Beiträge von katzenpirat

    Die Heizung muss schon im Oktober 2011 ersetzt sein. Ursprünglich dachte ich an eine normale Brennwertheizung, ein BHKW wäre natürlich aus mancherlei Gründen (AKW nein danke!, optimale Brennstoffnutzung, Umwandlung von banaler Wärme zusammen mit hochwertigem Strom etc) eine feine Sache.


    Strom im Eigenverbrauch kostet mich zur Zeit ca. 30 Rp/kWh (da ich bei meinem Energieversorger keinen Atomstrom bestelle, sondern nur Solar- und Wasserstrom aus ökologisch zertifizierten Anlagen). Da bringt natürlich die Eigenstromversorgung schon einiges.


    Aber wie Gunnar sagte, die Spitzenleistung könnte schon ein Problem sein, da die thermische Leistung des Dachs nicht ausreicht -> eben doch Spitzenlastkessel?



    Gruss Dominik

    Hallo allerseits


    Vielen Dank für die intensive Diskussion, zu welcher ich noch folgende Erklärungen beisteuern möchte:


    1. Leider MUSS die alte Heizung raus. Wir haben in der Schweiz eine LRV (Luftreinhalteverordnung), die das so will. Natürlich schade, denn die alte Heizung läuft noch ganz gut, allerdings laut und wohl sehr unökonomisch und unökologisch, der Heizungsraum ist einer der bestbeheizten Räume im Haus…


    2. Der überschüssige Strom wird mir vom Stromanbieter abgenommen, und zwar für 4.5 Rappen/kWh im Niedertarif (nachts) im Sommer, für 8.0 Rp/kWh im Hochtarif (tagsüber) im Sommer, für 7.0 Rp/kWh im Niedertarif Winter und 11.5 Rp/kWh im Hochtarif Winter.
    Kurz: den besten Tarif erhalte ich dann, wenn ich auch am meisten Wärme brauche. Das ist doch schon mal erfreulich. Ausserdem kann ich dann auch am meisten Strom (für Beleuchtung etc) brauchen. Ob sich das dann wirtschaftlich rechnet, kann ich eigentlich erst wissen, wenn ich die definitive Offerte des BHKW mit einer "normalen" Heizung vergleichen kann. Diese Mühlen mahlen langsam.



    Nun habe ich noch folgende weitere Fragen:


    1. Genügen denn die 10.5 bzw 11.9 kW Leistung des Dachs (ich denke an den HR 5.3 ohne bzw mit Brennwert) für meinen Wärmebedarf? Zur Zeit ist ein 40kW-Kessel drin (70-er Jahre, sicher völlig überdimensioniert). Was gäbe es für Alternativen zum Dachs (welche auch in der CH zugelassen sind)? Oder eben doch 2.-Heizkessel?


    2. Wie ist das mit der Lautstärke im Betrieb? Was bedeuten die 54-58dB beim Dachs? DAS ist dann wirklich ein Thema für meine Frau.



    Vielen Dank für weitere Diskussionsbeiträge!
    Dominik

    Hallo Bernd!
    Danke für Deine Meinungen, welche natürlich auch gleich wieder Fragen aufwerfen.

    Zitat


    Konrad Fischer informiert
    Ne mit dem einer Meinung zu sein ist äußerst schwer....


    Bin ganz Deiner Meinung; nur habe ich auch schon so Super-Isolationsheinis in meinem Haus gehabt, die alles einpacken und luftdicht isolieren wollten. Habe aber auch wirkliche Fans von so alten Häusern gehabt, die ziemlich ähnlich wie der KF argumentieren. Und wie gesagt: einerseits kann, andererseits will ich mir eine Fassadenisolation nicht leisten.

    Soll heißen, ne das schadet denen nix, allerdings macht dem Öler das aufwachen viel weniger zu schaffen als der Gasmaschine.

    Also wäre der Öl-Dachs in meinem Falle wohl eher besser - zum Glück!


    Du solltest das BHKW aber nicht als alleinigen Wärmeerzeuger planen,
    die Erfahrung zeigt, das genau dann wenn es überhaupt nicht passt, das BHKW die Grätsche macht und die Frau dich einen Kopf kürzer!
    Frauen sind da Kompromisslos!
    Deshalb immer einen Spitzenlast- Backupkessel stehenlassen.


