG die nächsten 20 Jahre ist einfach too much. Die Kosteneffizienz des EEG ist miserabelst! Ich fand das eingangs erwähnte Skriptum eigentlich eine treffende Bestandsaufnahme, die sich bloß die Frage gefallen lassen muss: Warum habt ihr politisch Verantwortliche (und damit meine ich alles von links bis rechts) nicht verdammt noch mal vorher etwas unternommen? Meine Antwort: Blanke Unfähigkeit für wirtschaftlich verantwortliches Handeln. Das EEG ist am Ende bevor es angefangen hat (wir reden ja immer nur vom Strom! Wo bleibt die Wärmedämmung etc.) Die Kosten schon jetzt einfach nicht mehr tragbar, das sehe ich ein.


    Die viel zitierten Ausnahmetatbestände abzuschaffen bedeutet nichts anderes, als diese "wahren" Kosten auf die Produktion zu verlagern, die sie am Ende wieder nur an den Endverbraucher weiterreicht: Unter den Teppich kehren also, das Spielchen machen auch die Grünen mit, Pfui Deibel.
    Die wahren Kosten sind pro Haushalt: 20 Mrd / 40 Mio = 500 Eur und nicht die berühmten 183 Eur (5,3*3500 bei denen ja immer die Mwst fehlt, warum eigentlich).


    Es ist ein einziges Ärgernis, und macht mich jedes Mal rasend, wie die Politik(wieder: von links bis rechts) dieses Mammutprojekt innerhalb kürzester Zeit an die Wand gefahren hat. Mein Pläne für ein kleines bescheidenes Mieter-BHKW werden weiter in der Schublade bleiben. Es hat sich vorher kaum gerechnet, jetzt wird es ins negative Rutschen, ich lasse mir gerade eine Brennwerttherme ausrechnen.


    Das Geld wurde in irsinnigen Maße für die Photovoltaik, Bio* verpulvert, für die viel preiswertere und kosteneffiziente KWK ist jetzt nichts mehr da. Es ist eine Sauerei!


    Übrignes noch mal zu obigem: Energiesparen/Soziale Komponente verringert die EEG-Kosten genau um 0 ct. Hatten wir auch schon mal beim Wasser, erinnert sich jemand? Bloß war das nicht so gigantisch teuer.


    Traurige und deprimierte Grüße
    Die Co2-Senke


    Den Mietern muss man erst mal gar nix verkaufen. Man muss bei mehr als 2 WE die EnEV erfüllen. Ob das alles sinnvoll ist, sei mal dahin gesellt. Der BGH hat kürzlich entschieden, bei Maßnahmen gem. EnEV kommt es nicht auf die Wirtschaftlichkeit an sondern die EnEV ist zu erfüllen und die Mieter haben die Kosten zu tragen. "Basta" :rtfm: ;(


    Empfehlung: Die EnEV downloaden und lesen *lesen*


    Na gut. Dann erfüllen wir die EnEV und lassen die Wirtschaftlichkeit über Bord gehen. Bloß wenn nicht mal ich einen Vorteil aus dem ganzen habe, dann lass ich es 2 mal bleiben und mach lieber Photovoltaik.


    Gruß co2senke


    Wenn man einen Tunnelblick hat, ist das nicht verwunderlich. Bitte die Sache nicht persönlich nehmen, aber ich sehe hier nur, dass man sich auf das Detail "BHKW" stürzt und das Wesentliche vergist. :whistling: ...
    Wesentlich teurer wird das BHKW auch nicht und dann sieht die Rechnung ganz anders aus. Man muss die Invest- und Betriebskosten der verschiedene Systeme miteinander vergleichen. In den meisten Fällen geht dann die Rechnung zu gunsten des BHKWs aus. *lesen*

    Umwelt EnEV, alles schön und gut, aber ich muss es meinen Mietern verkaufen und dafür gerade stehen wenn es schiefgeht. Wenn sich in (m)einem 7 Haushalte MFH ein BHKW nicht rechnet dann mach ich es auch nicht.
    Einfacher und rentabler ist es eine Photovoltaikanlage aufs Dach zu schnallen und die Mieter Deutschlands über die Stromrechnung zu beteiligen. Das nennt sich ökologisch und ist sehr ökonomisch, bloß haben die Mieter außer den gigantischen Kosten nichts davon.


