Beiträge von ralf.scherber

    Hallo Forumsteilnehmer,
    nochmals vielen Dank für eure Anregungen.
    Ich werde nun den Regler in Firmware umschreiben und auf das Modul brennen.
    Danach wird der Regler getestet. In Phase 1 werden erstmal alle gemessenen Werte aufgezeichnet und analysiert. In Phase 2 wird dann aus den Messwerten die Ansteuerung des BHKW simuliert.
    Zum Schluss wird das BHKW tatsächlich angesteuert.
    Die bestehende Regelung wird nicht verändert und kann jederzeit wieder im Betrieb genommen werden.
    Ich suche hierfür noch 4 Pilotanlagen. Hersteller und Typ des BHKW sind egal.
    Interessenten schreiben mir bitte eine Mail an ssc(at)scherber.de
    Viele Grüße Ralf

    Hallo,
    ich gebe mal ein Beispiel (zum ausprobieren):
    Wenn ihr das Programm startet ist das System ausgewogen:
    BHKW-max= 15kW, BHKW-min= 5kW (bitte nicht ändern).
    Das BHKW liefert 10kW, die PV-Anlage liefert 10 kW, der Verbrauch (Last) beträgt 20kW. Netzbezug ist somit 0kW und Netzeinspeisung ist 0kW.
    Jetzt ziehen Wolken auf, die Leistung der PV-Anlage geht auf 5kW zurück (bitte einstellen). Der Regler fährt das BHKW jetzt auf 15kW hoch. Das System ist wieder ausgewogen.
    Jetzt andersrum:
    Die Sonne scheint und die Leistung der PV-Anlage steigt auf 20kW (bitte einstellen). Jetzt sollte das BHKW ausgehen, da genug Leistung durch die PV-Anlage produziert wird.
    Allerdings sinkt nun die Temperatur im Pufferspeicher unter den min-Wert. Normalerweise würde das BHKW jetzt einschalten, um den Speicher zu laden.
    Ich habe hier die einstellbare Zeitfunktion. Es ist z.B.: 14,00Uhr. Ich weis, dass der Stromverbrauch ab 17,00Uhr ansteigt und sage dem BHKW erst dann einzuschalten. (Sollte vorher der Stromverbrauch steigen, schaltet das BHKW natürlich auch ein).
    Fällt die Speichertemperatur vorher unter den not-Wert, schaltet das BHKW auf jeden Fall ein. (ich will ja auch duschen :-).
    Das Szenarium ist natürlich der „Best Case“. Ich denke aber, dass man auch nicht optimal ausgelegte Anlagen mit dem Regler am Optimum fahren kann.
    VG Ralf

    Hallo,
    bei BHKW max und – min müsst ihr die Werte eintragen, die euer BHKW „kann“. Also die Werksangaben. Bei modulierenden BHKW, arbeitet das Gerät in diesem Bereich. Wenn ihr ein einstufiges BHKW habt, bei beiden Werten den max-Wert eintragen. (min-Wert ist programmtechnisch immer ein Punkt niedriger als max.)
    Das Programm ist keine Simulation. D.h. es sind keine zeitlichen Parameter wie z.B.: der Temperaturanstieg eingebunden. Die Vorgaben für Hysteresen, Laufzeiten usw. kann man später eingeben bzw. ich muss das bei den Herstellern erfragen.
    Ausgangspunkt für die stromgeführte Regelung ist, dass sich die Temperatur des Pufferspeichers im Normbereich zwischen „min“ und „max“ befindet.
    Im Bereich zwischen „min“ und „not“ wird das BHKW, (wenn keine elektrische Anforderung besteht) nach einem einstellbaren Zeitprogramm gestartet um den Speicher zu laden. (z.B.: wenn eine PV-Anlage genug Energie liefert.) Die Speicherladung kann man so in den Zeitbereich legen, in dem der größte elektrische Verbrauch besteht. Es soll so verhindert werden, dass das BHKW läuft um den Speicher zu laden, obwohl kein elektr. Verbrauch vorliegt und die Energie eingespeist werden würde.
    Unter dem „not“-wert ist es einfach zu kalt (Warmwasser) und das BHKW geht in jedem Fall an.
    VG Ralf

    Hallo JAU

    Denn wenn der Ferrariszähler (der nur Wirkleistung misst) steht meint die Regelung immernoch was gegen den Stromfluss (Scheinstrom) tun zu müssen.

    Ich gebe Dir recht, dass das ein Thema ist. Ich denke aber auch, dass diese Aufgabe lösbar ist.


