Erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung und geduldige Beantwortung meiner Fragen - die wahrscheinlich schon etliche Male gestellt bzw. erklärt wurden!
Dann versuche im mal meine gewonnenen Erkenntnisse darzulegen:
Egal ob Stirling- oder Verbrennungsmotor, das BHKW hat ein festes Verhältnis zwischen erzeugter elektrischer Leistung und dabei nutzbarer Wärme. 1:5 typischerweise beim Stiriling und 1:2,5 z.B. beim Ecopower. Bedeutet im Umkehrschluss: ich kriege beim Ecopower die doppelte elektrische Leistung bei gleicher Wärme. Bei gleichem Verbrauch an Gas?
So lange meine pro Tag erforderliche Leistung nicht über 120kWh (60 beim Ecopower) liegt, kann allein das BHKW den Bedarf decken und liefert mir entsprechenden Strom. Alles darüber hinaus (also zur kalten Jahreszeit) liefert ein Brennwertgerät.
Wenn ich es jetzt doch irgendwie hinkriege, aus meinen sehr lückenhaft notierten Zählerständen (oder aus den weiter oben genannten Kurven) ein ungefähres Jahresprofil zu ermitteln, weiß ich welche Laufzeit der Motor hat. Damit weiß ich auch den möglichen Stromertrag.
Wärmestrom habe ich im Winter etwa 120 kWh pro Tag, momentan etwa 12 kWH was dem reinen Warmwasserwert entsprechen dürfte. So sind auch die weiter oben genannten 4400 kWh pro Jahr fürs Warmwasser zustande gekommen. Einen getrennten Zähler habe ich nämlich nicht. Nur der Allgemeinstrom geht extra.
Allgemeinstrom brauch ich momentan etwa 7 kWh, was 300W/h entspricht. Meine Grundlast liegt also eher bei 200 W als bei 250 W. Also recht schlechter Eigennutzungsgrad...
Muss mal eine Nacht lang genau messen.
Im Winter habe ich auch schon 12-13 kWh pro Tag. Also etwa 500 W im Schnitt, Grundlast vielleicht bei 250-300.
Wobei, warum sollte sie plötzlich höher liegen? Klar, mehr Licht braucht man, aber die Grundlast bleibt. Dafür steigt sicherlich trotzdem die durchschnittliche Abnahme und damit der Eigennutzungsgrad.
Das heißt: mein BHKW läuft im Sommer etwa 2,5 bzw. 5 Stunden am Tag. Das erhöht sich in der kalten Jahreszeit dann bis auf 24h am Tag um den steigenden Wärmebedarf zu decken. Alles was über den vom Motor kommenden Grenzwert geht liefert der Zusatzheizer.
Dann könnte ja doch noch eine recht beachtliche Laufzeit zusammenkommen. Wobei die Obergrenze ja wie durch alikante berechnet bei 5000h liegt.
Bleibt noch zu klären: Stirling oder Verbrenner?
Der Stirling ist wohl wartungsärmer und hat eine höhere Laufleistung. Der Ecopower würde mir dafür den doppelten Strom liefern.
Irgendwelche Denkfehler soweit?