    Gruß co2senke.

    Hallo GuidoS,


    bei einem Parallel-Thread bin ich mehr oder weniger zu dem gleichen Ergebnis gekommen, dass man das bei Mini-MFH die Nano/Micro-BHKWs vergessen kann. Es kommt einfach kein Plus für irgendjemand heraus. Wie sich die Dinger auch noch in 1-2Familienhäusern, für die sie ja beworben werden, rechen sollen ist mir ein Rätsel.
    Die Technik ist einfach viel zu teuer, das Betreiberrisiko ganz erheblich. Würde man ein paar Milliarden mal von der Photovoltaikförderung abzweigen und hier mal einen Markt anschieben, vielleicht hätten wir nach Halbierung der Systempreise eine Aussicht auf Entwicklung.


    Gruß co2senke

    Für jedes Haus gibts ein BHKW, nur ob das letztendlich auch wirtschaftlich ist, hängt von vielen Faktoren ab.
    Du kannst so ein Nano-BHKW in Form eines Stirling-BHKWs installieren, nur ob das für deine Mieter kostensparender wird, mag man hier aber zu bezweifeln. Deine Rechnung geht schon auf, aber leider steht vorm Ergebnis ein Minus statt einem Plus. Schade eigentlich.


    Aber schau dich doch mal nach Solarthermie und Photovoltaik um, damit solltest du mehr Chancen haben.


    Enttäuschend ist das am Ende schon. Für wen soll ein Stirling BHKW überhaupt noch gut sein, wenn nicht für ein kleines Mehrfamilienhaus mit einem konstant hohem Warmwasserverbrauch. Und was anderes hätte sich genausowenig gerechnet. Die ganzen BHKW-Lösungen dürften allenfalls die Hälfte kosten, sonst passiert da einfach nichts (Man könnte es auch so wie die Photovoltaik subventionieren, davon halte ich allerdings genauso wenig).


    Das Projekt verschwindet noch schneller in der Schublade als es aufgetaucht ist.
    Ich bedanke mich für die konstruktiven Antworten (die nicht so konstruktiven nehme ich bei einem Forum billigend in Kauf).
    Großes Lob an die Übersicht an Anlagen, sehr informativ.


    Gruß von der co2senke

    Bei den geringen Verbräuchen bei Gas als auch Strom wird es echt schwierig mit einem wirtschaftlich betriebenen BHKW.
    Bei 7 Mietparteien mit 10.500 Kwhel gesamten Jahresverbrauch, verbraucht jede Mietpartei durchschnittlich 1500 Kwhel übers Jahr.
    Wenn es 20.000 Kwh Stromverbrauch wäre, dann lässt sich das schon eher was an der Wirtschaftlichkeit optimieren.


    WW-Verbrauch 15 Kwh? Auf ein Jahr??? Eher wohl nicht oder irre ich mich da?

    Irgendwie scheint mir keiner etwas zu glauben. Ich mache die Nebenkostenabrechung und kenne die Zahlen. Für die Zirkulation geht noch was drauf im Sommer, aber das war es dann auch.


    Mehr als 50.000 kWh Gas verbraucht das MFH leider nicht, was dann zurück zur meiner eigentliche Frage führt: für ein so sparsames Haus scheint kein Platz mehr für ein Mini-BHKW zu sein - könnte man das als Ergebnis gelten lassen?

    Was ich mir noch nicht erklären kann, sind die 50.000 Kwh Gasverbrauch für ein MFH mit 7 Mietparteien auf ein ganzes Jahr???.
    Also müssten alle nur kalt duschen und im Winter bei 16°C in der Wohnung frieren.


    Bitte erläutere das mal genau mit dem Gasverbrauch....

    Das erklärt sich durch ein relativ gut saniertes mittig gelegenes Reihen MFH. Warmwasserbedarf rund 15 kWh. Und wir liegen im warmen Rheintal.
    Bei uns friert niemand und die Wohnungen sind im gegenteil immer gut geheizt, weil das eben auch ziemlich einfach ist. DIe Heizlast stammt übrignes noch von der Zeit vor der Sanierung, deshalb konnte man die Leistung des Kessels noch reduzieren.

    Zitat von »co2senke«




    Da bin ich mir jetzt doch ziemlich sicher, dass das funktioniert.