    Die eigentliche Frage sollte doch sein, ob ein Regler, wie im Funktionsmodell dargestellt, einen höheren Nutzen erzielt.
    (Im Vergleich zum jetzige Zustand und im Bezug auf die Anschaffungskosten).


    VG Ralf

    Hallo Bluwi,
    vorab:

    • Du gehst mir nicht auf die Nerven. Im Gegenteil, ich freue mich, das Thema zu diskutieren.
    • Die Technik ist nicht geheim, das Patent ist eigentlich unwichtig, ich wollte nur darstellen, dass es sich hier nicht um „Bastelkram“ handelt.
    • Ich gebe dir recht, dass eine Leistungsmessung „angebrachter“ wäre, die Frage ist, ob das für den Regler notwendig ist.

    Zur Messung:
    Ich messe den Strom-Effektivwert. d.h.: es wird der erste Stromwert gemessen und das Quadrat gebildet. Das 200 Mal pro Sinuswelle, die einzelnen Werte werden addiert, das Ergebnis wird durch die Anzahl der Messungen dividiert und daraus die Quadratwurzel gebildet. Der Effektivwert ist notwendig um auch Geräte mit Phasenanschnittssteuerung (bei denen die Sinuswelle teilweise abgeschnitten wird) korrekt zu messen.
    Um die Leistung zu messen, muss ich das parallel auch für die Spannung durchführen. Also 200 Messungen pro Sinuswelle mit der entsprechenden Berechnung und die einzelnen Werten multiplizieren. Das Ganze 3 mal für jedes Gerät (da normalerweise 3-Phasen Netz).
    Möglich wäre auch einen Leistungsmesser (ADE) zu verwenden, hierzu muss ich aber die gesamte Hardware ändern. (Aufwand, Kosten).
    Nun stellt sich die Frage, ob das notwendig ist!?
    Die Spannung ist, bis auf die Netzschwankungen, mit 230V eine feste Größe. Ich produziere mit PV und BHKW Strom und verbrauche auch Strom. Auch bei einer Phasenverschiebung durch kapazitive und induktive Verbraucher, welche eine andere Leistung als bei ohmschen Verbrauchern ergibt, bleibt der Stromwert selbst gleich.
    Für den Regler kann ich also den Strom als Führungsgröße verwenden.
    Bei der Visualisierung wird es Abweichungen der Leistungsanzeige geben. In einem privaten Haushalt treten aber fast nur ohmsche Verbraucher auf. Deswegen wird z.B.: keine Blindleistung gemessen bzw. berechnet.
    Die Visualisierung versteht sich aber nicht als Zähler und soll auch nicht zu Abrechnungszwecken verwendet werden, sondern soll nur den energetischen Zustand darstellen. Ich denke, dass hier geringe Abweichungen vertretbar sind.
    Es sollte also ausreichend seine den tatsächlichen Strom-Effektivwert mit dem berechneten Spannungseffektivwert (gemessene Netzspannung mal 0,7) zu multiplizieren, um den Leistungswert zu erhalten.
    Prozentual stimmt das für Ertrag/Verbrauch zu 100%.
    VG Ralf

    Hallo zusammen,
    ich habe mal ein Funktionsmodell des geplanten Reglers geschrieben. Das Programm ist ohne Installation mit mindestens Win98 ausführbar. (getestet mit win2000, XP und Vista). Bei Problemen bitte kurze Info an mich.
    Wer über keine PV-Anlage verfügt setzt die Leistung bitte auf „0“. Bei einstufigen, ungeregelten BHKW die min- und max-Leistung auf den gleichen Wert setzen. (min einen Wert niedriger als max).
    Ich möchte euch um ein kurzes Feedback bitte.
    VG Ralf

    Hallo bluwi,
    - das Gerät hat einen internen Datenspeicher und läuft ohne PC
    - Speicherkapazität ca. 2 Monate
    - gemessen wird: Netzfrequenz, Netzspannung, Strom
    - Messfrequenz 10kHz ( ca. 200 Messungen / Sinuswelle)
    - Messintervall: 1 Sekunde
    - Dimmer, Phasenanschnittssteuerung usw. werden korrekt gemessen


    Viele Grüße Ralf

    Hallo bluwi

    Danke, das hatte ich schon verstanden. Es mag ja innovativ sein, weil es sowas noch nicht gibt. Aber nicht alles was neu ist, ist auch patentfähig. Eine patentierfähige Erfindung muss sich über den Stand der Technik in einer Weise abheben, eine geistige Höhe haben, dass man nicht davon ausgehen kann, dass ein "normaler" Ing. drauf kommt, wenn er die Aufgabenstellung bekommt.

