Beiträge von Sagan

    Da kann ich leider im Bereich Messstellenbetrieb noch nicht weiterhelfen. Wir sind derzeit nur in Sachsen zugelassener Messstellenbetrieb für Strom und bei den ersten Regionalversorgern haben wir auch schon die Zulassung für Gas. Wärst du im Versorgungsgebiet von E.ON Bayern gewesen hätte man auch noch was drehen können, da wir dort auch Dienstleister für das Zählerwesen sind.


    Gruß Bastel

    Hallo maxnicks,


    für Private Insellösungen etwas zu finden wäre je nach Schnittstelle am BHKW eher weniger ein Problem. Aber für die Spitzenlastzeiten im öffentlichen Netz gibt´s leider noch keine richtige Lösung. Im Gegenteil die Zähler sind eher wieder dümmer geworden und es gibt keine einheitliche Lösung. Hier ist noch die BNA gefragt, endlich einen Standard zu schaffen! Seit 2 Jahren soll ein Rollout der Zähler durchgeführt werden, aber eben wegen diesen fehlenden Standards ist es nicht möglich. Seit 31.12.10 müssten alle Versorger Zeit- und Last- Variable Tarife anbieten, bis jetzt gibt´s keine! Die EVU mauern und die Politik ist untätig.
    Um mehr zu verdienen habe ich derzeit nur eine Lösung: eine Art Insellösung schaffen und den Strom an den Nachbarn für 17ct verkaufen.
    Ist definitiv möglich und bei ENVIA mit Dachs bereits realisiert.


    MfG Sagan


    PS: eine Gute Adresse für Messstellenbetrieb und Anwendungen gibt´s hier: http://www.mediaelektrik.de

    ...in einem Interview mit dem HANDELSBLATT (Ausgabe vom 20.1.2011) kündigt Reinhard Clemens, Chef der T-Systems, an, in das Geschäft mit intelligenten Stromnetzen einsteigen zu wollen. Frage an die Experten im Forum: Inwieweit besteht Hoffnung, dass mit dem Einsatz intelligenter Stromnetze und -zähler der VERKAUF von BHKW-erzeugtem Strom interessant (d. h. "lukrativ") werden könnte?


    Gruß, maxnicks

    Nee, lukrativer glaub ich nicht. In erster Linie soll mit der Technik der Stromfluss gesteuert werden. Aus Endverbrauchersicht ist nur Sinnvoll ein BHKW sich zuzulegen um sich vom EVU unabhängig zu machen und den Strom weitestgehend selbst zu verbrauchen und den Rest einzuspeisen.
    (Was absolut i.O. ist) Denn allgemein gesprochen haben die EVU´s durch die erneuerbaren Energien riesige Probleme, die doch teilweise hohen Leistungen aus den Ortsnetzen weg zu bringen, da sie dort meistens nicht verbraucht werden können. Das heißt, mit zunehmen mehr PV- und BHKW- Anlagen werden die Netze instabiler (Stromausfälle wegen Sicherheitsabschaltungen) und die EVU wollen ja ihren Strom verkaufen!

    Es gibt viele Varianten mit intelligenten Stromzählern auch tatsächlich Strom zu sparen. Aber der Zähler allein kann dies nicht!
    Das bedarf eines sogenannten intelligenten Hauses (Smart Home) zum Beispiel mit der Gebäudeautomationstechnik EIB KNX.
    Mit der entsprechenden Schnittstelle am Zähler kann man dann ein aktives Last- und Tarifmanagement betreiben. Diese Art von Zählern bekommt ihr aber nicht beim EVU, dafür müsst ihr euch einen unabhängigen Messstellenbetreiber suchen. Die meisten int. Zähler vom EVU sind eigentlich nur zur Datenauswertung gedacht um in einem weiteren Schritt "Smart Grid" (intelligente Netze) einzuführen. Über diese Zähler soll in Zukunft die Leistungserzeugung der Kraftwerke gesteuert werden, nutzen den Endverbraucher aber nicht wirklich!


    Selbst der Zähler von Tom birgt seine Gefahren, wenn´s der wie auf dem Foto ist, ist dieser mit einer PLC Lösung ausgestattet und der die Daten via Stromnetz an das EVU sendet!


    ...mehr Infos zu intelligenten Zählern und Anwendungsmöglichkeiten findet Ihr hier: http://www.mediaelektrik.de