So, kurze Rückmeldung vom Termin mit dem Heizungsbauer/Energieberater (für alle die es interessiert bzw. hier noch mitlesen... )
Wir haben ganz allgemein mal die aktuelle Heizung und das Haus angeschaut. Aufgrund des vergleichsweise geringen Heizenergieverbrauches pro m² und der Hausfassade (Klinker) riet er von aufwändigen Isolierungs- oder Sanierungsmassnahmen (z.B. neue Fenster) ab. Spart zwar, kostet aber auch viel.
Schön, dann kann ich mich also auf die Technik konzentrieren. Viel interessanter
Die aktuell eingestellte Kurven der Heizungssteuerung machten uns stutzig, denn die würden 70° für die Heizkörper und 40° für die Fussbodenheizung als maximale Vorlauftemperaturen bedeuten.
Meiner Beobachtung nach, liegen die angezeigten/erreichten Werte aber deutlich (min 10°) tiefer.
Von den bisher denkbaren Möglichkeiten flog damit also die Wärmepumpe gleich mal raus. Nicht mehr wirtschaftliche Jahresarbeitszahl.
Als BaWü'ler muss ich ja 10% der Energie aus erneuerbaren Quellen vorweisen.
Drum würde ne einfache Gastherme, die mit Gas mit 10% Bio-Anteil betrieben wird, in Frage kommen.
Das will meine Frau nicht. Keine Chance
Drum riet der Fachmann zum BHKW (eVita), was preislich etwa im Rahmen einer Therme plus Solarthermie liegt. Letzteres hat aufgrund der Ausrichtung und Dachneigung aber nur ein vergleichsweise geringes Potential. Das eVita könnte seinen Worten nach wenigstens 'einen Teil der Kosten wieder einspielen'.
Sieht also schwer nach BHKW aus.
Welches? Weiterhin offen.
Das eVita liegt (nach Beseitigung eines kleinen Rechenfehlers) doch etwas vor dem Ecopower.
Aber letztendlich muss das wohl mal der Fachmann rechnen. Ich sammle bis dahin mal detailliert die Verbrauche.
Nachdem ich zeitlich nicht unter Druck bin (denn dieses Jahr wirds nichts mehr), wollen wir im November mal das bisherige System genau unter die Lupe nehmen und mit einem hydraulischem Abgleich und Durchspülen der FBH noch etwas herauskitzeln.
Im neuen Jahr startet dann spätestens die detaillierte Planung.
Bis dahin lese ich hier fleissig mit, beobachte den Markt und freue mich auf den umgebauten Heizungskeller.
Zum Abschluss noch ein paar Verständnisfragen:
- wenn im Datenblatt "3,8 - 26,3 kW modulierend (bei 50/30°C; davon Zusatzbrenner 18,0 kW)" steht, was heißt das für andere Temperaturen? Ist hier Vor- oder Rücklauf relevant?
- das eVita liefert bis zu 1000W, von denen "bis zu 900W verwendet werden können". Nochmal 10% Verlust
Für was, den Betrieb der Steuerung usw.? Haben das alle BHKWs? Auch ein nicht-modulierendes Ecopower?
Ich hatte bisher immer (blauäugig) gedacht, die 1kW stünden für den Verbrauch komplett zur Verfügung.
Danke an alle, die mich hier so geduldig mit Informationen füttern!