Beiträge von stadelma

    Das erschlägt einem ja fast. Da könnte man meinen diese Spanner Joos Anlage sei der grösste Mist. Warum aber laufen so viel andere Anlagen so gut?


    Daher interessiert mich nun zuerst mal die Meinung zu diesen Problemen vom Hersteller selbst. Wie hat der Hersteller reagiert als man ihn mit diesen Problemen konfrontiert hat? Dies nur um zwei Meinungen zu haben, wobei ich Tatsachen wie "Verstopfung und Durchbrennen" nicht vom Tisch wischen will.


    Welche Anlagen Seriennummer ist es? Anlagen entwickeln sich, werden und wurden laufend verbessert bei Spanner Re2, und möglicherweise muss noch eine Verbesserung eingebaut werden. Das hat Spanner Re2 von sich aus bis zu einer gewissen Seriennummer gemacht.


    Wurde das Material welches zur Verstopfung geführt hat weggeworfen oder genau angeschaut, untersucht, eventuell zusammen mit dem Hersteller?
    Kamen Verstopfungen zustande aufgrund von zu grobem, zu feinem, zu lang faserigem Material?
    Ich habe bei anderen Anlagen schon Hackschnitzel gesehen mit vielen 12 cm lange und 0.5 cm dicke Fasern, kleine Riemen, welche auch dort für häufige Verstopfungen verantwortlich waren. Ein Drehrohr oder Rüttelsieb hat geholfen. Die Anlage in Kufstein tut dasselbe. Aus den Feinanteilen produziert man Pellets für den Verkauf und hat so weniger Asche.


    Und wie war das genau mit der Feuchte von genau diesem Material im Verstopfungsbereich?
    Trocken und Trocken ist oft nicht das gleiche:
    Wie Wann Wo wird getrocknet und gelagert?
    Wann, Wo und Wie wird der Wassergehalt des Hackgutes bestimmt im Haufen, auf dem Haufen, vor oder neben dem Haufen?
    Wie trocken ist das Material wirklich? Hat es feuchte Nester im Haufen?
    Wie alt sind die Hackschnitzel ab Fällen des Baumes wenn sie verarbeitet werden?


    Man nehme eine Probe von ca. 1 kg, wäge aufs Gramm genau ab, gebe diese Probe in den Backofen bei 110°C, wäge alle 3 Stunden das Gewicht bis sich das Gewicht nicht mehr ändert. Dann hat man das Gewicht des absolut trockenen Holzes und die Differenz zum Anfang ist der Wasseranteil. Wie sieht es damit aus?


    Vor allem wie sieht es nun mit dem Material aus das zur Verstopfung geführt hat?
    War es immer nur Holz welches verstopft hat oder waren auch Nägel beteiligt?
    Wie sieht es aus mit Harz im Holz?
    Wie frisch ist das Hackgut wenn es der Anlage zugeführt wird?
    Da interessiert mich der ungefähre Zeitpunkt vom Fällen des Baumes? Winter, Sommer, Herbst,Frühjahr?
    Wie lange kann danach das Holz als Stamm im Wald trocknen, Wasser verlieren, Harze ab/umbauen?
    Wann wird nach dem Fällen gehackt?
    Wo und wie und wie lange werden danach die Hackschnitzel wieder gelagert bis sie der Verarbeitung zugeführt werden?
    Wir gerade vor der Verarbeitung nochmals nach-getrocknet damit man ein gut durchlüftetes rieselfähiges Hackgut hat?
    Und wie sieht es mit Pilz-Befall im Haufen aus?


    Holz trocknen das danach nicht harzt und klebt ist nicht so einfach.
    Da gibt es ein paar Dissertationen und Studien von Instituten und die Meinungen gehen immer noch auseinander.


    Eines haben wir bei unseren Besuchen auf Referenzanlagen und bei Herstellern immer wieder gesehen: Sauberes von der Körnung her gesehen gleichmässiges, gleichgrosses, gleichartiges, trockenes, nicht harzendes, nicht klebendes gut rieselfähiges Hackgut funktioniert am besten. Wir haben aber auch schon Anlagen gesehen da wurde nun wirklich jeder Mist eingebracht. Pellets vermischt mit Holzkohle mit Hochschnitzeln getränkt im Petroleum damit es besser anläuft, und weil die Transportschnecke abgeschaltet hat wegen Überlastung hat er einfach den Sensor ausgebaut, was dann zum Brechen der Schnecke geführt hat.


    Auf dem Landgasthof/Hotel meines Kunden in Österreich/Zell am See läuft seit Jahr und Tag eine Hackschnitzel-Zuführung zur Schnitzel-Heizung welche einfach immer läuft. Wo man lediglich alle paar Tag den Vorrat im Silo etwas lockern muss und mit dem Schaufellader nachladen muss vom Lager.


    Josef Stadelmann

    Mit dem Beitrag des Grüssers z-sound aus Bayern bin ich absolut gleicher Meinung. Es gibt Betreiber und Betreiber. Und man kann halt nicht jeden Schrott von Holz vergasen. Dies wird aber immer wieder probiert. Und wenn die Anlage dann nicht richtig läuft oder man zu viel reinigen muss, ist man schnell mit dem Liferanten unzufrieden. Eines kann man aber sicher sagen: Wenn eine Firma mehr als 100 Anlagen verkauft hat, dann hat sie was hervorgebracht was an und für sich für Qualität spricht.


    Josef Stadelmann

    Im landw. Wochenblatt BY ist ein neuer Bericht Spanner Re2 "Marktreife Serie erreicht" Kunde Müller Schwarzwald.


    Grüße aus Bayern