    ...des muß ja so sein weil nachts is es meisten kälter als draussen :walklike:


    Den Seinen gibts der Herr mit dem Vorschlaghammer ^|__|^

    Ich bitte höflich mir das noch mal zu erklären. Warum soll ein 25 kW -BHKW nicht gegen ein 20 kW Kessel getauscht werden können, der derzeit schon mit einem PWT betrieben wird für die Warmwasserversorgung.
    Vielen Dank.

    Daß ich keine Ahnung habe, weiß ich. Deshalb frage ich ja, es liegt mir fern hier irgendwie hochnäsig sein zu wollen. Ich will nur wissen ob ich mir mit so einem Projekt Arbeit aufhalse, ohne dass für jemand ein Nutzen entsteht.


    Ich versuche mich noch mal zu erklären: der jetzige Kessel ist nicht nur abgeschreiben, sondern muss gegen einen einzigen neuen Wärmeerzeuger getauscht werden. Die Stirling-Lösung wäre rundsätzlich ideal: BHKW und Kessel in einem, der jetzige Abzug kann dafür verwendet werden, der vorhandene Platz ist bescheiden und würde dafür natürlich noch reichen. Der Stirling macht 1KW el / 5 KW Wärme und zusätzlich ca. 20 kW extra, auch das würde reichen. Das Ding wird wie ein wandhängender Kessel montiert - von der Idee hat mich das überzeugt (ich weiß auch: die Geräte sind erst im kommen).


    Und lassen wir mal die Mieterproblematik bei Seite: es rechnet sich nicht, jedenfalls so wie ich es, vielleicht auch fehlerhaft, gerechnet habe: Der Ertrag gegen die Investition bringt minus trotz des ganzen Aufwandes.
    Das wollte ich mir von Experten mal gegenprüfen lassen.


    Ich hoffe ich habe mich verständlich ausdedrückt, und wäre wie gesagt für eine Expertenmeinung sehr dankbar.

    Vaillant eco bringt 2,5 kw el., braucht aber mehr Platz und ist kein Stirling.


    Wenn Du aber schreibst, die Abschreibung geht nicht, weshalb dann die Abschreibung fürs BHKW? Uns wenn schon AfA, aber für den Gaskessel keine - sollte es dann nicht nur der Unterschiedbetrag sein zwischen Kessel und BHKW, den Du berücksichtigst?

    Das Ecopowerteil muss ich ja danebenstellen, wie gesagt kein Platz, Spitzenlastkessel ist für kalte Tage unbedingt notwendig (Heizlast 28 kW).


    Noch mal zur "Abschreibung", etwas missverstänlich in die Kalkulation eingebraucht: ich will mir die Investition von den Mietern teilweise zurückholen, mit andern Worten: die müssen mir unterschreiben, das ich die Investition gegegenrechnen "darf". Das hat jetzt erst mal nichts mit der "betriebswirtschaftlichen"Seite zu tun, was nur das FA was angeht. Der aktuelle Kessel ist längst abgeschrieben, und soll wie gesagt rausfliegen.


    Und so wie oben gerechnet würde ein Privatmann kalkulieren. Deshalb noch mal die Frage an das "Volk": kann es sein das sich ein BHKW einfach gar nicht lohnt :?:
    So wie ich es durchgerechnet habe würde ich mir das Teil jedenfalls auch als Privatmann nicht zulegen, obwohl die MFH-Bedingungen ja eigentlich die Sache besser machen müsste.


    Grüße

    Wirtschaftlichkeit für die Mieter: ich will kein Geld damit verdienen, es muss sich aber auch rechnen, nicht das es am Ende mich oder die Mieter mehr kostet. Es soll aber auch an sich eine sinnvolle Lösung sein. Wenn da jemand noch einen anderen Vorschlag hat, nur zu...


    Der jetzige Kessel würde ganz rausfliegen :!:
    Was mir an dem o.g. BHKW-Typen gefällt ist ja gerade, das man dann alles (BHKW und Spitzenlastbrenner) in einem Gerät hat. Mir ist klar, dass es mehr als 1 kWh el sein könnten, aber ein 2kWh Teil gibt es ja leider nicht, und so gigantisch viel Platz ist für einen getrennten Betrieb von Kessel und BHKW auch nicht vorhanden.