    UUUPSSS!!! ?( Meinst Du im Ernst, ich müsste eine zweite Heizung im Keller installieren??? Aber was würde ich denn mit der konventionellen Ölheizung machen, wenn sie aussteigt? Oder ist das Ausfall-Risiko bei einem BHKW so deutlich höher??? Wäre ja schlimm… :?: :?: :?:
    Oder hast Du Deinen Nick gar nicht zufällig gewählt?



    LG
    Dominik

    Hallo allerseits


    Vielen Dank erst mal für die Rückmeldungen.


    Solar ist noch nicht installiert (weder thermisch noch PV). Ist halt eine Möglichkeit für später oder partiell kombiniert mit der neuen Heizung. Von den Sonnenstunden her eigentlich alles optimal, kaum Nebel, wie gesagt Dachneigung und -ausrichtung ebenfalls gut.


    Die Bruchsteinmauern sind realistischerweise nicht sanierbar. Erstens nur mit Heiden-Aufwand, zweitens eventuell doch zweifelhafter Dämm-Effekt (habe mich da unter anderem auch bei Konrad Fischer informiert, man muss ja nicht über gleicher Meinung sein… aber dennoch). Drittens optisch auch nicht wirklich machbar, dann kommen alle die Wärmebrücken bei den Fenstern hinzu (Fenster mit ortstypischen massiven Kalksteineinfassungen, müsste alles demontiert, saniert etc werden…), man könnte das unter Denkmalschutz klassieren, ist aber rein juristisch nicht wirklich das Problem, eher technisch.


    Da der Öltank wirklich noch gut ist, sehe ich keinen Sinn, auf Gas umzustellen, auch vom Wärmebedarf her denke ich schon an ein mittleres BHKW (so um 20kWh Wärmeleistung). Wahrscheinlich wird's ein Dachs, die Offerte ist auch schon unterwegs.


    Meine Frage lautete auch dahingehend, wie sehr es dem BHKW "schadet", wenn es im Sommer mal längere Zeit (sagen wir ein paar Wochen) nicht läuft, da der Wärmebedarf mit Solar erzeugt würde. Sicherlich tendiere ich auch zu einem grösseren Wärmespeicher, um gelegentliche kältere Tage abdecken zu können.


    Stromerzeugung ist halt "nett", wir wollen ja unsere AKWs auch abschalten!



    Gruss und Dank
    Dominik

    Hallo allerseits


    Nachdem ich schon anonym einiges in diesem Forum über BHKWs erfahren habe, muss ich doch noch folgende spezifischere Fragen an das werte Forum stellen:


    Wir (2 Personen) wohnen in einem alten Haus (ja, auch wir!) und müssen unsere Uralt-Ölheizung ersetzen (wir leben in der Schweiz).
    Eckdaten:
    Wohnfläche 264m2, Dämmung mässig… Bruchsteinmauern rundherum, das Haus ist mindestens 150 Jahre alt.
    Energieverbrauch: Öl zur Zeit (wohl mit gutem Kessel- und Schornsteinverlust) 60'000kWh/Jahr, inklusive Warmwasser (im Sommer Verbrauch geschätzt 800l Heizöl). Strom 4'700kWh/a.


    Nun immer die selbe Frage: Macht hier ein BKHW Sinn?


    Meine Überlegungen:
    Ein BHKW sollte möglichst lange laufen, wenn es mal läuft. Im Sommer ist der Wärmebedarf gering (kann mit Solarwärme fürs Warmwasser gegen 0 streben). Da bräuchte ich keine Heizung oder ein BHKW.
    Im Winter kann man schön heizen und Strom machen, wohl einiges auch selber verbrauchen.
    Die ganze Sache läuft auf Öl, da kein Gas vorhanden und der Tank noch in gutem Zustand.


    Also: kann ich ein BHKW im Sommer (fast) abstellen und erst im Winter wieder anwerfen? Oder ist schon das unwirtschaftlich oder lebensdauerverkürzend?



    Vielen Dank für Beiträge


    Gruss
    Dominik