Beiträge von rnowotny

    um der Wahrheit die Ehre zu geben ....
    ja, DR_BIG hat die Drehzahlregelung bei uns gekauft. Vor fast zwei Jahren. (im Dezember 2011).
    Dies praktisch zum Selbstkostenpreis als Referenzkunde.
    Garantie ist 1 Jahr (also abgelaufen im Dezember 2012) und obwohl noch nicht klar ist ob es die Steuerung, der Sensor oder der Aktor ist wurde auch eine Kulanz von uns vorgeschlagen.
    Der Kunde erwartet sich jedoch einen kostenlosen Austausch, fast ein Jahr nach Ablauf der Garantiefrist.
    Nach unzähligen Mails im Dezember 2011 zur Unterstützung beim Einbau und nun bei der Fehlerdiagnose, durften wir uns wüste Beschimpfungen anhören,
    bis hin zur Unterstellung von Betrug oder arglistiger Täuschung.
    Wir sind etwas enttäuscht und es nicht gewohnt, uns derart mit Kunden auseinandersetzen zu müssen.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Ing. Robert Nowotny

    > Gibt es so was fertig


    ist mir noch nicht untergekommen. Allerdings hat der Paguro 3000 einen bürstenlosen Synchrongenerator - damit erfolgt die Regelung der Ausgangsspannung über den Gleichstrom am Erregertrafo.


    Siehe Datenblatt : http://dataroom.klaas.de/sb44/…tor%20%20VTE%20Paguro.pdf


    > Den ollen Diesel zu modulieren hatte ich übrigens gleich zu Beginn verworfen
    wenn Du den Laststrom änderst wird sich auch die Motorleistung ändern - die Drehzahl allerdings nicht. Sinkender Wirkungsgrad im Teillastbereich ist die Folge, bei einem Diesel ist der Abfall des Wirkungsgrades aber etwas weniger krass als bei Ottomotoren.

    Themenverfehlung.
    Die Ausgangsspannung wird natürlich VOR Erreichen der Lastgrenze des Motors erniedrigt - entweder über den Spannungsregler, oder eben über einen gesteuerten Gleichrichter.
    So schnell wie angedeuted ist das MPP Tracking übrigens nicht, aber das mag sich von WR zu WR unterscheiden. In einem Beitrag ist davon die Rede, das bei einem Versuch die Leistung immer weiter anstieg, bis nach 5 Minuten (!) die Lastgrenze erreicht wurde.
    Selbstverständlich KANN es bei falscher Auslegung zu Schwingneigungen kommen - dies muss man eben über die Proportionalfaktoren der Drehzahlregelung und Spannungsregelung entsprechend parametrisieren.
    Da die Spannungsregelung sehr schnell erfolgen kann, sehe ich tatsächlich kein Problem das MPP Tracking zu überlisten.

    rnowotny
    Danke für den Hinweis, der Wechselrichter bietet von außen keine Möglichkeiten den Tracker zu umgehen. Ein vordringen ins Gerät unter Siegelbruch wollte ich aus Gewährleistungsgründen bisher umgehen.


    Es dürfte sich um ein Missverständnis handeln. Mein Vorschlag zielte darauf ab die Ausgangsspannung des Generators (bzw. der zugeführten Gleichspannung zum WR) über den AVR des Generators derart zu beeinflussen, das der gewünschte Nennstrom vom Wechselrichter gezogen wird. (dies könnte auch über einen gesteuerten Gleichrichter erfolgen, statt des derzeit verwendeten einfachen B6 Gleichrichters)
    Das MPP wird nicht übergangen, sondern dem WR wird der "maximum Powerpoint" so vorgegaukelt das sich der gewünschte Nennstrom ergibt.

    Wenn der Spannungsregler (AVR) einen "Droop" Eingang hat, oder sich übereinen anderen Eingang ansteuern lässt (Spannungseinstellung) so kannst Du den MPP Tracker überlisten.
    Bei Erreichen des gewünschten Nennstromes (bzw. bei Überschreiten dieses Stromes) senkst Du einfach die Spannung ab.
    Natürlich muss man sich dazu eine Schaltung entsprechend aufbauen.


    MPP Tracking macht nichts anderes als bei Solarmodulen den "Maximum Power Point" zu ermitteln - also den Punkt größter Leistung.
    Der Strom wird variiert und die Spannung gemessen und dann ausmultipliziert. So wird versucht den optimalen Laststrom zu finden um die maximale Leistung abzurufen.
    Wenn sich die Spannung nicht ändert, so wird das MPP Tracking den Laststrom immer weiter (bis zum Limit des WR) erhöhen.

    Ich habe vor, ein Notstromagregat mit einem 50PS VW Dieselmotor und einem 20KW Rotek Syncrongenerator zu bauen.
    In dem Generator ist ja eine AVR eingebaut, den Motor würde ich mit einer Minco F2 auf 1500 U/min lastabhängig regeln.
    Das Agregat soll in erster Linie als Netzersatzanlage laufen. Aber da sie dann zu 99% nicht laufen müsste ist die Überlegung
    die Anlage als Heizung und zu Einspeisung zu verwenden.