    Grüße

    Was ist mit der Abschreibung des Gaskessels? Gabs den umsonst, oder sollte in der Vergleichsrechnung nicht auch eine AfA für den Heizkessel stehen? Dann dürfte für den Mieter auch kein schlechteres Ergebnis beim BHKW rauskommen.

    Wenn ich nur den Kessel ersetze, kann und darf ich die Mieter praktisch gar nicht beteiligen. Mit der nächsten Mieterhöhung löst sich die Modernisierungsmieterhöhung in Luft auf.


    Eine Abschreibungsrechnung, wie man es in jeder Bilanz macht (oder jeder Privat man es für sich "rechnet") verbietet sich im deutschen Mietrecht :!:
    Auch die Rechnung oben muss ich bei jeder einzelnen Mietpartei genehmigen lassen, sonst ist das ganze gleich wieder tot.. Normalerweise geht das nicht. Ich könnte eine Modernisierungsmieterhöhung machen, die löst sich aber wie die obige auch nach spätestens 4 Jahren in Luft auf. Ich bleibe also auf den Kosten sitzen, typisches Investor-Nutzer-Dilemma .


    Das ist ja das Schöne an der Mietgesetzgebung: selbst für den Mieter vorteilhafte Lösungen werden schlicht und einfach verhindert. Das ist wirklich Klasse in D.


    Für mich wäre trotzdem sehr interessant zu wissen, ob mein Kostenvergleich in etwa stimmt. Kann mir da jemand noch etwas "helfen" wäre echt nett!



    Grüße.

    Ich habe mich versucht in die Grob-Berechnung mal via Excel zu versenken und komme auf keine grünen Zweig.
    Vorgesehen ist eines der neuen Stirling-"Kessel" a la EcoGen Brötje, remeha oder wie sie alle heeißen.


    In einem bestehenden MFH mit 7 Mietparteien soll der Gas-Kessel raus und ein Stirling-BHKW rein. von der Heizlast her würde das Ding gut passen,
    es wird ein reiner Pufferbetrieb ohne WW werden, dafür ist jetzt schon alles vorbereitet (derzeit 500l Puffer mit PWT).


    Plan: Das einzige was ich als Vermieter sehen will ist der Kaufpreis als Abschreibung: mit 5% über 10 Jahre (Excel Kapz()).
    Die Elektrik muss umgerüstet werden zu Lasten des Vermieters.
    Alles weitere in Form von Nebenkostenersparnis durch Eigenverbrauch etc. wird den Mieter gutgeschrieben.


    Momentan: Gas 50.000 kWH Heizlast 28 kW, Invest 15.000 Eur, Abschreigung 10 Jahre,
    Annahmen für BHKW: Volllaststunden 6000, Eigenverbrauch 70%, Stromverbrauch rd 10.500 kWh, Gaspreis 4ct, Strompreis 22ct, Einspeisepreis incl Stromsteuer 10ct, Gutschrift für den Eigenverbrauch 5,5ct.


    Alt :
    Gasgrundgebühr 180 Eur,
    Gaskosten 2000 eur,
    Stromkosten 2200 Eur,
    Stromgrundpreis 420 Eur,
    Wartung Kessel 200 Eur
    ====================
    5060 Eur für Gas und Strom pro Jahr


    Neu:
    Gasgrundgebühr 180 Eur,
    Gaskosten 2240,
    Strombezugskosten 1276 Eur,
    Abschreibung 1850 Eur,
    Grundpreis Strom 60 Eur,
    Energiesteuererstattung -327 Eur,
    BHKW Strombonus (Eigenverbrauch *5,5ct) -231 Eur,
    Einspeisung -180 Eur,
    Wartung -460 Eur
    ===========
    5327 Eur / Jahr.
    Also ein Minusgeschäft für den Mieter.




    Es geht mir zuerst mal um die Wirtschaftlichkeit für die Mieter, sonst kann man es ja gleich lassen.
    Mir ist klar: Da gibt es ja noch jede Menge andere Fallstricke (Nebenkostenabrechung, und so wie oben kann ich mir das Geld normalerweise auch nicht zurückholen).


    Stimmt das so von den Zahlen ungefähr, kann mir jemand noch einen Tipp geben (Excel-/Online-Kalkulation)?


    Kann man das so "bestätigen"? Vielen Dank.