    Das Patentamt war da wohl anderer Meinung.





    Frage: Du sprichst von Fachkräften. Steckt hinter dem ganzen eine Firma ? Wenn ja, darf man fragen wie groß und wie zusammengesetzt (wegen evtl. Fördermitteln)

    Ich habe kein Interesse an Fördermitteln.
    Es wäre schön, wenn wir jetzt wieder zum Wesentlichen zurückkehren könnten.




    Viele Grüße Ralf


    Die "Entscheidung" dürfte aber nicht erst jetzt gefallen sein , ist aber auch nicht wichtig.

    Sorry, ich hatte in diesem Forum den Beitrag "Alternative zum Intelligenten Stromzähler" nicht gepostet. Der hätte vielleicht einiges erklärt. (steht im KWK-Forum)
    Doch, die Entscheidung ist erst jetzt gefallen. Siehe weiter unten.


    Wenn ich das richtig verstehe, dann hast Du jetzt gut vier Jahre an dem Patent gestrickt, ich muss aber offen sagen, ich habe bisher nicht verstanden, was hier die eigentliche Erfindung sein soll, die über den Stand der Technik hinausgeht . Vielleicht kannst Du das in verständlichen Worten wiedergeben

    Die Erfindung beschreibt Anordnung und Verfahren (also Gerät und Software) mit der man den Stromverbrauch in einem Gebäude/Haushalt detailliert bis hin zu den einzelnen Geräten darstellen und auswerten kann. Du siehst also im Klartext auf deinem PC wann und wie lange z.B.: der Fernseher eingeschaltet war, wieviel Strom er verbraucht hat und wieviel dich das kostet.


    Die Software ist also für eine Visualisierung und Regelung von BHKW nicht ausgelegt.


    Dann vermute ich ( mal wieder ), dass Du dieses "Ding", sagen wir Elektrische-Leistungs-Aufzeichnungsgerät (kurz ELA) schon aufgebaut hast und in diesem Zusammenhang gerne verkaufen würdest (spricht ja überhaupt nix dagegen). Wenn ich da richtig liege, dann wäre es halt schön, wenn Du das offen sagen würdest. Außerdem macht es nicht viel Sinn, so ein Thema in den freien Raum zu werfen, wenn bestimmte Rahmenbedingungen durch ein bereits existierendes ELA bereits vorgegeben sind.

    Aus einer anfänglich diskret aufgebauten Schaltung ist mittlerweile ein Microprozessor gesteuertes I/O-Modul entstanden. Je nach Firmware und Anwendungssoftware ist das Modul für die verschiedensten Aufgaben geeignet. (z.B.: DiagnodeComputer, Wetterstation, Alarmanlage ... ).
    Eine Möglichkeit ist auch die BHKW-Anwendung, welche aber erst programmiert werden muss. Ob das Sinn macht und dafür Interessenten da sind, will ich herausfinden.


    Vielleicht kannst Du dazu auch etwas mehr sagen als "32 Eingänge" und "x Ausgänge". Z. B. was daran selbstgebaut ist und inwieweit Du fertige Komponenten einbindest. Es wäre auch schön zu wissen, ob das was werden soll, an dem nur Du programmieren kannst, oder ob das was offenes wird.

    Fertige Komponenten werden nicht verwendet. Die gesamte Hardware ist Eigenentwicklung mit entsprechenden Fachkräften.
    Ob ich das Projekt unter z.B.: eine GPL-Lizenz stellen werde kann ich noch nicht sagen. Das hängt auch vom Umfang und interessierten Programmierern ab.


    Wenn's was taugt, kommen wir vielleicht ins Geschäft, denn auf meiner "ToDo-Liste" steht auch sowas in diese Richtung. Ich mach's aber sicher nicht selber und wenn Du's geschickt anstellst, kann man da evtl auch Fördergelder locker machen.

    Ob es etwas taugen wird, hängt zum großen Teil von den zukünftigen Benutzern ab. Das schwerste am Programmieren ist es, die Wünsche und Vorstellungen erahnen zu müssen. Deswegen gibt es bei Auftragsarbeiten ja auch ein Pflichtenheft.
    Ich habe im Thema "Umsetzung ..." schon mal mit der Ein-/Ausgangsbelegung angefangen. Vielleicht benötigt eine Mehrzahl ja noch einen Eingang für eine Zusatzheizung oder WP oder ... ?!


    gruss
    bluwi

    Viele Grüße Ralf