    Also die Minco F2 hat KEINE Drehzahlregelung. Über den Ausgang der Minco kann man nur zu Zwecken von Warmlauf oder Abkühlungsphase zwischen zwei verschiedenen Drehzahlen gewählt werden, welche aber von einem Drehzahlregler ausgeregelt werden müssen.
    Dazu haben wir entsprechende Drehzahlregler samt Aktoren und Sensoren im Programm.
    Diese Regler können für Dieselmotoren, Gasmotoren, Benzinmotoren eingesetzt werden.

    Aus verschiedenen Gründen würde ich Ihnen empfehlen einen Asynchrongenerator, jedoch ausschließlich Netzparallel zu verwenden,
    denn dann kommt die Frequenz- und Spannungsstabilität aus dem Netz.

    Inselbetrieb ist mit Asynchrongeneratoren kaum zu stemmen, die Spannungs- und Frequenzregelung ist sehr schwer zu beherrschen.


    Inselbetrieb mit Synchrongenerator ginge zwar, ist aber auch nicht ohne Tücken - insbesondere die exakte Drehzahlregelung des Motors wird vermutlich schwierig.
    Das Ansprechverhalten des Motors bei großen Lastwechseln könnte ein Problem werden.


    mfg
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH

    Und es stimmt auch das das kalte Rücklaufwasser zu erst durch den Abgaswärmetauscher muß und dann erst in den Motor, der mag kaltes Wasser garnicht und kann auf Dauer Schaden nehmen.


    Das habe ich so nicht gesagt und ist auch so falsch.


    Die Abgaswärmetauscher werden mit dem Heizungswasser beaufschlagt, der Wasserwärmetauscher für das Motorkühlsystem ebenso.
    Der Motor selbst kommt mit dem Heizungswasser nicht in Berührung sondern ist über einen WT eingebunden.
    Der Motorkreislauf hat entweder selbst eine Rücklauftemperaturanhung (über Thermostat) oder es wird die Wärmeabnahme auf der Primärseite des WT gesteuert.
    Ich bevorzuge den mechanischen Thermostaten zu entfernen und Sekundärseitig zu regeln, da


    1 - ohnehin eine Regelung notwendig ist
    2 - der simple mechanische Thermostat recht ungenau ist und auch eine Fehlerquelle darstellt.


    Den Rest habe ich ja schon oben beschrieben ...

    Zitat von nitroxatmer

    original fließt das "kalte" Rücklaufwasser erst durch den Motor-WT und dann durch die Abgas-WT (2 Stück kaskadiert).


    Das ist natürlich Quatsch so.


    Zitat von nitroxatmer


    Am Motorblock war ein Thermostat verbaut, welches die Motortemp. konstant hielt.
    Die maximal erreichbare Spreizung lag da um die 13K. Das schien mir gar niedrig.
    Letzten Sommer habe ich dann den Thermostat rausgehauen. (ich hielt es für Irrsinn, die Pumpe immer volle Pulle gegen das kaum geöffnete Thermostat laufen zu lassen)
    Die Motortemp. ist (natürlich) total zusammengebrochen. Eine Anhebung der Rücklauftemp. mittels Mischer half dann, die Motortemp. konstant hoch zu halten.


    Wahnsinn in Dosen. So ruinierst Du dem Motor.
    Die Kühlmitteltemperatur sollte etwa bei 85°C bis 90°C liegen - ist je nach Motor leicht unterschiedlich. Ein Indikator dafür ist die Temperatur die am Thermostaten draufsteht ...
    Der Durchfluss durch den Motorblock darf nicht verringert werden, da es sonst zu "Hot Spots" kommen kann, also Bereiche die durch den geringen Durchfluss heisser als erwünscht werden.
    Der Temperaturunterschied zwischen Block Eintritt und Block Austritt sollte 8°C nicht überschreiten - weil sich sonst der Block verziehen kann.
    Geringere Temperaturdifferenz ist hier besser (weniger Blockverzug)
    Also : die Motor-Kühlmittelpumpe auf Vollgas, und die Rücklauftemperatur in den Motorblock über die Ladepumpe oder einen Mischer konstant halten.


    Zitat von nitroxatmer


    So wie es original ist (erst Motor-, dann Abgas-WT), macht es Sinn, da die Übertragerleistung im Motor-Kühlkreislauf hoch ist und die höhere Abgastemp. eine weitere Erhöhung des Heizungswassers möglich macht.


    das ist korrekt. Allerdings kann das Abgas dann keine niedrigere Temperatur haben als das Wasser am Austritt des Kühlmittelwärmetauschers.


    Somit benötigst Du nach dem Überhitzungs-Abgaswärmetauscher einen zusätzlichen Kondensations-Abgaswärmetauscher (Gegenstrom natürlich) der direkt mit dem Rücklauf (also mit dem kältesten Verfugbarem Medium) gespeist wird, damit die Abgastemperatur so niedrig wie möglich wird. Im Idealfall ist das Wasser so kühl das eben Kondensation auftritt und somit die Kondensationswärme ausgenutzt wird.


    Entsprechende mechanische Ausführung ist klar - das Kondensat soll nicht in die Auspuffanlage zurückfliessen, Kondensatablass ....


    mit dieser Konstruktion hast Du nun beide Vorteile :
    1 - der Vorlauf kann über die Motortemperatur über den ersten Abgaswärmetauscher gehoben werden
    2 - das Abgas wird vom Rücklauf weiter abgekühlt und die Kondensationswärme wird entzogen, der Rücklauf wird dadurch etwas vorgewärmt.


    ist doch ganz einfach oder ?